Heizölpreise auf Montag leicht gestiegen | Heizöl-News vom

um 16:53 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Zum Beginn der Woche sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um rund 0,2 ct/l gestiegen, so dass sich im Mittel ein Heizölpreis von 55,4 Cent/Liter der tanke-günstig Partnerhändler ergibt. Regional zogen die Heizölpreise heute in den meisten Bundesländer an. Lediglich in Hessen, Niedersachsen und Nordrhein-Westfalen gaben die Heizölpreise zwischen 0,1 und 0,3 Cent/Liter nach und im Saarland war ein deutlicher Rückgang von gut 0,9 Cent/Liter zu verzeichnen. In allen anderen Bundesländern blieben die Heizölpreise konstant oder zogen um bis zu 0,8 Cent/Liter an. Die kräftigsten Preisanstiege entfielen, bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern Heizöl, mit gut 0,8 ct/l auf Berlin und Bayern.

Am Ölmarkt fiel der Start in die neue Handelswoche ruhig aus. Wie erwartet veröffentlichte die chinesische Statistikbehörde das schwächste Wachstum des Bruttoinlandsproduktes (BIP) seit sechs Jahren. Mit 6,9 Prozent weist die chinesische Wirtschaft im dritten Quartal im Vergleich zum Vorjahr zwar ein vergleichsweise niedriges aber recht robustes Wachstum auf, so dass dies kein Erdbeben an den Börsen auslöste. Die zuvor am Freitag aufgrund einer insgesamt optimistischeren Stimmung an den europäischen Aktienmärkte gemachten Gewinne, gaben die Ölpreise bis zum Handelsschluss wieder ab. Daher gab die europäische Leitsorte BRENT auf Montag um gut 0,2 $/b nach und notierte am Morgen bei knapp 50,1 Dollar/Barrel. Impulse könnten in dieser Woche vom anstehenden OPEC-Meeting ausgehen, an welchem auch wichtige Ölförderländer teilnehmen werden, die nicht zur OPEC gehören. So hatte das Öl-Schwergewicht Russland zuletzt seine Bereitschaft erklärt, bei diesem Treffen über Produktionskürzungen reden zu wollen. Trotz dieses Angebotes ist ein Strategiewechsel der OPEC schwer vorstellbar. Denn viele wichtige Förderländer innerhalb der OPEC wollen am Preiskampf festhalten, besonders weil viele Experten davon ausgehen, dass es bald zu dem vor rund einem Jahr als Ziel der OPEC ausgegebenen Einbruch der US-Schieferölförderung kommen wird. Zudem wird OPEC-Leader Saudi-Arabien keinen Schritt auf Russland zu gehen wollen, nachdem sich Putin entschlossen hat militärisch in den Syrien-Konflikt einzugreifen und das von Saudi-Arabien bekämpfte Assad-Regime zu unterstützen. Am Devisenmarkt veränderte sich der €uro-Dollar-Wechselkurs zum Wochenstart ebenfalls nur wenig, so dass von hier heute kaum Impulse für die Entwicklung der Heizölpreise ausgegangen sind.

Die weiterhin sehr niedrigen Ölpreise und das bei den Notenbanken fast zum Nulltarif zu bekommende Geld, könnten Börsenhändler zu Spekulationen am Ölmarkt einladen. In den vergangenen zwei Wochen sorgten preisdrückende Nachrichten immer wieder dafür, dass Trader von Wetten auf steigende Ölpreise abgehalten wurden. Dies wird jedoch kein Dauerzustand sein, so dass man bis zum Winter wohl von tendenziell steigenden Ölpreisen ausgehen muss. Abgesehen von drei Tagen im Januar und dem eine Woche anhaltenden Rekordpreistief im August dieses Jahres, befinden sich die Heizölpreise zurzeit auf einem der tiefsten Stände der vergangenen sechs Jahre. Da zudem eher mit anziehenden Ölpreisen und einem nachgebenden €uro zu rechnen ist, halten wir den aktuellen Bestellzeitpunkt weiterhin für sehr attraktiv. Dementsprechend befindet sich auch die Nachfrage der Verbraucher seit einer Woche auf einem hohen Niveau.

Zurück