Heizölpreise drehten wieder ins Plus | Heizöl-News vom

um 12:03 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Leider wurde es am heutigen Donnerstag doch nichts mit dem zweiten Preisrückgang in Folge, weil die US-Öllager überraschenderweise in Summe zurückgingen. Daher setzt sich auch heute das ständige auf und ab der Heizölpreise weiter fort. Nach dem gestrigen Preisnachlass um 0,7 Cent/Liter, legte die Heizölpreise heute wieder um exakt den gleichen Wert zu. Im bundesweiten Durchschnitt sind die Heizölpreise somit wieder auf den Stand von Dienstag geklettert und stehen aktuell bei 41,7 Cent/Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen brechen lediglich wieder Baden-Württemberg und Bayern aus dem ansonsten recht einheitliches Bild heraus. So gingen die Heizölpreise bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Baden-Württemberg und Bayern um 0,2 bzw. 0,7 Cent/Liter zurück. In allen anderen Bundesländern kletterten die Heizölpreise in einer Bandbreite von 0,6 Cent/Liter in Sachsen und Thüringen bis hin zu 1,1 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und dem Saarland.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nachdem die europäische Rohölleitsorte BRENT am Dienstag und am Mittwochmorgen deutliche Verluste erlitten hatte, drehte sie im Verlauf des gestrigen Handelstages ins Plus und legte bis zum Handelsschluss sogar um einen Dollar je Barrel zu. BRENT wurde somit am Morgen 33,9 Dollar/Barrel gehandelt. Die US-Sorte WTI hat sich in den letzten zwei Tagen hingegen kaum bewegt. Im Gegensatz zu BRENT legte WTI in den letzten Tagen insgesamt leicht zu und notierte am Donnerstagmorgen bei 31,7 Dollar/Barrel. Der Auslöser für den gestrigen Preissprung am Ölmarkt waren die neuesten US-Öllagerdaten des Department of Energy (DOE). Zwar meldete das DOE den erwarteten Anstieg der Rohölbestände in Höhe von 3,5 Mio. Barrel. Da aber die Lager der Ölprodukte in Summe um 3,9 Mio. Barrel zurückgingen, war insgesamt ein leichter Abbau der US-Öllager um 0,4 Mio. Barrel zu verzeichnen. In der Folge deckten sich Händler mit Papieren ein, was die Ölpreise nach oben hievte. Nachhaltig wird aber wohl auch dieser Anstieg nicht sein, denn der Ölmarkt bleibt überversorgt und der Iran will seine Fördermengen, nach dem Ende der internationalen Wirtschaftssanktionen, weiterhin erhöhen.

Die Entwicklung der Ölpreise bleibt ihrer Linie treu. An einem Tag runter, am nächsten Tag rauf und am darauf folgenden Tag wieder runter. Dieses stetige Schwanken begleitet uns nun seit Mitte Februar. Im Grunde genommen bewegen sich die Ölnotierungen im übergeordneten Trend zurzeit jedoch seitwärts. Die Volatilität der Ölpreise unterstreicht lediglich die unruhige Stimmung an den Rohstoffbörsen. Immer wieder testen Trader ob bei den Ölnotierungen nicht eine nachhaltigere Erholung möglich ist. Gestützt wird diese Erwartung durch die immer lauter werdenden Warnungen von Politikern und Institutionen, die auf die Gefahren des Rohölpreisverfalls der vergangenen Monate hinweisen. Dennoch haben die Ölpreise nach oben kaum Spielraum, da das weltweite Überangebot an Rohöl die Preise belastet. Seit einem Monat zeigt sich jedoch die 30-Dollar-Marke bei BRENT als recht stabile Untergrenze. Sobald die Notierungen in die Nähe dieser Marke kommen oder der Tagesverlust zu stark ausgefallen ist, werden die Ölpreise durch Käufe wieder gestützt.

Am Devisenmarkt hat der €uro seit Wochenbeginn rund ein Prozent an Wert gegen den Dollar eingebüßt. Nach dem kurzen Höhenflug von Mitte Februar bewegt sich die europäische Gemeinschaftswährung nun wieder auf den Stand vom Jahresbeginn zurück. Aktuell steht der €uro-Dollar-Wechselkurs bei gut 1,10 Dollar/€uro.

Aussicht und Empfehlungen

Weiterhin bleibt die Stimmung am Ölmarkt unruhig. Börsenhändler würden die Ölpreise gerne auf Erholungskurs schicken, aber die aktuelle Überversorgung lässt eine nachhaltige Aufwärtsbewegung nicht zu. Im Wesentlichen bleibt der Ölmarkt daher weiterhin durch das weit über der Nachfrage liegende Angebot dominiert und hält die Preise unter Druck. Da sich die aufgehellte Stimmung an den Finanzmärkten und die bärischen Marktdaten zurzeit die Waage halten, haben sich die Ölpreise in den letzten Wochen stabilisiert. Dementsprechend sind auch die Heizölpreise in eine Seitwärtsbewegung mit Schwankungen zwischen 38,5 und 42,5 Cent/Liter übergangen.

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