Heizölpreise auf Drei-Monats-Tief gefallen | Heizöl-News vom

um 09:07 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch auf den heutigen Freitag haben die Heizölpreise ein weiteres Mal spürbar nachgegeben und markieren somit aktuell ein Drei-Monats-Tief. Im bundesweiten Durchschnitt fielen die Heizölpreise um weitere 0,9 Cent/Liter und sind damit in den letzten beiden Tagen um rund vier Prozent gesunken. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet bei den tanke-günstig Partnerhändlern somit aktuell 58,53 €uro pro 100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich heute erneut ein recht einheitliches Bild mit Preisnachlässen in allen Bundesländern. Am geringsten fielen die Preisrückgänge heute mit 0,5 bis 0,6 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein aus. Wie erwartet waren die kräftigsten Preisnachlässe heute mit 1,5 Cent/Liter in Bayern zu verzeichnen, gefolgt von Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Sachsen und Thüringen, wo die Heizölpreise um 1,3 bis 1,4 Cent/Liter nachgaben.

 

Aussicht und Empfehlungen

Seit Anfang März sind die Heizölpreise um knapp fünf Prozent gefallen und durch die kräftigen Preisrückgänge der vergangenen beiden Tage haben die Heizölpreise sogar ein respektables Preistal ausgebildet, was eine Bestellung zurzeit durchaus interessant macht. Wer also die zuletzt unveränderte Lage am Ölmarkt genutzt hat um mit seiner Heizölbestellung noch zu warten, der findet aktuell einen guten Kaufzeitpunkt vor.

Da das Risiko für einen deutlichen Preissprung nach oben zurzeit jedoch recht gering ist, kann es sich auch lohnen auf einen weiteren Rückgang der Heizölpreise spekulieren. Dabei besteht lediglich die Gefahr, dass man das aktuelle Preistief verpasst und zum Preisniveau der letzten Wochen bestellen muss.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Das anhaltend hohe Angebot auf dem Weltölmarkt, an dem anscheinend auch die Förderkürzung der OPEC weniger verändern konnte als erwartet wurde, hat die Ölpreise in den letzten Tagen massiv unter Druck gesetzt. Nachdem die Rohölpreise bereits am Vortag den kräftigsten Tagesverlust seit einem halben Jahr erfuhren, fielen sie auf den heutigen Freitag auf den niedrigsten Stand des laufenden Jahres.

Die für Europa relevantere Nordsee-Ölsorte BRENT gab um weitere 1,2 $/b nach und notierte am Freitagmorgen bei 52,4 Dollar/Barrel. Das amerikanische Leichtöl WTI fiel ebenfalls um weitere 1,1 $/b und wurde am Morgen mit 49,5 Dollar/Barrel zum ersten Mal seit drei Monaten wieder unter der Marke von 50 Dollar/Barrel gehandelt.

Als Auslöser für die kräftigen Preisrückgänge der vergangenen Tage nannten Händler die Skepsis, ob die Kürzung der OPEC-Ölfördermengen ausgereicht hat, um die seit 2014 bestehende Überversorgung des Weltölmarktes zu beenden. Befeuert wird diese Befürchtung durch die weiter wachsenden oder zumindest nicht deutlich zurückgehenden, globalen Öllager. So meldete das US-Energieministerium am Mittwoch erneut konstante Öllagerbestände für die USA.

Laut DOE wuchsen die Rohöllager der größten Volkswirtschaft der Welt in der zurückliegenden Woche um kräftige 8,2 Mio. Barrel. Gleichzeitig war jedoch ein Abbau der Ölprodukte-Lager (Heizöl, Diesel und Benzin) in Höhe von 9,3 Mio. Barrel zu verzeichnen, obwohl die Auslastung der US-Raffinerien auf unter 86% fiel. Somit gingen die gesamten US-Öllager leicht zurück, befinden sich mit gut 939 Mio. Barrel aber weiterhin auf einem sehr hohen Niveau, was auf ein weiterhin hohes Angebot auf dem Weltölmarkt hindeutet.

Verstärkt wurde der Druck auf die Ölpreise zudem durch kritische Äußerungen des saudi-arabischen Ölminister zur Verlängerung der OPEC-Förderobergrenze. So wolle Saudi-Arabien, das zurzeit den größten Anteil an der Förderkürzung trägt und gleichzeitig die niedrigsten Förderkosten hat, nicht den Wettbewerb durch langfristige Markteingriffe behindern. Außerdem sprach sich Al-Falih gegen die indirekte Unterstützung der US-Schieferölförderung aus, die von höheren Ölpreisen profitiert. Wie erwartet macht es das Ölkartell somit spannend, was eine mögliche Verlängerung der zurzeit geltenden Förderobergrenze anbelangt.

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