Heizölpreise auf Dienstag nahezu unverändert | Heizöl-News vom

um 15:32 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf den heutigen Dienstag gab es nahezu keine Preisbewegung am Heizölmarkt. So zeigten sich die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt nur um unter 0,1 Cent/Liter verändert und gingen auf 47,74 €uro pro 100 Liter Heizöl minimal zurück. Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreise waren in einigen Bundesländern leicht Preisrückgänge und in anderen geringfügige Preisansteige zu verzeichnen. Der größte Preisanstieg entfiel mit gut 0,2 Cent/Liter auf Sachsen-Anhalt. Die deutlichsten Preisrückgänge waren mit knapp 0,4 Cent/Liter bei den tanke-günstig Partnerhändlern in Bayern feststellbar.

Entwicklungen am Ölmarkt

Ohne eindeutige Impulse bewegen sich die Rohölpreise zurzeit seitwärts. Am Montag belastete die Aussicht auf ein steigendes Angebot auf dem überversorgten Weltölmarkt die Ölpreise und es waren Gewinnmitnahmen von spekulativen Anlegern zu verzeichnen. Insgesamt gaben die Rohölpreise daher am Montag leicht nach, am heutigen Dienstagvormittag legten die Ölnotierungen jedoch wieder leicht zu. Die Preisanstiege und –Rückgänge fielen bei den beiden Rohöl-Leitorten BRENT und WTI jedoch unterschiedlich aus, so dass BRENT auf Dienstag insgesamt um knapp 0,2 $/b kletterte während WTI um 0,3 $/b nachgab. BRENT wurde somit am Dienstagmorgen bei 44,7 Dollar/Barrel gehandelt und WTI stand am Morgen bei 42,8 Dollar/Barrel.

Aktuell drücken Aussichten auf eine höhere Erdölproduktion der OPEC auf die Stimmung der Börsenhändler. So muss mit einer deutlichen Erhöhung der iranischen Ölförderung gerechnet werden und auch ein Ausbau der Förderaktivitäten Saudi-Arabiens und Russlands ist nach dem Scheitern der Doha-Gespräche wahrscheinlich geworden. Laut der Nachrichtenagentur Bloomberg könnte Saudi-Arabien die eigenen Ölausfuhren auf bis zu zwölf Millionen Barrel pro Tag erhöhen und könnte dafür die Förderung auf einem saudischen Ölfeld bereits bis Ende Mai spürbar ausweiten. Auf der anderen Seite hoffen Händler derzeit auf einen weiteren Rückgang der US-Ölförderung und warten daher gespannt auf die am Mittwoch zur Veröffentlichung anstehende Daten zu den US-Öllagern und der US-Fördermenge. Sollten die US-Rohöllager auf ein weiteres Rekordhoch klettern und sich die Förderung recht stabil zeigen, so könnten sich weitere spekulative Anleger zurückziehen und die Ölpreise könnten weiter fallen.

Aussicht und Empfehlungen

Der Ölmarkt ist zurzeit schwer einschätzbar, was eine belastbare Empfehlung für die künftige Entwicklung der Heizölpreise zurzeit kaum möglich macht. Sollte sich der Markt wieder auf die anhaltende Überversorgung besinnen, so könnten die Ölpreise, besonders nach dem jüngsten stark übertriebenen Preisanstieg, weiter nachgeben. Zumindest eine kurzfristige Kurskorrektur und einen Rückgang der Rohöl- und Heizölpreise halten wir in den kommenden Tagen weiterhin für realistisch. Mittel- bis langfristig, also im Laufe der zweiten Jahreshälfte, sind jedoch durchaus steigende Ölpreise denkbar. Weitsichtige Heizölkunden, die noch Platz im Öltank haben, sollten daher in den kommenden Wochen eine frühzeitige Bestellung für die nächste Heizsaison in Betracht ziehen.

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