Heizölpreise erneut leicht gestiegen | Heizöl-News vom

um 09:11 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere knapp 0,2 Cent/Liter gestiegen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit bei den tanke-günstig Partnerhändlern im Mittel aktuell 60,79 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute ein recht einheitliches Bild mit leicht anziehenden Heizölpreisen in fast allen Bundesländern. Lediglich in Bayern gaben die Heizölpreise erneut um leichte 0,1 Cent/Liter nach und im Saarland sowie Mecklenburg-Vorpommern verharrten die Heizölpreise auf dem Vortagesniveau. In allen anderen Bundesländern waren hingegen Preisanstiege zwischen 0,1 und 0,3 Cent/Liter zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Die Preisentwicklung der kommenden Wochen ist weiterhin schwer zu prognostizieren. Einige Faktoren, wie eine mögliche Verlängerung der OPEC-Förderkürzung oder die insgesamt gute Stimmung an den Finanzmärkten, stützen die Ölpreise. Andere Faktoren, wie der Ausbau der US-Schieferölförderung oder die weiterhin hohen Öllagerbestände drücken auf die Ölpreise.

Allen diesen Faktoren ist gemein, dass sie sich sehr schnell ändern und dann Impulse in die gegenteilige Richtung geben können. Es muss daher abgewartet werden, wie sich die Entwicklung am Ölmarkt in den kommenden Wochen darstellt. Insgesamt ist allerdings erkennbar, dass Börsenhändlern zurzeit eher auf steigende Ölpreise spekulieren, was sich zuletzt auch am Preissprung nach dem US-Raketenschlag in Syrien gezeigt hat.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Obwohl sich Anleger weitestgehend aus den Spekulationen auf steigende Ölpreise, aufgrund des amerikanischen Vergeltungsangriffs gegen das syrische Regime, zurückgezogen haben und auch die Ölwährung Dollar weiterhin auf einem Monatshoch notiert, haben die Ölpreise auf den heutigen Dienstag weiter zugelegt. So kletterten die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI  jeweils um knapp 0,5 Dollar/Barrel. Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde somit am Dienstagmorgen bei 55,9 $/b gehandelt und das amerikanische Leichtöl WTI stand am Morgen bei 53 Dollar/Barrel.

Die neue Handelswoche war zuvor mit preisstützenden Nachrichten gestartet. So wurde die erst in der vergangenen Woche wieder hochgefahrene Produktion auf dem größten libyschen Ölfeld Sharara erneut durch eine militante Gruppe unterbrochen. Diese Mal wurde nicht das Ölfeld direkt sondern eine Pipeline zwischen dem Ölfeld und einem Hafen besetzt. Die Auswirkungen gleichen sich jedoch, so dass die Ölpreise gestern durch die abermaligen Produktionsausfälle in Libyen gestützt wurden.

Mehr in den Fokus rückt zurzeit wieder die zunächst bis Juli geltende Förderobergrenze der OPEC und weiterer Ölförderländer. Während sich viele an der Förderkürzung beteiligte Mitgliedsstaaten zuletzt für eine Verlängerung ausgesprochen haben, kamen vom OPEC-Leader Saudi-Arabien eher kritische Aussagen. Aus Russland, dem größten Nicht-OPEC-Ölförderland, das sich an der Förderkürzung beteiligt hat, kamen am Wochenende ebenfalls zurückhaltende Aussagen. So teilte der russische Energieminister Novak mit, dass es noch zu früh sei um über eine Verlängerung der Vereinbarung zu sprechen.

Bisher konnten die Ziele, die mit der Förderkürzung angestrebt wurden nicht erreicht werden. Die globalen Öllager sind auch gut drei Monate nachdem das Angebot auf dem Weltölmarkt verknappt wurde, weiterhin auf einem sehr hohen Stand und die Ölpreise konnten nicht in dem angestrebten Ausmaß steigen. Als Grund für das „Scheitern“ der OPEC-Maßnahme wird zumeist die steigende Ölproduktion in den USA genannt. Auch in der zurückliegenden Woche wurden in den USA wieder neue Ölbohranlagen in Betrieb genommen. Laut dem Ölausrüster Baker Hughes ist die Anzahl der aktiven Bohrlöcher seit Jahresbeginn kontinuierlich angestiegen und liegt aktuell bei 672 Anlagen.

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