Heizölpreise ziehen an - Angriff auf Israel lässt Ölpreise steigen | Heizöl-News vom

um 08:08 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Der Oktober bringt sehr turbulente Tag am Ölmarkt mit sich. Nachdem die Ölpreise zum Monatsbeginn auf Langzeithöchststände geklettert waren und alles darauf hindeutete, dass die Notierungen die 100-Dollar-Marke anpeilen würden, brachen die Ölpreise in der vergangenen Woche plötzlich und deutlich ein, weil sich die Stimmung an den Börsen stark eingetrübt hatte. An diesem Wochenende drehte die Stimmung am Ölmarkt dann erneut, nach den schweren Angriffen aus Israel.

Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 113,40 €uro/100 Liter. Nach dem massiven Preisrückgang von Freitag sind die Heizölpreise somit in dieser Woche wieder deutlich gestiegen und stabilisieren sich zurzeit. Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zum Wochenstart ein einheitliches Bild mit Preiserhöhungen in allen Bundesländern.

In der aktuellen Lage ist eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise schwer abzugeben. Endet der Konflikt in Israel und trübt sich die Börsenstimmung weiter ein, z.B. durch weitere Leitzinserhöhungen, dann haben die Rohöl- und Heizölpreise noch Spielraum nach unten. Weitet sich der Konflikt im Nahen Osten aus oder kommt es an den Aktienmärkten zu einer Jahresendrally, dann werden die Preise deutlich anziehen.

Da der Weltölmarkt nach Meinung der meisten Marktbeobachter jedoch auf eine Unterversorgung zuläuft, schätzen wir die Wahrscheinlichkeit für steigende Heizölpreise im Herbst und Winter derzeit höher ein als die Chance für sinkende Preise. Insgesamt empfehlen wir Heizölverbraucher daher die jüngsten Preisrücksetzer für eine Heizölbestellung zu nutzen, um das Risiko zu minimieren zum Jahresende eine negative Überraschung zu erleben.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Aktuell kann man am Ölmarkt von turbulenten Tagen sprechen. Nachdem es zuvor monatelang nach einer eindeutigen Richtung aussah und die Ölpreise zum Oktoberbeginn sogar die 100-Dollar-Marke fest im Auge hatten, kam es in der vergangenen Woche zu einem unerwarteten und kräftigen Rückgang der Ölpreise, der auf die schlechte Stimmung an den Börsen zurückzuführen war. Nach den schweren Angriffen der islamistischen Hamas auf Israel drehten die Ölpreise dann erneut und legten spürbar zu.

Nach den kräftigen Preiserhöhungen von Montag gaben die Ölpreise auf den heutigen Dienstag wieder etwas nach und scheinen sich heute vorerst auf diesem Preislevel zu stabilisieren. Aktuell notiert die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 87,8 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI bei 86 Dollar / Barrel. Damit sind die Ölpreise zum Wochenstart zwar um gut vier Prozent gestiegen, liegen aber weiterhin deutlich unter den Jahreshöchstständen vom Monatsbeginn. Der US-Dollar bleibt weiterhin stark und notiert gegen den Euro bei 1,057 €uro/Dollar und die Preise für Gasöl sind auf 892 Dollar / Tonne gestiegen. Insgesamt also preistreibende Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt.

Wie auch in der Vorwoche, hat sich die Lage am Ölmarkt von den fundamentalen Daten kaum verändert. Es zeigt sich aktuell aber wieder, wie sehr die Ölpreise von Konflikten und der allgemeinen Stimmung an den Finanzmärkten abhängig ist. Obwohl die Internationale Energieagentur (IEA) und die OPEC weiterhin eine Unterversorgung des Ölmarkts sehen, Saudi-Arabien und Russland erneut bekräftigt haben, dass sie ihre jeweiligen Ölförderkürzungen bis zum Ende des Jahres beibehalten wollen und auch die globalen Öllagerbestände gering sind, ist der Ölpreis in der vergangenen Woche um gut elf Prozent gefallen. Der einzige Grund dafür war die schlechtere Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten, wo der bereits in den Sommermonaten stark ausgeprägte Konjunkturpessimismus wieder das Ruder übernommen hatte.

Dies alles rückte am Wochenende jedoch in den Hintergrund als die von den USA und der EU als Terrororganisation eingestufte Hamas einen Großangriff auf das israelische Grenzgebiet startete und das schlimmste Blutbad seit der israelischen Staatsgründung anrichtete. Auch am heutigen Dienstag bleibt die Lage im Nahen Osten sehr angespannt. Israel scheint als Reaktion eine großausgelegte Bodenoffensive im Gazastreifen durchführen zu wollen und hat 300.000 Reservisten mobilisiert.

Für den Weltölmarkt hat der Nahe Osten eine herausgehobene Bedeutung. Einerseits ist es eine der ölreichsten Regionen der Welt mit Ölförderländern wie Saudi-Arabien, den Vereinigten Arabischen Emirate, Irak und Iran. Darüber hinaus führen auch wichtige Seetransportrouten, wie die Straße von Hormus, durch die Region. Beides zusammen sorgt dafür, dass Konflikte im Nahen Osten umgehend zu deutlichen Risikoaufschläge bei den Ölpreisen führen. Glücklicherweise hat sich der Konflikt bisher nicht auf andere Länder der Region ausgeweitet.

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