Heizölpreise erneut um 0,2 ct/l gesunken | Heizöl-News vom

um 12:43 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Wie bereits gestern gaben die Heizölpreise bei den tanke-günstig Partnerhändlern im bundesweiten Durchschnitt heute um weiter 0,2 ct/l nach. Bei der regionalen Betrachtung zeigte sich ein differenzierteres Bild. So zogen die Heizölpreise in der Hälfte der Bundesländer an und in der anderen Hälfte gaben sie nach. Bei einer Bestellung von 2.000 Litern Heizöl, entfielen die deutlichsten Preisanstiege mit gut 0,2 ct/l auf Bremen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Die kräftigsten Preisrückgänge waren mit gut 0,8 Cent/Liter in Brandenburg und Berlin feststellbar. Aber auch in Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen gaben die Heizölpreise um spürbare 0,6 bis 0,7 Cent/Liter nach.

Am Ölmarkt gab es gestern keine impulsgebenden Meldungen, so dass der gestrige Handelstag ausgesprochen ruhig verlief. Dementsprechend notierte die europäische Rohöl-Leitsorte BRENT am Freitagmorgen unverändert bei 63,5 Dollar/Barrel. Die Rohölpreise befinden sich weiterhin unter dem Einfluss der griechischen Schuldenkrise und den Atomverhandlungen mit dem Iran. Griechenland an sich spielt für den Ölmarkt eigentlich keine Rolle, da der Ölmarkt jedoch stark mit den Finanzmärkten verbunden ist, wirkt sich diese Krise auch auf die Ölpreise aus. Direkte Auswirkungen auf den Ölmarkt hätten hingegen Fortschritte bei den Verhandlungen um das iranische Atomprogramm. Sollte hier in den kommenden Tagen eine Einigung mit dem Iran erzielt werden und es zu einem Ende der Wirtschaftssanktionen kommen, dann würden auf dem bereits überversorgtem Weltölmarkt in kurzer Zeit weitere Mengen Öl zur Verfügung stehen. Dies würde dann erheblichen Druck auf die Ölpreise ausüben. Da eine Einigung aber noch offen ist und es auch beim griechischen Schuldendrama keine Fortschritte gibt, halten sich Trader derzeit zurück. Dies gilt auch am Devisenmarkt, wo sich der €uro-Dollar-Wechselkurs in den letzten Tagen kaum verändert hat.

Die aktuelle Zurückhaltung am Rohöl- und Devisenmarkt könnte jedoch nur die bekannte Ruhe vor dem Sturm sein. In der kommenden Woche wollen die Verhandlungspartner sowohl beim Thema Griechenland wie auch beim Thema Iran Ergebnisse präsentieren. Diese könnten dann massiv Bewegung in die Märkte bringen. Die Chance auf einen weiteren Preisrückgang in den nächsten Tagen ist daher gegeben, aber es besteht auch ein nicht zu vernachlässigendes Risiko auf anziehende Heizölpreise. Es empfiehlt sich daher die Entwicklungen eng zu verfolgen um schnell reagieren zu können, wenn die Heizölpreise klettern sollten.

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