Heizölpreise auf Donnerstag stabil | Heizöl-News vom

um 08:51 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Der zuvor von Spekulanten erhoffte Rückgang der US-Öllager blieb aus, weshalb die Ölpreise gestern wieder ins Minus drehten. Dennoch legten die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag im bundesweiten Durchschnitt um minimale 0,1 Cent/Liter zu. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit im Mittel aktuell 59,63 €uro/100 Liter.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklung zeigte sich heute ein differenziertes Bild. Zwar kletterten die Heizölpreise in den meisten Bundesländern, in Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz waren jedoch auch Preisnachlässe von bis zu 0,2 Cent/Liter zu verzeichnen. Am kräftigsten legten die Heizölpreise heute mit 0,5 bis 0,6 Cent/Liter in Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt zu.

 

Aussicht und Empfehlungen

Die Preisentwicklung der kommenden Wochen ist weiterhin schwer zu prognostizieren. Einige Faktoren, wie eine mögliche Verlängerung der OPEC-Förderkürzung oder die insgesamt gute Stimmung an den Finanzmärkten, stützen die Ölpreise. Andere Faktoren, wie der Ausbau der US-Schieferölförderung oder die weiterhin hohen Öllagerbestände drücken auf die Ölpreise.

Allen diesen Faktoren ist gemein, dass sie sich sehr schnell ändern und dann Impulse in die gegenteilige Richtung geben können. Es muss daher abgewartet werden, wie sich die Entwicklung am Ölmarkt in den kommenden Wochen insgesamt darstellt. Im Gegensatz zu gestern sorgen die erneut gestiegenen US-Öllager dafür, dass es heute eher nach einem Ende der jüngsten Aufwärtsbewegung aussieht.

Auf längere Sicht betrachtet sind wir jedoch der Meinung, dass die Ölpreise im Jahresverlauf tendenziell steigen werden. Aus diesem Grund kann man, trotz der zuletzt kräftig gestiegenen Heizölpreise, weiterhin von einem ordentlichen Zeitpunkt für eine Heizölbestellung sprechen.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Der am Dienstag vom privaten American Petroleum Institut (API)  veröffentlichte Abbau der US-Rohöllager konnte gestern nicht durch die offiziellen Öllagerdaten des amerikanischen Energieministeriums (DOE) bestätigt werden. Im Gegenteil meldete das DOE einen Anstieg der US-Rohöllagerbestände um gut 1,5 Mio. Barrel auf ein neues Rekordhoch von nunmehr 535,5 Mio. Barrel. Gleichzeitig war bei den Lagern der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) zwar ein Bestandsrückgang in Höhe von insgesamt 1,1 Mio. Barrel zu verzeichnen, dennoch legten die US-Öllager in Summe leicht zu und stehen aktuell bei 927 Mio. Barrel.

Die zuvor aufgekommenen Spekulationen auf einen Rückgang der US-Öllagerbestände, welche die Ölpreise gestern hatten steigen lassen, lösten sich nach Bekanntgabe der DOE-Zahlen schnell wieder auf und die Ölpreise drehten ins Minus. Allerdings gaben die Ölnotierungen bisher sehr viel weniger nach als sie zuvor zugelegt hatten, was darauf hindeutet, dass sich Anleger nicht auf breiter Front zurückgezogen haben.

So war bei der Nordsee-Ölsorte BRENT auf den heutigen Donnerstag lediglich ein Rückgang um knapp 0,4 $/b auf 54,1 Dollar/Barrel zu verzeichnen. Auch die US-Ölsorte WTI ging lediglich um knapp 0,5 $/b zurück und wurde am Donnerstagmorgen bei 50,9 Dollar/Barrel gehandelt.

Neben den Öllagerdaten warten Börsenhändler auf weitere Aussagen zu einer möglichen Verlängerung der zunächst bis Juli geltenden Förderobergrenze der OPEC. Zuletzt hatten sich mehrere an der Förderkürzung beteiligte Mitgliedsstaaten für eine Verlängerung ausgesprochen. Entscheidend wird aber sein, ob sich Saudi-Arabien an einer Verlängerung beteiligen will, denn ohne den größten Ölproduzenten der OPEC, der auch den größten Anteil der Förderkürzung trägt, ist eine Verlängerung ausgeschlossen.

Bisher äußerten sich Vertreter Saudi-Arabiens eher kritisch, weil von der Förderreduzierung zuletzt vor allem die US-Schieferölindustrie profitiert hat. Dennoch spekulieren Anleger eher auf eine Verlängerung, was die Ölpreise tendenziell stützt.

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