Heizölpreise gaben um 0,8 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 13:49 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise bereits zum Start der Woche leicht nachgegeben hatten, konnte die Preisnachlässe auf den heutigen Dienstag ausgeweitet werden. So gaben die Heizölpreise heute im bundesweiten Durchschnitt um spürbare 0,8 Cent/Liter nach. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 51,68 €uro pro 100 Liter. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit flächendeckenden Preisrückgängen in allen Bundesländern. Mit 0,5 bis 0,6 Cent/Liter entfielen dabei die kleinsten Preisnachlässe auf Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern und das Saarland. Die kräftigsten Rückgänge der Heizölpreise waren mit 1,1 bis 1,2 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben am gestrigen Handelstag kräftig nachgegeben und sind auch am Dienstagmorgen weiter gesunken. Einen Teil der massiven und rein spekulationsgetriebenen Gewinne der Vorwochen haben die Rohölpreise somit wieder abgegeben. Insgesamt könnte sich in dieser Woche zeigen, wie nachhaltig der jüngste Preisanstieg am Ölmarkt ist. Nachdem die Ölpreise im August, ohne eine Änderung der Fundamentaldaten, um rund 20 Prozent gestiegen waren, haben sie seit Wochenbeginn knapp fünf Prozent an Wert verloren. Auch wenn eine solche Gegenbewegung nach einem rasanten Anstieg vollkommen normal ist, erwarten viele Analysten, dass sich die Preiskorrektur weiter fortsetzen wird.

Auf den heutigen Dienstag haben die Ölpreise zumindest schon kräftiger ins Minus gedreht. Die europäische Ölsorte BRENT gab um weitere 1,1 $/b nach und wurde mit 48,8 Dollar/Barrel wieder deutlich unter der 50-Dollar-Marke gehandelt. Der Rückgang der US-Ölsorte WTI fiel mit 0,6 $/b schwächer aus, dennoch notierte WTI am Dienstagmorgen mit 47 Dollar/Barrel rund drei Prozent niedriger als zum Wochenstart.

Die zuletzt stark durch Spekulationen getriebenen Ölpreise könnten in den kommenden Tagen zu einer anhaltenden Korrekturbewegung ansetzen. Zwar halten sich weiterhin die Gerüchte über eine mögliche Förderobergrenze der OPEC in Zusammenarbeit mit Russland, fast alle Marktbeobachter halten eine gemeinsame Linie innerhalb des seit zwei Jahren uneinigen Ölkartells jedoch für wenig wahrscheinlich und sehen somit weiteres Korrekturpotential bei den Ölpreisen. Zumindest weist das Datenfundament am Ölmarkt zurzeit eine relativ schwache globale Ölnachfrage aus, während das Ölangebot stetig weiter steigt. Neben den OPEC-Ländern Saudi-Arabien, Irak und Iran fördert auch Russland auf einem Rekordhoch und in den USA ist seit acht Wochen ein Anstieg der aktiven Ölbohrlöcher und somit eine Erholung der zuletzt angeschlagenen Schieferölförderung zu verzeichnen.

Aussicht und Empfehlungen

Mit aktuell 51,7 Cent/Liter kann nicht von einem guten Kaufzeitpunkt gesprochen werden, auch weil es eine ganze Reihe von Indikatoren gibt, die dafür sprechen, dass wir in den kommenden Wochen wieder günstigere Heizölpreise sehen werden. So haben die Rohölpreise nach den kräftigen Preisanstiegen der letzten Wochen nun wieder viel Luft nach unten. Zumindest ist der Weltölmarkt weiterhin überversorgt, was die Preise unter Druck setzen sollte, wenn sich der Ölmarkt von den finanzmarktgetriebenen Impulsen entkoppeln kann. Sollten sich Börsenhändler jedoch nicht auf die preisdrückenden Fundamentaldaten besinnen, so kann auch ein erneuter Anstieg nicht ausgeschlossen werden.

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