Heizölpreise gaben um 0,5 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 09:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nachdem die Heizölpreise in den letzten drei Tagen stetig gestiegen sind, gaben sie auf den heutigen Donnerstag wieder nach. Der seit über 10 Wochen anhaltende Seitwärtstrend der Heizölpreise bleibt somit weiterhin erhalten. Im bundesweiten Durchschnitt sanken die Heizölpreise heute um rund 0,5 Cent/Liter, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 61,47 €uro pro 100 Liter kostet.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren auf den heutigen Donnerstag in allen Bundesländern flächendeckende Preisrückgänge zu verzeichnen. Am geringsten gaben die Heizölpreise mit 0,4 Cent/Liter in Brandenburg, Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und Sachsen-Anhalt nach. Die kräftigsten Preisnachlässe waren hingegen mit 0,7 bis 0,8 Cent/Liter im Saarland und Thüringen feststellbar.

 

Aussicht und Empfehlungen

Obwohl viele Marktbeobachter in den ersten Monaten des Jahres mit anziehenden Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet hatten, kann im bisherigen Jahresverlauf von sehr stabilen Heizölpreisen gesprochen werden. Denn seit über zwei Monaten bewegen sich die Heizölpreise seitwärts und schwanken dabei um 60 Cent/Liter herum.

Auch wenn sich die unterschiedlichen Preisfaktoren seit Jahresbeginn die Waage gehalten haben, sehen wir weiterhin ein Risiko für anziehende Heizölpreise in den kommenden Wochen. Heizölverbraucher, die die bisherige stabile Marktlage genutzt haben um auf fallende Heizölpreise zu spekulieren, sollte die Entwicklungen am Ölmarkt nun eng verfolgen um schnell reagieren zu können, falls die Heizölpreise nun nach oben ausbrechen sollten.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise sind am Mittwoch gefallen, haben sich am Donnerstagmorgen jedoch schon wieder stabilisiert. Händler sprachen gestern von einer Gegenbewegung zu den Preisanstiegen der zurückliegenden Woche. So gab die Nordsee-Ölsorte BRENT auf Donnerstag um knapp 0,6 $/b nach und notierte am Morgen mit 56,3 Dollar/Barrel wieder auf dem Stand von Dienstag. Die US-Ölsorte WTI bewegte sich hingegen kaum und wurde dementsprechend am Donnerstagmorgen nahezu unverändert bei 54 Dollar/Barrel gehandelt.

Preisstützend wirkt weiterhin die Förderkürzung der OPEC, die erstaunlich problemlos bereits zu über 90 Prozent umgesetzt wurde. Zudem sollen Ende Mai Gespräche über eine Verlängerung der zunächst nur bis zur Jahresmitte geltenden Förderreduzierung geführt werden und laut dem Generalsekretär der OPEC haben auch die Nicht-OPEC Staaten, die sich an der Förderreduzierung beteiligen, ihre Ziele bereits zu 60 Prozent erreicht. Händlern stellen daher die Frage ob die Förderkürzung des Ölkartells bereits ausreichend eingepreist ist.

Aus diesem Grund richtet sich der Fokus am Ölmarkt zurzeit auf die globalen Öllagerbestände. Denn wenn diese in den kommenden Wochen nachgeben sollten, könnten die Ölpreise auf die ursprünglich von der OPEC durch die Förderkürzung angestrebten rund 60 Dollar/Barrel anziehen. In den USA waren die Öllager zuletzt allerdings auf ein Rekordhoch von in Summe gut 947 Mio. Barrel gestiegen, was dazu führte, dass nicht der Eindruck entstand, dass der Ölmarkt unter einem geringen Angebot leiden würde. So wurden die Ölimporte in den USA und auch in China zuletzt spürbar erhöht, was allerdings auch darauf hindeuten könnte, dass man die niedrigen Ölpreise noch für eine starke Lagererhöhung nutzen wollte, bevor diese anziehen.

Nun warten Händler mit Spannung auf die neuen US-Öllagerdaten, die heute Nachmittag veröffentlicht werden. Das American Petroleum Institute (API) hat gestern Abend einen Rückgang der gesamten US-Öllager in Höhe von rund 6 Mio. Barrel bekannt gegeben. Sollten diese Zahlen heute Nachmittag vom US-Energieministerium bestätigt werden, so wäre dies der erste Rückgang der US-Öllager seit Dezember, was für klar preissteigernde Impulse sorgen würde. Bisher herrscht am Ölmarkt aber weiterhin Zurückhaltung, auch wenn sich Aussagen von Marktbeobachtern und Prognosen von Finanzinstituten häufen, die in den kommenden Wochen einen Anstieg der Ölpreise sehen.

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