Heizölpreise wieder zurück auf 16-Wochen-Tief | Heizöl-News vom

um 08:21 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Nach dem kurzen Preisanstieg vom Wochenende haben die Heizölpreise auch auf den heutigen Dienstag wieder nachgegeben. So gingen die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,6 Cent/Liter zurück. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 72,86 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem tiefsten Stand seit Ende August dieses Jahres ist.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung fallen zurzeit die hohen Heizölpreise im Osten Deutschlands auf. Zwar sanken die Heizölpreise heute mit 1,8 bis 2,0 Cent/Liter am stärksten in Brandenburg, Berlin, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen, dennoch weisen die Preise zurzeit besonders in Sachsen und Thüringen deutliche Preisaufschläge auf.

Nach den genannten Bundesländern waren heute in Bayern, Mecklenburg-Vorpommern und dem Saarland ebenfalls spürbare Preisrückgänge in Höhe von 1,0 bis 1,4 Cent/Liter zu verzeichnen. Am wenigsten gaben die Heizölpreise auf den heutigen Dienstag mit 0,1 bis 0,4 Cent/Liter in Bremen, Hessen und Rheinland-Pfalz nach und in Nordrhein-Westfalen waren sogar spürbare Preisanstiege von rund 0,8 Cent/Liter feststellbar.

 

 

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Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Der Beschluss des OPEC+ Verbundes, eine Kürzung der Ölfördermengen in Höhe von 1,2 Mio. Barrel pro Tag durchzuführen, hat zwar eine preisstützende Wirkung am Ölmarkt, dennoch werden die Ölpreise zurzeit durch die miserable Stimmung an den Aktienmärkten dominiert. So hat z.B. der deutsche Leitindex DAX alleine im zurückliegenden halben Jahr rund 2.500 Punkte eingebüßt. Dies entspricht einem Wertverlust von fast 20 Prozent und ein Ende der Talfahrt ist zurzeit nicht in Sicht. Auch an der globalen Leitbörse hat der Dow Jones seit Oktober knapp 10 % an Wert verloren.

Diese stark eingetrübte Stimmungslage an den Börsen hat die Preise am spekulativen Ölmarkt zurzeit stärker im Griff als die fundamentale Datenlage. Daher verpufft die beschlossene Förderkürzung des Ölkartells zurzeit und die Ölpreise fallen wieder unter die 60-Dollar-Marke zurück. Händler schauen zurzeit mehr auf die Nachfrageseite, weshalb sich eine Verschärfung im Handelsstreit zwischen den USA und China aktuell stärker auf die Ölpreise auswirkt als eine Angebotsverknappung der OPEC.

Am Binnenmarkt haben sich in den vergangenen Wochen spürbare Verbesserungen bei den Transportproblemen von Mineralölprodukten ergeben. Trotz der aktuell hohen Nachfrage nach Heizöl konnte daher ein Großteil der vorherigen Transportaufschläge zurückgenommen werden, die sich durch das Niedrigwasser entlang des Rheins ergeben hatten. Obwohl sich aktuell der beste Kaufzeitpunkt der vergangenen dreieinhalb Monate eingestellt hat, weisen die Heizölpreise in einigen Regionen Deutschlands weiterhin ein Abwärtspotential von über 10 Prozent auf.

Für Heizölverbraucher sieht es daher so aus als wäre die Marktlage vorerst leicht in Richtung "abwarten" gekippt. Die preisstützenden Maßnahmen am Ölmarkt scheinen nicht zu greifen und auch im Binnenmarkt könnten sich längerfristig betrachtet noch Preisrückgänge ergeben. Massive Preisnachlässe sind dabei zwar nicht zu erwarten, dennoch können Kunden, deren Heizölvorrat noch bis zum Ende des Winters reicht, auf weiter sinkende Heizölpreise spekulieren. Dabei sollten aber die Entwicklungen am Ölmarkt eng verfolgt werden, um nicht doch noch von plötzlich anziehenden Ölpreisen überrascht zu werden.

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