Heizölpreise am Dienstag unverändert | Heizöl-News vom

um 12:39 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Auf Dienstag war im bundesweiten Durchschnitt keine Veränderungen der Heizölpreise feststellbar. Regional sah dies jedoch ganz anders aus. So waren in sieben Bundesländer Preisanstiege und in neun Bundesländern teilweise deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Hierbei entfielen die kräftigsten Anstiege der Heizölpreise mit knapp 0,6 ct/l auf Nordrhein-Westfalen. In Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg und Sachsen-Anhalt sanken die Heizölpreise hingegen um 0,6 bis 0,7 Cent/Liter bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern Heizöl.

Gestern bewegten im Wesentlichen zwei Nachrichten den Ölmarkt, die sich in ihrer Wirkung letzlich nahezu aufhoben. In der ersten Tageshälfte dominierte die Aussicht auf eine Einigung beim griechischen Schuldendrama den Markt. Da in diesem Zusammenhang mit einem Wirtschaftswachstum im Euroraum und in Folge dessen mit einer steigenden Nachfrage nach Ölprodukten gerechnet wird, zogen die Rohölpreise zunächst kräftig an. In der zweiten Tageshälfte rückten dann Meldungen über Fortschritte bei den Verhandlungen um das iranische Atomprogramm in den Fokus. Da bei einem positiven Ausgang der Verhandlungen und einem Ende der westlichen Wirtschaftssanktionen gegen den Iran mit einem spürbaren Anstieg der Angebotslage am bereits überversorgten Weltölmarkt gerechnet werden muss, drehte die Stimmung und die Rohölpreise gaben wieder kräftig nach. In Summe egalisierte der Preisrückgang den vorherigen Anstieg jedoch nicht ganz, so dass die europäische Rohölleitsorte BRENT auf Dienstag um 0,1 $/b kletterte und am Morgen bei 63,2 Dollar/Barrel gehandelt wurde. Deutlich stärkere Impulse kamen gestern vom Devisenmarkt. Trotz Fortschritte beim griechischen Schuldendrama, wirkten sich die zuletzt gut ausgefallenen US-Konjunkturdaten negativ auf den €uro aus, so dass dieser seine Gewinne der vergangenen Woche wieder abgeben musste. Dieser deutliche Wertverlust des €uro gegen die Ölwährung Dollar führte in vielen Regionen zu steigenden Heizölpreisen.

Die Angebotslage am Ölmarkt wird in nächster Zeit weiterhin Druck auf die Ölpreise ausüben. Neben dem Iran, wollen auch der Irak und Libyen ihre Ölexporte erhöhen. Zudem kündigte OPEC-Leader Saudi-Arabien zuletzt an, auf eine wachsende Nachfrage mit nochmaliger Exportsteigerung reagieren zu wollen. Auf der anderen Seite laden der schwächere Dollar und das fast zum Nulltarif zu bekommende Geld auch zu Spekulationen ein. In den letzten Wochen wurden Trader durch die gute Angebotslage von Wetten auf steigende Ölpreis abgehalten. Dies wird jedoch kein Dauerzustand sein, fraglich ist nur wann es zur nächsten Gegenbewegung kommen wird. Zudem hat auch am Devisenmarkt eine Korrektur des €uro-Dollar-Wechselkurses eingesetzt. In Summe finden Verbraucher somit aktuell einen guten Bestellzeitpunkt zu den günstigsten Heizölpreisen seit über zwei Monaten vor. Die Nachfrage ist dementsprechend in den letzten Tagen deutlich angezogen.

Zurück