Heizölpreise ziehen an - Ölpreise springen hoch | Heizöl-News vom

um 08:20 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Wochenausklang sprunghaft angestiegen, nachdem Israel in der Nacht auf Freitag den Iran angegriffen hat. Der "Präventivschlag" galt hauptsächlich iranischen Atomanlagen, allerdings wurden auch weitere Ziele bombardiert und beide Parteien kündigen weitere Angriffe an. Durch eine weitere Eskalation wird die weltweite Ölversorgung bedroht, was die Vorgaben vom Ölmarkt massiv verschlechtert hat.  Dementsprechend sind die Heizölpreise am Freitagmorgen um knapp fünf Prozent gestiegen und es muss im Tagesverlauf mit weiteren Preiserhöhungen gerechnet werden. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 96,21 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenausklang ein einheitliches Bild mit kräftigen Preiserhöhungen in allen Bundesländern. Im Bundesländer-Vergleich ist Heizöl zurzeit am günstigsten in Hamburg und Nordrhein-Westfalen. Am meisten müssen Verbraucher hingegen in Bayern, Thüringen und dem Saarland bezahlen.

Die Ölpreise haben ihren seit Wochen bestehenden Seitwärtstrend verlassen und sind nach oben ausgebrochen. Die Überversorgung des Ölmarktes bleibt zwar bestehen, allerdings ist diese nun klar in den Hintergrund gerückt und die geopolitische Unsicherheit bestimmt das Marktgeschehen. Eine Prognose zur weiteren Preisentwicklung ist zurzeit nicht möglich, weil starke Bewegungen in beiden Richtungen eintreten können. Verbraucher, die kein Risiko eingehen wollen, finden zurzeit immer noch einen Kaufzeitpunkt vor, der zu den günstigeren der vergangenen Jahre zählt. Sollten die Konflikte im Nahen Osten weiter eskalieren, könnte eine Heizölbestellung in der zweiten Jahreshälfte deutlich teurer werden.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben bereits in der gesamten Handelswoche zugelegt und sprangen in der Nacht auf Freitag um weitere 13% in die Höhe, nachdem Israel den Iran angegriffen hat. Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde am Freitagmorgen mit 74,4 Dollar / Barrel auf einem Zwei-Monatshoch gehandelt und ist damit auf Wochensicht um rund 15 Prozent gestiegen. Das gleiche Bild zeigt sich bei der US-Ölsorte WTI, die am Morgen bei 73,4 Dollar / Barrel gehandelt. Auch die Preise für Gasöl legten deutlich auf 688 Dollar / Tonne zu. Einzig der weiter an Wert verlierende US-Dollar, der am Freitagmorgen gegen den Euro mit gut 1,15 Dollar/€uro auf einem 3,5-Jahrestief notierte, sorgt im Euroraum für eine leichte Abschwächung des Ölpreisanstiegs. Insgesamt fallen die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenausklang jedoch schlecht aus und es muss mit deutlichen Preisanstiegen gerechnet werden.

In der Nacht auf Freitag ist die Lage im Nahen Osten eskaliert. Israel hat einen Großangriff auf iranische Atomanlagen, militärische Standorte und wohl auch Städte durchgeführt. Der "Präventivschlag" soll den Iran vor allem daran hindern eine Atombombe bauen zu können, allerdings kündigte der israelische Präsident bereits an, dass die Angriffe fortgeführt werden. Der Iran verurteilte die Angriffe und kündigte Gegenschläge an. Zudem hatte der Iran im Vorfeld auch mit Angriffen auf amerikanische Ziele gedroht, falls es zu Bombardierungen kommen sollte, weil der israelische Angriff mit Zustimmung der US-Regierung durchgeführt wurde. Die Lage im ölreichen Nahen Osten droht weiter zu eskalieren, was die weltweite Ölversorgung gefährdet und die Ölpreise in die Höhe hat Schnellen lassen.

Zuvor waren die Ölpreise auch schon gestiegen, weil Anleger zunehmend auf eine Entspannung im Zollkonflikt zwischen den USA und China spekuliert hatten und weil die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA und Europa positiv ausgefallen waren. Beides hatte für eine gute Stimmung an den Börsen gesorgt, was auch die Ölpreise nach oben zog. Gestützt wurden die Ölpreise zudem durch einen schwachen US-Dollar, weil dieser Ölprodukte in anderen Währungsräumen günstiger macht, was die Nachfrage stützt. Die US-Öllagerdaten brachten in dieser Woche keine neuen Impulse, da sich der Gesamtbestand kaum verändert hat. Zwar meldete das US-Energieministeriums (DOE) einen Rückgang der Rohöllagerbestände in Höhe von 3,7 Mio. Barrel, dafür legten die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 2,8 Mio. Barrel zu.

Unter Druck gesetzt werden die Ölpreise durch die Fördererhöhung des Ölkartells OPEC+, auch wenn dieser Faktor nun erstmal in den Hintergrund geraten ist. Sollte sich die Situation im Nahen Osten beruhigen, könnte die Überversorgung des Weltölmarktes wieder in den Fokus rücken und die Ölpreise fallen lassen. Bei einer weiteren Eskalation haben die Ölpreise jedoch auch einen erheblichen Spielraum nach oben. Mit Spannung wird daher erwartet, ob es am Wochenende zu den beplanten Atom-Gesprächen zwischen den USA und Iran kommen wird.

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