Heizölpreise gaben um deutliche 0,8 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 16:55 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf Dienstag gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um deutliche 0,8 Cent/Liter nach. Auch regional waren in allen Bundesländern flächendeckend Preisrückgänge feststellbar. Die mit Abstand geringsten Preisnachlässe entfielen mit 0,2 ct/l auf Bayern. Die deutlichsten Rückgänge der Heizölpreise waren mit 1,2 bis 1,4 Cent/Liter in Berlin, Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein zu verzeichnen. Besonders günstig sind die Heizölpreise zurzeit bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Hamburg. Hier liegen die Lieferpreise, bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, aktuell bei knapp 52 Cent/Liter.

Im Laufe des gestrigen Handelstages sind die Rohölpreise deutlich gefallen. Heute Morgen setzte jedoch eine Gegenbewegung ein und die Ölpreise legten im frühen Handel wieder zu. Dennoch war unterm Strich am Morgen ein spürbarer Rückgang der europäischen Leitsorte BRENT in Höhe von 1,3 $/b zu verzeichnen. BRENT notierte somit am Dienstagmorgen bei 48,8 Dollar/Barrel. Begründet wurde der Preisrückgang mit der Aussicht auf ein wachsendes Überangebot auf dem Weltölmarkt. Auf der Nachfrageseite belastet die schwache Konjunktur in China die Ölpreise und auf der Angebotsseite drückt die vom Iran geplante, massive Ausweitung der eigenen Ölexporte auf die Rohölnotierungen. Der iranische Ölministers Bijan Namdar Zanganeh hatte zwar angedeutet, dass er für eine Regulierung der Ölpreise durch festgesetzte Fördermengen sei und sich einen Ölpreis von gut 70 $/b wünschen würde. Gleichzeitig stellte er jedoch auch klar, dass der Iran seine Ölförderung, unabhängig von Entscheidungen der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC), ausweiten werde sobald das vom Westen verhängte Ölembargo aufgehoben sei. Mittelfristig strebt der Iran an, wieder der zweitgrößte Ölproduzent innerhalb der OPEC zu werden. Am Devisenmarkt verlor der €uro gestern leicht gegen den Dollar, hält sich jedoch weiterhin auf einem vergleichsweise hohen Stand. Neue Impulse für die Gemeinschaftswährung werden am Donnerstag erwartet, wenn die Europäische Zentralbank (EZB) tagt.

Die Heizölpreise sind mit durchschnittlich 54,6 Cent/Liter weiterhin sehr attraktiv und waren in den vergangenen sechs Jahren lediglich an einigen wenigen Tagen noch günstiger als heute. Zwar ist ein weiterer Rückgang der Heizölpreise in den nächsten Tagen nicht ausgeschlossen, allerdings kann nach dem jüngsten Preisrückgang auch wieder mit einer Gegenreaktion am Ölmarkt gerechnet werden, welcher sich heute Morgen bereits abzeichnete. Daher empfehlen wir die aktuelle Niedrigpreisphase für eine Bestellung zu nutzen und die heutigen Preisnachlässe mitzunehmen. Die Nachfrage der Verbraucher ist aktuell überdurchschnittlich hoch, so dass es bei einigen Heizölhändlern zu längeren Lieferzeiten kommen kann.

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