Heizölpreise zum Jahresende gesunken | Heizöl-News vom

um 08:31 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Zum Jahresabschluss haben die Heizölpreise nachgegeben und sind damit den preisdrückenden Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt gefolgt. Dort sind die Preise für Gasöl, einem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, am heutigen Freitag auf den tiefsten Stand seit Juli gefallen. Am letzten Wochentag des Jahres kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 112,50 €uro/100 Liter und liegt damit gut zwei Prozent über dem Durchschnittspreis des Jahres 2023 in Höhe von 110 €uro/100 Liter.

Damit ist dieses Jahr für Heizölverbraucher deutlich günstiger als das Vorjahr, in dem eine 2.000-Liter Heizölbestellung im Mittel 145 €uro/100 Liter gekostet hatte. Im Vergleich zu den Jahren 2018 bis 2021, in denen der Jahresdurchschnittspreis für Heizöl zwischen rund 50 und 75 Cent/Liter gelegen hatte, ist das Jahr 2023 jedoch deutlich teurer gewesen und es ist auch mit großem Abstand das zweitteuerste Heizöljahr aller Zeiten geworden.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Jahresausklang in fast allen Bundesländern spürbare Preisrückgänge zu verzeichnen. Lediglich in Baden-Württemberg und Mecklenburg-Vorpommern legten die Heizölpreise um 0,8 bis 1,3 Cent/Liter zu. In allen anderen Bundesländern gaben die Heizölpreise zwischen 0,6 und 4,1 Cent/Liter nach. Dabei entfielen die kräftigsten Preisnachlässe auf Brandenburg, Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Thüringen.

Insgesamt werden die Notierungen am Weltölmarkt weiter unter Druck gehalten, auch wenn die Ölpreise, aufgrund der Konflikte im Roten Meer, zuletzt etwas gestützt wurden. Unsere Empfehlung lautet daher mit einer Heizölbestellung erstmal abzuwarten und die weiteren Entwicklungen zu verfolgen. Dies gilt zumindest für alle Verbraucher, deren Tank so gut gefüllt es, dass sie damit über den Winter kommen. Wer in den kommenden Wochen Heizöl benötigt, der sollte rechtzeitig handeln um teure Notfall- Belieferungen zu vermeiden, denn die Lieferfristen für die günstigen Standardbestellungen liegen aktuell bei rund sechs Wochen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der letzten Woche des Jahres gesunken. Am zweiten Weihnachtsfeiertag war es zwar zu einem kurzfristigen Anstieg gekommen, dieser wurde im weiteren Wochenverlauf jedoch zurückgenommen. Insgesamt ist das Handelsvolumen an den Börsen in den letzten Tagen des Jahres sehr gering, was die Notierungen weniger aussagekräftig macht. Dennoch ist die Nordsee-Ölsorte BRENT zunächst wieder deutlich unter die 80-Dollar-Marke und stand am Freitagmorgen bei 77,5 Dollar / Barrel. Auch die US-Ölsorte WTI gab nach und notierte bei 72 Dollar / Barrel. Der €uro konnte gegen den US-Dollar weiter an Wert zulegen und bewegt sich mit aktuell 1,11 Dollar / €uro in Richtung Jahreshoch. Die Preise für Gasöl sind mit 753 Dollar / Tonne auf den tiefsten Stand seit Juli gefallen, sodass die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in der letzten Woche des Jahres eindeutig preisdämpfend ausgefallen sind.

Nach weiteren Angriffen der Huthi-Rebellen auf ein Handelsschiff im Roten Meer und US-Angriffen auf Ziele im Irak, zogen die Ölpreise zunächst kräftig an. Beobachter sehen in den jüngsten Entwicklungen eine Ausweitung des Konfliktes zwischen Israel und der Hamas. Sollte sich der Konflikt im ölreiche Nahen Osten tatsächlich ausweiten, so würde sich dies deutlich preistreibend auf die Ölnotierungen auswirken. In dieser Woche wurden die geopolitisch bedingten Preiserhöhungen allerdings seht schnell wieder zurückgenommen. Ein wichtiges Thema bleibt jedoch die angespannte Situation im Roten Meer. Trotz der US-geführten Militärallianz zum Schutz von Schiffen, meiden viele Reedereien und Öltransporter den Suezkanal. Die Route über den Suezkanal ins Mittelmeer ist für den gesamten Welthandel und auch für den Rohöltransport von großer Bedeutung, da ein Ausfall dieses Seeweges einen teuren und langwierigen Umweg, um Afrika herum, zur Folge hat. Dieser erhöht die Transportkosten deutlich.

Die tendenziell preisstützenden Meldungen aus den USA wurden in dieser, wenig aussagekräftigen Handelswoche nahezu außer Acht gelassen. Einerseits hätte der weiter nachgebende US-Dollar zu steigenden Ölpreisen führen können. Und darüber hinaus meldete das US-Energieministeriums (DOE) in dieser Woche auch einen Rückgang der amerikanischen Öllagerbestände um 6,9 Mio. Barrel auf aktuell 778,5 Mio. Barrel. Dabei gingen vor allem die Rohöllagerbestände um deutliche 7,1 Mio. Barrel zurück, während die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 0,2 Mio. Barrel zulegten. Die amerikanische Ölförderung blieb stabil auf einem Rekordniveau von 13,3 Mio. Barrel pro Tag.

Das Ölkartell OPEC hat weiterhin Schwierigkeiten eine gemeinsame Linie bei der Ölförderpolitik zu finden. Nach 16 Jahren Mitgliedschaft hat Angola das Ölkartell zum Jahresende verlassen, weil man ansonsten wohl zu Förderkürzungen gezwungen werde. Zuvor hatte es bereits Unstimmigkeiten innerhalb der OPEC gegeben, weil einige Mitglieder mehr und andere Länder weniger Erdöl fördern wollen.

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