Heizölpreise gaben um einen weiteren Cent je Liter nach | Heizöl-News vom

um 22:01 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zur Mitte der Woche haben die Heizölpreise ihren Sturzflug fortgesetzt. Der Preis für Heizöl fiel im bundesweiten Durchschnitt um weitere 1,0 Cent/Liter und markiert mit aktuell 40,9 Cent/Liter ein neues Zwölf-Jahres-Tief. In allen Bundesländern waren heute wieder Preisnachlässe zu verzeichnen, die auch in ihrer Höhe nahezu überall in einer Größenordnung von rund einem Cent/Liter lagen. Mit den heutigen Preisrückgängen sind die Heizölpreise am Mittwochmorgen in sechs Bundesländern im Mittel unter 40 Cent/Liter gefallen. Am günstigsten kann Heizöl erneut bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Hamburg bestellt werden, denn hier fielen die Heizölpreise auf unglaubliche 38,37 €uro pro 100 Liter. Eine Tankbefüllung mit 2.000 Litern schwefelarmen Heizöl kostet dort somit inklusive Steuern und allen weiteren Gebühren nur noch knapp 770 €uro.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag setzte sich der Sinkflug der Rohölpreise zunächst weiter fort, gegen Abend und im heutigen frühen Handel setzten die Ölnotierungen dann jedoch zu einer Erholung an. Gestern brachen die Ölnotierungen zwischenzeitlich auf neue Rekordtiefststände des zurückliegenden Jahrzehnts ein. Die US-Rohölsorte WTI fiel zum ersten Mal seit dem Dezember 2003 unter die Marke von 30 $/b und wurde im Tiefststand bei 29,93 Dollar/Barrel gehandelt. Die Nordseesorte BRENT blieb über der 30-Dollar-Marke, kostete im Tagestief aber auch nur 30,34 Dollar/Barrel. Da sich die Ölpreise danach jedoch erholten, kletterte BRENT ist im Vergleich zu gestern Morgen um 0,6 $/b und stand somit am Mittwochmorgen bei 31 Dollar/Barrel.

Gestützt wurden die Ölpreise dabei von einer überraschend hohen Nachfrage aus China. Dort waren die Rohölimporte im Dezember auf einen Rekordwert gestiegen. Allerdings nutzt China die günstigen Ölpreise auch zur Aufstockung der eigenen Öllager, so dass der Anstieg der Ölimporte nicht zwangsläufig auch bessere Wirtschaftsaussichten zur Folge haben muss. Experten rechnen daher auch nicht mit einer Trendwende bei der chinesischen Wirtschaftsentwicklung. Was den Ölmarkt betrifft kann somit nicht von einer höheren Nachfrage ausgegangen werden, vielmehr könnte sich das Überangebot auf dem Weltölmarkt sogar noch ausweiten, wenn der Iran sein Ölexport-Potential, nach dem Ende des westlichen Ölembargos, wieder vollständig ausschöpfen kann.

Ohne dass es am Devisenmarkt neue impulsgebende Neuigkeiten gegeben hätte, gab der €uro gestern gegen den Dollar nach. Dies entspricht jedoch der zu erwartenden Tendenz für das Jahr 2016. Denn die US-Notenbank FED will die Zinswende in den USA im Jahresverlauf weiter fortsetzen, die europäische Zentralbank EZB will ihre Geldpolitik hingegen weiter lockern, um dem selbst gesteckten Inflationsziel von 2 Prozent näher zu kommen.

Aussicht und Empfehlungen

Nach der zuletzt sehr hohen Nachfrage teilen sich die Heizöl-Verbraucher derzeit zunehmend in zwei Lager. Eine Seite geht kein Risiko ein und nutzt das sensationell günstige Preisniveau für eine Heizölbestellung. Auf der anderen Seite ist aber auch eine steigende Anzahl von Verbrauchern erkennbar, die ein noch besseres Schnäppchen wittern und auf weiter fallender Heizölpreise spekulieren. Diese Fraktion sollte heute besonders aufmerksam sein, denn die Rohölpreise haben sich zumindest vorerst stabilisiert und der €uro hat an Wert gegen die Ölwährung Dollar verloren. Beide Faktoren sorgen dafür, dass die Talfahrt der Heizölpreise erstmal gestoppt werden könnte. Wer kein Risiko scheut, kann mittelfristig auf steigende Ölexporte aus dem Iran setzen. Wer weniger Freude am Spekulieren hat, findet aber auch heute schon einen der besten Bestellzeitpunkte der vergangenen 12 Jahre vor.

Zurück