Heizölpreise auf Freitag um 0,3 Cent/Liter gesunken | Heizöl-News vom

um 17:45 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Der Juni war zwar auch durch einige Schwankungen am Ölmarkt geprägt, insgesamt haben sich die Heizölpreise im vergangenen Monat jedoch stabilisiert, nachdem sie im April und Mai deutlich gestiegen waren. So starteten die Heizölpreise am 01. Juni mit 53,1 Cent/Liter auf dem gleichen Stand wie sie den Monat am 30. Juni beendet haben. Der Juli beginnt heute mit einem Preisrückgang von gut 0,3 Cent/Liter im bundesweiten Durchschnitt. Bei einer Bestellung von 2.000 Litern kosten Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern somit aktuell 52,84 €uro pro 100 Liter Heizöl.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute ein unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. In Bayern, Sachsen und Thüringen legten die Heizölpreise um 0,1 bis 0,5 Cent/Liter zu und in Brandenburg, Berlin und Baden-Württemberg verharrten die Preise auf dem Vortagesniveau. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise nach. Mit gut 0,8 Cent/Liter waren die kräftigsten Preisnachlässe in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und dem Saarland zu verzeichnen.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nach dem ersten Brexit-Schock, wendeten sich Anleger in dieser Woche wieder dem Ölmarkt zu. Die insgesamt bessere Stimmung an den Finanzmärkten, der nachgebende Dollarkurs und die gesunkenen Öllagerbestände in den USA hatten die Ölnotierungen in den vergangenen Tagen gestützt. Insgesamt kletterten die Rohölnotierungen sogar wieder auf das Preisniveau, das vor dem Brexit-Votum zu verzeichnen gewesen war. Der Sprung über die 50-Dollar-Marke wurde dann allerdings doch als übertrieben gewertet, so dass es gestern zu einer Gegenbewegung kam. In der Folge gab die Nordsee-Ölsorte BRENT um 0,4 $/b nach und stand am Freitagmorgen bei 49,7 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI sank auf Freitag mit knapp 0,8 $/b sogar deutlich stärker und wurde am Morgen bei 48,6 Dollar/Barrel gehandelt.

Für preisdämpfende Impulse sorgte gestern auch der leicht gestiegene Dollarkurs. So legte der Dollar gestern gegen den €uro zu, nachdem die europäische Gemeinschaftswährung in den letzten zwei Tagen etwas an Boden hatte gut machen können. Dennoch sind die Auswirkungen des Brexit-Votums am Devisenmarkt noch am ehesten spürbar. So war der €uro nachdem Brexit-Referendum um drei Prozent eingebrochen und hat sich davon bisher nur minimal erholt. Hatte der €uro-Dollar-Wechselkurs vor dem Brexit noch bei gut 1,13 $/€ gelegen, so stand er am heutigen Freitagmorgen bei knapp 1,11 Dollar/€uro.

Aussicht und Empfehlungen

Nur eine Woche nach dem Brexit-Votum scheint der erste Schock überstanden zu sein. Klarheit darüber wie es nun mit Groß- oder Kleinbritannien und der EU weitergehen soll, herrscht jedoch weiterhin nicht. Dies lässt eine Unsicherheit an den Börsen erwarten, die sich in den kommenden Wochen in schwankenden Kursen wiederspiegeln könnte.

Insgesamt kann jedoch festgestellt werden, dass nach dem Brexit-Votum, das erwartete große Beben am Ölmarkt weitestgehend ausgeblieben ist. Die Ölpreise fielen im Sog der schlechteren Finanzmarkt-Stimmung zunächst zwar ebenfalls, im Grunde zeigten sie sich aber recht unbeeindruckt von den Geschehnissen. Daher kann wohl auch in den kommenden Tagen mit recht stabilen Rohöl- und Heizölpreisen gerechnet werden, die aber wohl in einem überschaubaren Maße schwankungsanfälligen sein werden.

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