Heizölpreise zogen wieder an - Ölpreise nur kurz unter Druck | Heizöl-News vom

um 08:15 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind im Verlauf dieser Woche zwischenzeitlich auf den höchsten Stand seit Januar geklettert. Leider hatte die sich zum Wochenbeginn andeutende Gegenbewegung bei den Ölpreisen nur kurz angehalten. Zur Wochenmitte zogen die Ölnotierungen kräftig an und ließen entsprechend auch die Heizölpreise in die Höhe schnellen. Am heutigen Freitag hat sich die Lage am Ölmarkt wieder etwas beruhigt, was auch die Preise am heimischen Heizölmarkt wieder hat sinken lassen. Dennoch verzeichnen die Heizölpreise im gesamten Wochenverlauf ein Plus von rund 4,2 Cent/Liter. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit im bundesweiten Durchschnitt aktuell 114,00 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich ein sehr einheitliches Bild mit Preisanstiegen in allen Bundesländern. Auch die Höhe der Preisanstiege fiel in fast allen Bundesländern ähnlich aus. Mit 3,1 bzw. 3,6 Cent/Liter waren die geringsten Preiserhöhungen in Baden-Württemberg und dem Saarland feststellbar. Am deutlichsten zogen die Heizölpreise mit knapp 4,9 Cent/Liter in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein an.

Leider kam es in dieser Woche doch nicht zu der erhofften Gegenbewegung am Ölmarkt und somit auch nicht zu einem Rückgang der Heizölpreise. Die Aussichten sind aktuell schwer zu deuten, weil es Argumente für Preisbewegungen in beide Richtungen gibt. Zwar befinden sich die Ölpreise, trotz weiterhin schwacher Konjunkturaussichten, auf einem so hohen Niveau, dass eine Korrektur nach unten möglich ist. Auf der anderen Seite wird das Ölangebot auch verknappt, was die Ölpreise stützt und sogar weiter steigen lassen kann.

Auf dem heimischen Heizölmarkt ist die Nachfrage weiterhin zurückhaltend, was für Verbraucher zumindest den Vorteil einer kurzen Lieferfrist mit sich bringt. Auch wenn die Heizölpreise zwischenzeitlich nochmal sinken können, so sieht es zurzeit nicht danach aus, dass in diesem Jahr ein deutlich günstigeres Preislevel erreicht werden kann. Wer im Herbst oder Winter keine Überraschungen erleben will, der kann über unseren Heizöl-Preisrechner schnell und unkompliziert eine Heizölbestellung aufgeben.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise standen zum Beginn der aktuellen Handelswoche leicht unter Druck, zogen dann zur Wochenmitte jedoch wieder kräftig an und kletterten am Mittwoch sogar auf den höchsten Stand seit November letzten Jahres. Am Donnerstag und auch heute Morgen im frühen Handel gaben die Ölnotierungen wieder etwas nach. Unterm Strich verzeichnen die Ölpreise jedoch auch in dieser Handelswoche wieder ein leichtes Plus. Die Nordsee-Ölsorte BRENT stand am Freitagmorgen bei 86,3 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 82,8 Dollar / Barrel. Der €uro notiert gegen den US-Dollar seit einiger Zeit stabil bei 1,099 €uro/Dollar. Die Preise für Gasöl zogen jedoch wieder kräftig an auf aktuell 916 Dollar / Tonne.

Zunächst hatte eine allgemein eingetrübte Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten die Ölpreise in dieser Woche belastet. Vor allem die erneut enttäuschend ausgefallenen Konjunkturdaten aus China ließen eine schwache Nachfrage nach Rohöl erwarten. Aktuell sind die Ölimporte der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt bereits auf Halbjahrestief gesunken. Aus den USA kamen in dieser Woche kaum Impulse für den Ölmarkt. Nachdem es in der Vorwoche zu einem massiven Rückgang der US-Öllagerbestände gekommen war, veränderten sich die Lagerdaten in dieser Woche in Summe kaum. Zwar legten die Rohöllager um 5,8 Mio. auf aktuell 445,6 Mio. Barrel zu, dafür gingen die die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) um leichte 4,5 Mio. Barrel zurück, sodass die gesamten US-Öllager mit 777,4 Mio. Barrel nur ein leicht anstiegen.

Für den Preisauftrieb zur Wochenmitte sorgte der Monatsbericht der Organisation erdölexportierender Länder (OPEC). In diesem erwartet der Ölkartell eine Unterversorgung des Weltölmarktes bereits im laufenden Quartal in Höhe von etwa zwei Millionen Barrel pro Tag. Als starker Preistreiber wird hier auf die Förderkürzungen der wichtigen Ölstaaten Saudi-Arabien und Russland verwiesen. Saudi-Arabien hate seine Ölförderung seit Juli um eine Million Barrel je Tag gekürzt und hält dies auf unbestimmte Zeit bei. Russland hat ebenfalls angekündigt seine Ölexporte um 0,5 Mio. Barrel pro Tag zu verringern. Ebenfalls preisstützend wirkt sich derzeit wieder der Krieg in der Ukraine aus, weil die Ukraine zurzeit russische Öllieferungen attackiert. So wurde zuletzt ein russischer Öltanker im Schwarzen Meer mit einer Unterwasserdrohne angegriffen und zuvor war es zu einem Angriff auf einen Schwarzmeerhafen gekommen.

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