Heizölpreise auf Mittwoch nahezu unverändert | Heizöl-News vom

um 12:13 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Entsprechend den weitestgehend stabilen Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt haben sich die Heizölpreise auf den heutigen Mittwoch ebenfalls kaum verändert. Mit einem leichten Plus von im bundesweiten Durchschnitt unter 0,1 Cent/Liter stehen die gemittelten Heizölpreise der tanke-günstig Partnerhändler aktuell bei 43,41 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute erneut ein sehr differenziertes Bild. So gaben die Heizölpreise in der Hälfte der Bundesländer leicht nach und in der anderen Hälfte zogen die Preise für Heizöl an. Die kräftigsten Anstiege entfielen mit 0,5 bzw. 0,7 Cent/Liter auf Baden-Württemberg und Bayern. Mit rund 0,2 Cent/Liter verzeichneten hingegen die tanke-günstig Partnerhändler in Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz die größten Preisnachlässe.

Entwicklungen am Ölmarkt

Am gestrigen Handelstag gab es sowohl preisstützende wie auch preisdrückende Nachrichten. Die erneut enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten aus China und der stärkere Dollar sorgten für Preisdruck. China ist der größte Ölimporteur und wichtig für die sowieso schon geschwächte Nachfrageseite am Ölmarkt und der gestiegene Dollarkurs macht Rohöl für Anleger aus anderen Währungsräumen teurer, was meistens zu einem Rückgang der Kaufaktivitäten in diesen Regionen führt.

Gestützt wurden die Ölpreise hingegen durch neue Schätzungen zur Ölproduktion der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec). So gehen Analysten gehen davon aus, dass die Fördermenge des Kartells im Februar gesunken sei. Ein Grund dafür könnte ein Rückgang der Ölförderung im Irak sein, weil die Produktion im kurdischen Norden des Landes vorübergehend eingeschränkt werden musste. Insgesamt hatte diese Meldung mehr Gewicht als die schwache chinesische Wirtschaftsentwicklung und der stärkere Dollar, so dass die Ölpreise bis zum Tagesschluss weiter zulegten. Als heute Morgen bekannt wurde, dass die US-Öllager in der zurückliegenden wohl deutlich gestiegen sein könnten, gaben die Ölnotierungen jedoch wieder nach. Im Vergleich zu gestern Morgen haben sich die Rohölpreise somit kaum verändert. Die beiden wichtigsten Rohölsorten BRENT und WTI legten jeweils um knapp 0,1 $/b zu und wurden am heutigen Mittwochmorgen bei 36,9 bzw. 34,2 Dollar/Barrel gehandelt. Nun wartet der Markt gespannt auf die heute Abend zur Veröffentlichung anstehenden offiziellen Öllager-Daten des Department of Energy (DOE).

Die Internationale Energieagentur (IEA) teilte gestern mit, dass die Talsohle bei den Ölpreisen aktuell wohl erreicht sei und die Preise in den Jahren 2016 und 2017 wieder moderat steigen könnten. Allerdings wird erst im Jahr 2018 wieder mit einem ausgeglichen Angebot-Nachfrage-Verhältnis auf dem Ölmarkt gerechnet.

Aussicht und Empfehlungen

Bedingt durch die insgesamt bessere Stimmung an den internationalen Finanzmärkten besteht zurzeit ein gewisses Risiko, dass sich die Rohölpreise von den Fundamentaldaten entkoppeln und spekulationsgetrieben nach oben ausbrechen könnten. Zudem hat der €uro in den letzten Wochen spürbar an Wert gegen die Ölwährung Dollar verloren, was dazu führte, dass die heimischen Heizölpreise zuletzt stärker anzogen als die ebenfalls schon gestiegenen Rohölpreise.

Es besteht zurzeit die Gefahr, dass aus dem aktuellen Seitwärtstrend langsam ein Aufwärtstrend wird. Sicher ist dies allerdings nicht, denn der €uro scheint sich aktuell auf dem nun niedrigeren Niveau zu stabilisieren und die weltweite Überversorgung an Rohöl lastet weiterhin auf den Ölpreisen. Sollte das DOE heute einen Anstieg der US-Öllager bestätigen, werden die Rohöl- und Heizölpreise wohl erstmal wieder nachgeben.

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