Heizölpreise auch auf Montag weiter gesunken | Heizöl-News vom

um 09:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auch zum Start der neuen Woche gaben die Heizölpreise weiter nach. Zwar fielen die Vorgaben vom Rohölmarkt preistreibend aus, dies wurde jedoch durch den kräftigen Anstieg des €uro gegen Dollar mehr als ausgeglichen. Aufgrund der Währungsgewinne des €uro gingen die Heizölpreise daher am Montag im bundesweiten Durchschnitt um weitere gut 0,5 Cent/Liter zurück. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 60,10 €uro pro 100 Liter und befindet sich somit auf dem tiefsten Stand seit fünf Wochen.

Bei Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren auch wieder in allen Bundesländern Preisrückgängen zu verzeichnen, welche jedoch in ihrer Höhe sehr unterschiedlich ausfielen. So gingen die Heizölpreise in Bremen, Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland lediglich um gut 0,2 Cent/Liter zurück. In Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen waren hingegen kräftige Preisnachlässe in Höhe von 0,9 bis 1,1 Cent/Liter zu verzeichnen.

 

Aussicht und Empfehlungen

Heizölverbraucher befinden sich zurzeit in der komfortablen Lage die Entwicklungen am Ölmarkt ohne Handlungsdruck verfolgen zu können. Trotz der jüngsten, spürbaren Preisrückgänge befinden sich die Heizölpreise weiterhin im übergeordneten Seitwärtstrend. Allerdings haben die Heizölpreise zurzeit ein kleines Tief ausgebildet, was eine Bestellung interessant macht.

Insgesamt halten sich die unterschiedlichen Preisfaktoren am Ölmarkt seit Jahresbeginn sehr stabil die Waage und auch für die zukünftige Entwicklung hört man von Finanzinstituten und Analysten zurzeit gegenläufige Äußerungen. Einerseits werden die Erfolge der OPEC-Förderkürzung hervorgehoben. Andererseits sieht man jedoch auch, dass die Förderkürzung nicht die erwarteten Auswirkungen hat und sich dadurch ein Korrekturpotential der Ölpreise nach unten ergeben könnte.

Ölpreise - Entwicklungen am Ölmarkt

 

Nachdem die Ölpreise am Donnerstag spürbar nachgegeben hatten, kam es am Freitag zu einer Gegenbewegung und die Rohölpreise legten zu. Heute Morgen im frühen Handel gaben die Ölpreise dann zwar wieder leicht nach, insgesamt verzeichneten die beiden Rohöl-Leitsorten auf Montag dennoch ein Plus. Die Nordsee-Ölsorte BRENT legte um 0,3 $/b zu und stand am Morgen bei 55,5 Dollar/Barrel. Die US-Ölsorte WTI kletterte um 0,2 $/b und wurde am Montagmorgen bei 53 Dollar/Barrel gehandelt.

Weiterhin sprechen Börsenhändler von einem impulsarmen Handel. Die bekannten Faktoren sind eingepreist und halten sich seit Monaten die Waage. Aufgrund von mangelnden Neuigkeiten haben sich die Ölpreise seit rund 13 Jahren nicht mehr über einen so langen Zeitraum so wenig bewegt haben wie in den letzten drei Monaten.

Auf der einen Seite steht die zu 90% umgesetzte Förderkürzug der OPEC sowie die verhaltene, globale Wirtschaftsentwicklung, die nur zu einer recht schwach anziehenden Ölnachfrage führt. Auf der anderen Seite stellt sich jedoch auch die Frage ob die Förderkürzung der OPEC ausgereicht hat um das Überangebot auf dem Weltölmarkt zu beenden, denn die globalen Öllagerbestände sind in den letzten Wochen weiter gestiegen.

Zudem stehen die Zeichen auf dem US-Ölmarkt auf Wachstum. Die Investitionen in Ölförderanlagen und die Anzahl der Ölbohrlöcher nehmen seit Wochen konstant zu. So ist die Zahl der aktiven Ölbohrlöcher laut der US-Ölausrüsterfirma Baker Hughes seit Mitte Dezember um 20 Prozent gestiegen und liegt derzeit bei 609 Bohrlöchern.

Am Devisenmarkt legte der €uro gegen den Dollar am Freitag kräftig zu. Dies kam kurz vor der sehr wahrscheinlichen, weiteren Zinsanhebung der US-Notenbank FED doch sehr überraschend und es muss sich erst noch zeigen, ob der €uro das erklommene Wochenhoch mit 1,06 €uro/Dollar in den kommenden Tagen wird halten können.

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