Heizölpreise gaben um 0,3 Cent/Liter nach | Heizöl-News vom

um 17:22 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag sind die Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler im bundesweiten Durchschnitt um knapp 0,3 Cent/Liter gefallen. Im Mittel kostet eine Heizölbelieferung mit 2.000 Litern somit aktuell 52,13 €uro pro 100 Liter Heizöl. Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung waren heute in fast allen Bundesländern Preisnachlässe zu verzeichnen. Lediglich in Bayern zogen die Heizölpreise um gut 0,2 Cent/Liter an. Die deutlichsten Preisrückgänge entfielen heute mit 0,6 bis 0,8 Cent/Liter auf Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und das Saarland.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nach dem Brexit blieb das erwartete große Beben am Ölmarkt weitestgehend aus. Zwar waren die Rohölpreise am Freitagmorgen massiv unter Druck geraten, im weiteren Handelsverlauf erholten sich die Notierungen aber bereits wieder und zum Start der neuen Woche haben sich die Ölpreise weiter stabilisiert. Der erste Schock nach dem Brexit-Votum scheint somit überstanden. Allerdings könnte nun eine Phase der Unsicherheit kommen, die an den Börsen zu einer stärkeren Schwankungsanfälligkeit führen könnte. Verstärkt wird diese Unsicherheit durch die aktuelle Verzögerungstaktik der britischen Regierung, die anscheinend vor dem Austritt zuerst sondieren möchte zu welchen Konditionen Großbritannien die EU verlässt.

Auf den heutigen Dienstag haben die Rohölleitsorten BRENT und WTI erneut leicht nachgegeben. Die US-Sorte WTI ging um 0,3 $/b zurück und stand am Morgen bei 47,2 Dollar/Barrel. Die europäische Leitsorte BRENT sank um weitere 0,5 $/b und notierte am Dienstagmorgen bei 47,9 Dollar/Barrel. Die Ölpreise könnten heute, durch Nachrichten vom asiatischen Markt, weiter unter Druck gesetzt werden. So hatten chinesischen Raffinerien ihre Diesel- und Benzinexporte, aufgrund des Überangebotes auf dem Weltölmarkt ausgeweitet. In der Folge wurden die asiatischen Märkte mit Ölprodukten überflutet und China findet keine Abnehmer mehr. Daher rechnen Analysten nun mit einem Rückgang der Rohöl-Nachfrage in China, was die Preise auf dem Weltölmarkt belasten wird.

Wegen der schwer absehbaren politischen und wirtschaftlichen Folgen des wahrscheinlichen Brexits bevorzugen Anleger zudem weiterhin sichere Investitionsmöglichkeiten. Riskantere Anlagen, zu denen auch Rohöl gehört, sind aktuell weniger gefragt, was die Ölpreise in den kommenden Tagen weiter unter Druck setzen könnte. Zudem hat der US-Dollar von der entstandenen Unsicherheit im Euroraum profitiert, so dass der starke Dollar die Rohölpreise ebenfalls belastet. Kurzfristig erwarten Analysten daher, dass die Rohölpreise die 50-Dollar-Marke nicht so schnell wieder erreichen werden.

Aussicht und Empfehlungen

Die Reaktionen auf den Brexit fielen an den Börsen heftig aber nur sehr kurz aus. Sehr schnell waren die Börsen am Freitagmorgen eingebrochen, fingen sich dann aber bereits im weiteren Handelsverlauf wieder. Wohl auch weil der Brexit, trotz des Referendums doch noch nicht zu 100% sicher zu sein scheint und weil noch völlig offen ist wie die künftigen Handelsbeziehungen zwischen der EU und Großbritannien aussehen werden, wenn es zum Brexit kommt. Auch wenn sich die Ölpreise zum Wochenbeginn schon wieder stabilisiert haben, so gibt es zurzeit dennoch wenige Argumente für steigende Ölpreise. Aus diesem Grund kann es sich aktuell lohnen mit einer Bestellung zu warten und auf weiter fallende Heizölpreise zu spekulieren.

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