Heizölpreise auf Dienstag stabil | Heizöl-News vom

um 08:12 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Die Heizölpreise haben sich auf den heutigen Dienstag nur wenig verändert und im bundesweiten Durchschnitt um rund 0,1 Cent/Liter zugelegt. Damit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im Mittel aktuell 56,98 €uro pro 100 Liter, was gleichbedeutend mit einem der tiefsten Stände seit knapp 16 Wochen ist.

Bei der regionalen Betrachtung der Preisentwicklungen zeigte sich auf Dienstag ein differenziertes Bild. In sieben Bundesländern gaben die Heizölpreise leicht nach und in neun Bundesländern waren teilweise sogar kräftigere Preisanstiege zu verzeichnen. Mit rund 0,2 Cent/Liter entfielen die deutlichsten Preisrückgänge heute auf Baden-Württemberg und Bayern. In Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein legten die Heizölpreise mit knapp 0,5 Cent/Liter hingegen am kräftigsten zu.

 

Aussicht und Empfehlungen

Seit Anfang März sind die Heizölpreise um 4,5 Cent/Liter bzw. rund acht Prozent gefallen. Wer also heute Heizöl bestellt, der macht dies zum günstigsten Kaufzeitpunkt der letzten dreieinhalb Monate.

Obwohl es in der vergangenen Woche zunächst danach aussah als ob die Ölpreise, nach dem vorherigen deutlichen Rückgang, zu einer Gegenbewegung ansetzen könnten, verharrten die Rohölpreise auf dem nun niedrigeren Preislevel. Händler warten offensichtlich auf eindeutig preisstützende oder auch preisdrückende Meldungen. Da die Ölpreise aktuell aber schon unter dem Level liegen, welches sich nach dem OPEC-Beschluss zur Förderkürzung eingestellt hat, ist ein weiterer spürbarer Preiseinbruch eher unwahrscheinlich.

Dennoch können spekulationsfreudigere Heizölverbraucher zurzeit auf ein noch günstigeres Schnäppchen setzen. Wer weniger spekulationsfreudig ist, dem empfehlen wir die niedrigen Heizölpreise für eine Bestellung zu nutzen.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Die beiden Rohöl-Leitsorten BRENT und WTI haben sich zum Wochenstart unterschiedlich entwickelt. Während das amerikanische Leichtöl WTI auf den heutigen Dienstag um minimale 0,1 $/b nachgab, legte die Nordsee-Ölsorte BRENT um 0,3 Dollar/Barrel zu. WTI stand somit am Dienstagmorgen bei 48,4 Dollar/Barrel und BRENT wurde bei 51,8 Dollar/Barrel gehandelt.

Am Ölmarkt wird zurzeit deutlich weniger auf steigende Preise spekuliert als dies noch zum Monatsbeginn der Fall war. Anleger halten sich aufgrund von widersprüchlichen Signalen zur Umsetzung der OPEC-Förderkürzung und wegen den Entwicklungen auf dem US-Ölmarkt zurück. Vor allem die weiterhin hohen Rohölbestände und die Erhöhung der Förderung aus Schieferöl-Vorkommen, stehen einer Erholung der Ölpreise entgegen. So ist die Anzahl von aktiven Ölbohrlöchern in den USA zuletzt auf den höchsten Stand seit September 2015 gestiegen. Es bewahrheitet sich zurzeit, dass die Fracking-Technologie in den letzten Jahren kostenoptimiert wurde und zudem sehr flexibel auf die Marktgegebenheiten reagieren kann.

Was die Förderkürzung der OPEC anbelangt, kann insgesamt weiterhin festgehalten werden, dass diese zu weiten Teilen umgesetzt ist. Zwar hat Saudi-Arabien seine Ölförderung zuletzt etwas angehoben, das größte Ölförderland des Ölkartells erfüllt dennoch weiterhin seine Verpflichtungen im Rahmen des OPEC-Beschlusses. Durch den Anstieg der Ölproduktion hat Saudi-Arabien nun jedoch den Druck auf andere Nationen erhöht, die sich an der Förderreduzierung beteiligt haben. Der Irak und die Vereinigten Arabischen Emiraten haben ihre Fördermengen im Februar weiter herunter gefahren.

Wie erwartet lässt sich die OPEC bezüglich der Verlängerung der Förderobergrenze nicht frühzeitig in die Karten schauen und gibt widersprüchliche Signale, die zu Spekulationen einladen. Einerseits bezieht der saudi-arabische Ölminister im Hinblick auf die wachsende Ölförderung in den USA die klare Position, dass die Förderkürzung und die geringeren Ölpreise nicht dazu führen dürfen, Wettbewerber zu unterstützen. Anderseits schließt man eine Verlängerung nicht aus, wenn die globalen Öllagerbestände nicht sinken sollten.

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