Heizölpreise gaben kräftig nach | Heizöl-News vom

um 17:07 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag gaben die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um kräftige 1,2 Cent/Liter nach. Auch bei der regionalen Betrachtung war in allen Bundesländern ein flächendeckender Preisrückgang feststellbar, welcher in seiner Höhe jedoch sehr unterschiedlich ausfiel. So waren die geringsten Preisnachlässe mit rund 0,4 ct/l in Baden-Württemberg und Bayern feststellbar. Der mit Abstand kräftigste Preisrückgang war in Nordrhein-Westfalen zu verzeichnen, wo die Heizölpreise des tanke-günstig Partnerhändlers, bei einer Bestellung von 2.000 Litern, um massive 2,6 Cent/Liter gefallen sind.

Die Ölpreise sind am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit sechs Wochen gefallen. Die europäische Leitsorte BRENT ging um weitere 0,9 $/b zurück und notierte somit am Dienstagmorgen bei 47,2 Dollar/Barrel. Neben dem starken Dollar drückt zurzeit die sich ausweitende Überversorgung auf die Ölpreise. Die weltweite Ölproduktion ist auf einem Rekordhoch und kein Exportland will die Förderung drosseln. Auch die Öllager in den USA, China und anderen Staaten sind bereits zum Bersten gefüllt. Lediglich das Wissen, dass im Grunde genommen alle Förderländer bei den aktuellen Ölpreisen ein Defizit aufweisen und dass Öl ein endlicher Rohstoff ist, der in Zukunft zwangsläufig teurer werden wird, lässt die Ölnotierungen derzeit nicht ins Bodenlose fallen. Sogar OPEC-Leader Saudi-Arabien würde in finanzielle Schieflage geraten, wenn die Ölpreise mehrere Jahre auf dem aktuellen Niveau verharren würden. Denn das Budget des reichen Wüstenstaats hängt zu rund 80 Prozent von den Öleinkünften ab. Aufgrund des Ölpreisverfalls hat der Internationale Währungsfonds (IWF) daher für Saudi-Arabien im laufenden Jahr ein Staatsdefizit von rund 20 Prozent der Wirtschaftsleistung prognostiziert. Kleinere Ölförderländer trifft es noch wesentlich härter. Zudem warnen viele Analysten und auch die Internationale Energieagentur (IEA) davor, dass derzeit wichtige Investitionen in die Ölindustrie ausbleiben, was langfristig zu stark steigenden Ölpreisen führen könnte. Und so ist ein Wille an den Börsen erkennbar die Ölpreise nicht ins Bodenlose fallen zu lassen, sondern diese, trotz immer neuer preisdrückender Nachrichten, möglichst auf dem aktuellen Preislevel von 45 bis 50 Dollar je Barrel zu halten. Am Devisenmarkt fing sich der €uro wieder gegen den Dollar und legte auf knapp 1,11 $/€ zu. Händler warten in dieser Woche auf neue Aussagen der FED, wann die Zinswende in den USA kommen soll.

Aufgrund des laufenden Abwärtstrends sind die Aussichten auf sinkende Heizölpreise in den kommenden Tagen recht gut. Der €uro hat nach dem letzten Einbruch wieder etwas Luft nach oben und auch die Rohölpreise könnten bei der aktuellen Marktlage noch leicht nachgeben. Dennoch bleibt der Spielraum nach unten begrenzt, was allerdings auch für das Risiko auf sprunghaft anziehende Heizölpreise gilt. Als unentschlossener Heizölkunde kann man daher zurzeit die weiteren Entwicklungen am Ölmarkt im Auge halten um so vielleicht ein neues Preistief mit zunehmen.

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