Heizölpreise fallen auf 55 Cent/Liter | Heizöl-News vom

um 09:27 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Seit Dienstag sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um deutliche 1,2 Cent/Liter gefallen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit am heutigen Donnerstag bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel 55,01 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich in den letzten Tagen ein recht einheitliches Bild mit Preisrückgängen in allen Bundesländern. Die geringsten Preisnachlässe waren dabei in Höhe von 0,6 bis 0,8 Cent/Liter in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen feststellbar. Am deutlichsten gaben die Heizölpreise mit 1,6 bis 1,7 Cent/Liter in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland nach.

 

Aussicht und Empfehlungen

Nach dem OPEC-Beschluss der vergangenen Woche haben die Rohöl- und Heizölpreise deutlich ins Minus gedreht, weil viele Marktteilnehmer im Vorfeld wohl darauf spekuliert hatten, dass die OPEC ihre Förderkürzung ausweiten würde. Daher reagierten Händler mit Verkäufen auf die reine Fortsetzung der Förderobergrenze und straften das Ölkartell somit ab.

Aktuell sieht es danach aus, dass sich der jüngste Preiseinbruch nicht als eine übertriebene, erste Reaktion an den Börsen herausstellt, denn die Gegenbewegung fiel nur zaghaft aus und zur Wochenmitte waren bereits erneute Preisrückgänge zu verzeichnen.

Auch wenn es überraschend kommt und eine Begründung schwer zu finden ist, so kann es sich für kaufinteressierte Heizölverbraucher aktuell lohnen auf weitere Preisnachlässe zu spekulieren und die kommenden Entwicklungen am Öl- und Devisenmarkt vorerst weiter zu verfolgen.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nachdem sich die Ölpreise zum Wochenstart etwas von ihrem Preisrutsch erholt hatten, sind sie am Dienstag und Mittwoch wieder deutlich gefallen und markierten am heutigen Donnerstagmorgen sogar ein neues Drei-Wochen-Tief. Insgesamt gab die Nordsee-Ölsorte BRENT in den letzten zwei Tagen um 0,8 $/b nach und stand am Morgen mit 51,4 Dollar/Barrel nur noch knapp über der 50-Dollar-Marke. Die US-Ölsorte WTI ging im selben Zeitraum um 0,9 $/b zurück und wurde am Dienstagmorgen bei 49 Dollar/Barrel gehandelt.

Am Ölmarkt zeigt sich zurzeit wie spekulationsabhängig die Ölpreise sind. Obwohl das Ölkartell OPEC in der vergangenen Woche geliefert hatte und das seit Januar geltende Produktionslimit bis zum März 2018 verlängern hatte, brachen die Ölnotierungen ein und zeigen sich auch weiterhin von der schwachen Seite. Als Grund nennen Marktteilnehmer, dass man größere Erwartungen an das Treffen geknüpft und auf eine Ausweitung der Förderkürzung spekuliert habe, obwohl davon noch nicht mal unter vorgehaltener Hand die Rede war. Aber so sind die Bedingungen an einem hochspekulativen Markt nun mal und alle Heizölverbraucher und Autofahrer können sich darüber freuen.

Jetzt wo die Erwartungen der Händler in die Maßnahmen der OPEC enttäuscht wurden und das Ölkartell durch Preisrückgang abgestraft wurde, richtet sich der Blick auf den US-Ölmarkt. Aufgrund des Feiertags in den USA wurden die neuesten Daten nicht wie üblich am Mittwochabend veröffentlicht sondern stehen erst heute Nachmittag auf dem Plan.

Von besonderem Interesse sind dabei die US-Öllagerdaten, denn ein wichtiges Ziel der OPEC ist es, dass durch die aktuelle Angebotsverknappung auf dem Weltölmarkt, die globalen Öllagerbestände zurückgehen. Von diesem Ziel ist die OPEC aktuell jedoch noch weit entfernt. Genau wie in anderen Industriestaaten befinden sich auch in den USA die gesamten Öllager auf einem überdurchschnittlich hohen Level, könnten dort aber in der vergangen Woche zum ersten Mal in diesem Jahr unter 900 Mio. Barrel gefallen sein.

Am Devisenmarkt konnte sich der €uro gegen die Ölwährung Dollar auf eine neues 8-Monats-Hoch aufschwingen und stand am Donnerstagmorgen bei 1,124 Dollar/€uro. Weiterhin birgt die Russland-Affäre politische Sprengkraft für US-Präsident Trump und gefährdet dessen Konjunkturpaket. Außerdem fielen die jüngsten US-Konjunkturdaten schwach aus. Dementgegen kamen aus Frankreich zuletzt positive Signale, was den €uro zusätzlich stütze.

Zurück