Heizölpreise auf Donnerstag nahezu unverändert | Heizöl-News vom

um 14:37 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Obwohl die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt weitere Preisrückgänge zugelassen hätten, haben sich die Heizölpreise auf den heutigen Donnerstag kaum verändert. Mit aktuell 53,16 €uro pro 100 Liter Heizöl, ist eine Bestellung von 2.00 Litern Heizöl bei den tanke-günstig Partnerhändlern dennoch weiterhin so günstig wie seit einem Monat nicht mehr.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise zeigte sich heute ein uneinheitliches Bild. In sieben Bundesländern kletterten die Heizölpreise und in neun Bundesländern gaben sie weiter nach. Dabei zogen die Heizölpreise mit rund 0,7 Cent/Liter am deutlichsten in Hessen und Nordrhein-Westfalen an. Die kräftigsten Preisnachlässe entfielen hingegen mit 0,6 bis 0,7 Cent/Liter auf die Heizölhändler in Bayern, Sachsen-Anhalt und dem Saarland.

Entwicklungen am Ölmarkt

Nachdem das Department of Energy (DOE) gestern die neuen US-Öllagerdaten bekannt gegeben hatte, gaben die Ölpreise weiter nach. Heute im frühen Handel setzte dann zwar eine leichte Erholung ein, dennoch bleibt der jüngste Abwärtstrend erhalten. Insgesamt notierten die beiden Rohölleitsorten BRENT und WTI am Donnerstagmorgen um 0,7 Dollar/Barrel leichter als gestern Morgen. Die europäische Ölsorte BRENT stand somit heute Morgen bei 47,3 $/b und die US-Ölsorte WTI wurde bei 45,7 Dollar/Barrel gehandelt. Damit befinden sich beide Ölsorten auf dem tiefsten Stand seit dem die OPEC eine neue Förderobergrenze beschlossen hat.

Neben den weltweiten Aktienmärkten bleibt auch der Ölmarkt nicht vom US-Wahlkampf verschont. Auf das knappe Kopf-an-Kopf-Rennen reagieren die Börsen insgesamt nervös, was aktuell auch die Ölnotierungen beeinflusst. Gestern sorgten aber vor allem die neuen Daten zu den US-Öllagern für weiteren Druck auf die Ölpreise. So meldete das DOE, dass die Rohöllager in der vergangenen Woche um enorme 14,4 Mio. Barrel angestiegen sind. Zwar gingen die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) in Summe um 4,0 Mio. Barrel zurück, dennoch war unterm Strich ein massiver Anstieg der gesamten US-Öllager auf nunmehr 857 Mio. Barrel zu verzeichnen. Analysten hatten lange auf diesen Anstieg gewartet, denn in den letzten zwei Monaten waren die US-Öllager um knapp 70 Mio. Barrel eingebrochen. Aktuell spricht einiges dafür, dass die Ölimporte in die USA und somit auch die amerikanischen Öllager wieder steigen werden, was als Zeichen für die anhaltende Überversorgung des Ölmarktes interpretiert werden kann und die Ölpreise somit unter Druck setzt.

Darüber hinaus stehen die Ölpreise seit Wochen unter Druck, weil eine große Skepsis besteht, ob die OPEC eine Einigung auf eine verbindliche Förderobergrenze tatsächlich erreichen kann. Einige wichtige OPEC-Staaten erwarten weiterhin, dass sie von einer gemeinsamen Förderbegrenzung ausgenommen werden. Bis Ende November sollen verbindlichen Förderquoten für alle OPEC-Mitglieder festgelegt werden. Da eine Förderreduktion innerhalb der OPEC aber vor allem an einigen wichtigen Mitgliedern hängen bleiben könnte, wird eine Umsetzung der Förderobergrenze sehr schwierig werden. Zuletzt wurde außerdem bekannt, dass die Fördermenge der OPEC im Oktober auf ein neues Rekordhoch gestiegen ist, was Hinweise darauf zu geben scheint, wie ernst es dem Ölkartell mit der Förderkürzung ist.

Aussicht und Empfehlungen

Aufgrund des knappen US-Wahlkampfs ist der zuletzt erstarkte Dollarkurs am Devisenmarkt in den letzten Tagen gesunken, was einen positiven Effekt für die heimischen Heizölverbraucher hat. Zudem stehen die Rohölpreise seit Tagen deutlich unter Druck und haben dementsprechend auch die Heizölpreise mit nach unten gezogen.

Einiges spricht dafür, dass sich diese Abwärtstendenz in den kommenden Tagen fortsetzen wird. Börsenhändler sind verunsichert, weil es der OPEC wohl nicht zu gelingen scheint die beschlossene Förderobergrenze tatsächlich umzusetzen. Dies wird zur Folge haben, dass die Überversorgung des Weltölmarktes noch länger anhalten wird, was auch die jüngsten US-Öllagedaten aufzeigen. Die Ölpreise könnten daher in den kommenden Tagen wieder auf das Preislevel von Mitte September fallen. Die Aussichten auf weiter sinkende Heizölpreise bleiben daher ebenfalls vielversprechend.

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