Heizölpreise auf Mittwoch erneut kaum verändert | Heizöl-News vom

um 08:54 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch zur Wochenmitte gab es wenig Bewegung am Rohöl- und Devisenmarkt, weshalb sich die Heizölpreise ebenfalls kaum veränderten. Insgesamt legten die Heizölpreise auf Mittwoch im bundesweiten Durchschnitt um rund 0,2 Cent/Liter zu und egalisierten somit wieder den gestrigen leichten Preisrückgang. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet aktuell 59,71 €uro pro 100 Liter und hält sich damit weiterhin knapp unter der 60 €uro-Marke.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute ein einheitliches Bild mit zumeist leichten Preisanstiegen in den Bundesländern. Lediglich in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland gingen die Heizölpreise heute um bis zu 0,2 Cent/Liter zurück. In allen anderen Bundesländern waren Preisanstiege zwischen 0,2 und 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

An den Aussichten für die weitere Preisentwicklung hat sich seit Jahresbeginn kaum etwas verändert. Heizölverbraucher können weiterhin davon ausgehen, dass die Preise in den kommenden Wochen und Monaten anziehen werden. So hat an den Börsen insgesamt die Unsicherheit abgenommen, ob die beschlossene OPEC-Förderkürzung tatsächlich umgesetzt wird, was die Marktteilnehmer in der Annahme bekräftigt hat, dass sich Angebot und Nachfrage am Weltölmarkt in den kommenden Monaten weiter annähern werden.

Vor diesem Hintergrund ist der aktuelle Zeitpunkt für eine Heizölbestellung daher weiterhin als gut zu bezeichnen, denn bisher ist es im noch jungen Jahr 2017 am heimischen Heizölmarkt noch zu keinen deutlichen Preisanstiegen gekommen.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Am gestrigen Handelstag sind die Ölpreise gestiegen und heute Morgen im frühen Handel wieder gesunken. Unterm Strich haben sich die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI daher nur wenig verändert. Die Nordsee-Ölsorte BRENT gab um knapp 0,3 $/b nach und stand am Mittwochmorgen bei 55,3 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI ging erneut um knapp 0,1 $/b zurück und wurde somit am Morgen bei 53 Dollar/Barrel gehandelt.

Laut Händlern wurden die Ölpreise gestern erneut durch die zunehmende Zuversicht gestützt, dass das Ölkartell OPEC und Russland die beschlossenen Förderreduzierung vollumfänglich umsetzen. Zudem sorgte der schwächere Dollar für preissteigernde Impulse. Heute Morgen wurden die Ölpreise dann jedoch durch die Aussicht auf einen abermaligen Anstieg der amerikanischen Öllager belastet.

So hatte das private American Petroleum Institute (API) gestern gemeldet, dass die US-Öllager in der vergangenen Woche in Summe um knapp zehn Millionen Barrel gestiegen sein sollen, nachdem sie in den letzten Wochen bereits massiv angestiegen waren. Am Markt wurde jedoch kaum auf die se Meldung reagiert, wohl auch weil das API mit seinen Zahlen zuletzt deutlich von den Daten des DOE abgewichen war. Händler warten daher auf offiziellen Zahlen der US-Regierung, die heute Nachmittag veröffentlicht werden.

Die OPEC hatte zuletzt bekannt gegeben, dass man die eigen Ölförderung bereits um 1,5 Mio. Barrel/Tag reduziert habe und somit bereits 80 Prozent der vereinbarten Menge in Höhe von 1,8 Mio. Barrel vom Markt genommen hat. Zudem bekräftigte der Ölminister des Irak, dem aktuell zweitgrößten Ölförderer innerhalb der OPEC, dass sein Land die zugesagte Kürzung der Produktionsmenge nahezu erreicht hat. Die jüngsten Entwicklungen haben dazu geführt, dass die Unsicherheit beim Thema Förderreduzierung bei Anlegern zurzeit abnimmt.

Leicht gestützt wurden die Ölpreise zudem durch den schwächeren US-Dollar. Seit der Amtseinführung von Donald Trump als 45. US-Präsidenten konnte der €uro wieder an Boden gegen die Ölwährung gut machen und mit über 1,07 Dollar/€uro auf den höchsten Stand seit rund sechs Wochen klettern. Als Grund dafür wird zumeist die Unsicherheit über den politischen Kurs von Trump und die in Zukunft möglicherweise protektionistische Wirtschaftspolitik der USA genannt.

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