Heizölpreise auf Mittwoch kaum verändert | Heizöl-News vom

um 08:59 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach dem gestrigen Preisrückgang haben sich die Heizölpreise wieder stabilisiert. So war auf den heutigen Mittwoch im bundesweiten Durchschnitt nahezu keine Veränderung der Heizölpreise zu verzeichnen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit im Mittel weiterhin 60,93 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigten sich heute jedoch teilweise deutlichere Veränderungen. In elf Bundesländern legten die Heizölpreise zu und dabei mit knapp 0,4 Cent/Liter am kräftigsten in Hessen und Nordrhein-Westfalen. In fünf Bundesländern waren hingegen weitere Preisnachlässe zu verzeichnen. Die größten Preisrückgänge in Höhe von 0,6 Cent/Liter entfielen dabei auf Bayern, gefolgt von Berlin, wo heute ein Preisnachlass von knapp 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen war.

 

Aussicht und Empfehlungen

Obwohl viele Marktbeobachter in den ersten Wochen des Jahres mit anziehenden Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet hatten, kann im bisherigen Jahresverlauf von stabilen Heizölpreisen gesprochen werden. Denn seit gut zwei Monaten bewegen sich die Heizölpreise seitwärts und schwanken dabei um 60 Cent/Liter herum.

Auch wenn wir in den kommenden Wochen weiterhin ein Risiko für anziehende Heizölpreise sehen, scheint es zurzeit so, als ob sich die unterschiedlichen Preisfaktoren am Ölmarkt die Waage halten. Diese stabile Marktlage versetzt Heizölverbrauchern zurzeit in die komfortable Lage die Entwicklungen am Ölmarkt ohne Handlungsdruck verfolgen und auf die Ausbildung eines Preistals spekulieren zu können. Trotz der niedrigen Temperaturen kann die Nachfrage daher als ruhig bezeichnet werden.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die Ölpreise haben am Dienstag zunächst zugelegt, sind dann aber im weiteren Handelsverlauf und auch am Mittwoch im frühen Handel wieder gesunken, so dass sich unterm Strich fast keine Veränderung ergeben hat. Die für Europa relevantere Nordsee-Ölsorte BRENT legte auf Mittwoch um minimale 0,1 $/b zu und notierte am Morgen bei 55,7 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI gab hingegen um ebenso leichte 0,1 $/b nach und wurde demensprechend am Mittwochmorgen bei 52,9 Dollar/Barrel gehandelt.

Nachdem die Internationale Energieagentur (IEA), die Nachrichtenagentur Bloomberg, die US-Investmentbank Goldman-Sachs und die OPEC selber in der vergangenen Woche bestätigt haben, dass die Reduktion der Ölförderung, der an der Kürzung beteiligten elf OPEC-Staaten, bereits zu mindestens 90% umgesetzt ist (siehe Kommentar von gestern), richten sich die Blicke der Börsenhändler  heute wieder auf den US-Ölmarkt. Denn dieser bildet zurzeit das Gegengewicht zur Förderreduzierung der OPEC und sorgt seit Wochen dafür, dass die Ölpreise nicht stärker anziehen.

Wie in jeder Woche werden heute Nachmittag die offiziellen US-Öllagerdaten bekannt gegeben. Nach den massiven Anstiegen der zurückliegenden fünf Woche, wird auch in dieser Woche eine weiterer kräftiger Aufbau der amerikanischen Öllager erwartet. Gestern Abend hatte bereits das private American Petroleum Institute (API) einen Anstieg um weitere knapp 10 Mio. Barrel gemeldet. Sollte dies im Tagesverlauf durch die Zahlen des Department of Energy (DOE) bestätigt werden, so könnten die Rohölpreise wieder nachgeben.

Zusätzlich werden die Ölpreise zurzeit durch den stärkeren US-Dollar unter Druck gesetzt. Weil Rohöl weltweit in Dollar gehandelt wird, führt ein stärkerer Dollar zu einem Rückgang der Nachfrage nach Erdöl in anderen Währungsräumen, was die Ölpreise zumeist sinken lässt. Der gestrige Anstieg des Dollars war auf eine Ankündigung von US-Notenbankchefin Yellen zurückzuführen, die für März eine erneute Erhöhung der US-Leitzinsen in Aussicht stellte.

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