Heizölpreise brachen um 2,0 Cent/Liter ein | Heizöl-News vom

um 14:51 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf Dienstag machten die Heizölpreise einen erheblichen Satz nach unten. So meldeten die tanke-günstig Partnerhändler im bundesweiten Durchschnitt einen Rückgang von gut 2,0 Cent/Liter. Regional betrachtet kam es sogar zu noch deutlicheren Preisnachlässen. So gaben die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um 2,6 bis 2,9 Cent/Liter nach. Bei einer Bestellung von 2.000 Liter Heizöl, war der mit Abstand geringste Preisrückgang mit 1,1 ct/l in Bayern zu verzeichnen.

Der Grund für den Einbruch der Heizölpreise kommt vom Rohölmarkt, denn hier fielen die Notierungen gestern auf ein Drei-Monats-Tief. Wie bereits zum vergangenen Wochenausklang gab die europäische Leitsorte BRENT am gestrigen Montag um rund 2,4 $/b nach und notierte somit am Dienstagmorgen bei niedrigen 57,1 Dollar/Barrel. Neben der zuletzt viel beschriebenen guten Angebotslage auf dem Weltölmarkt, kommen nun auch Sorgen um die Nachfrage dazu. Besonders in China, dem zweitgrößten Ölverbraucher der Welt, schwächelt die Konjunktur und die Nachfrage ist daher nicht so stark gestiegen wie prognostiziert wurde. Aber auch in der EU kommt die Wirtschaft nur langsam in Schwung und das griechische Schuldendrama wirkt sich alles andere als positiv aus. Auf der Angebotsseite könnte der Iran bald für eine weitere spürbare Steigerung sorgen, denn heute soll ein bindendes Abkommen zwischen dem Iran und der 5+1 Verhandlungsgruppe zum Atomprogramm und den Handelssanktionen erreicht werden. Sollte das Ölembargo aufgehoben werden, hat der Iran angekündigt seine Ölexporte noch in diesem Jahr verdoppeln zu wollen. Dies ist bei einem der größten Mitgliedsländer der OPEC schon eine marktbeeinflussende Aussage. Vom Devisenmarkt kamen gestern keine richtungsweisenden Impulse. Da sich der €uro-Dollar-Wechselkurs kaum verändert hat, schlugen die gesunkenen Rohölpreise daher größtenteils auf die Heizölpreise durch.

Nach dem heutigen deutlichen Rückgang der Heizölpreise kann man von einem attraktiven Kaufmoment sprechen. So liegen die Heizölpreise aktuell wieder auf dem Niveau von Mitte April. Lässt man den Langzeit-Rekord-Niedrigpreis von Januar außer Acht, so sehen wir zurzeit die günstigsten Heizölpreise seit rund fünf Jahren. Bei so niedrigen Heizölpreisen besteht natürlich immer eine große Wahrscheinlichkeit, dass die Preise anziehen werden. So haben auch die Rohölpreise heute im frühen Handel bereits etwas zugelegt. Zwar würde die aktuelle Marktlage auch einen weiteren Preisrückgang zulassen, ob dieser jedoch noch deutliche Preisrückgänge bringt ist fraglich. Daher empfehlen wir kein Risiko einzugehen und die aktuell sehr niedrigen Heizölpreise für eine Bestellung zu nutzen.

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