Heizölpreise über Ostern gestiegen - Ölpreise auf 5-Monatshoch | Heizöl-News vom

um 08:44 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben über die Ostertage spürbar zugelegt, was auf die preistreibenden Vorgaben vom globalen Ölmarkt zurückzuführen ist. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 113,07 €uro/100 Liter. Damit befinden sich die Heizölpreise zwar weiterhin in einer Seitwärtsbewegung, könnten aus dieser aber nach oben ausbrechen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen mussten zum April-Start in allen Bundesländern Preiserhöhungen festgestellt werden. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise mit 1,6 bis 2,4 Cent/Liter in Brandenburg, Hamburg, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und Thüringen. Die geringsten Preisanstiege entfielen mit 0,2 bis 0,4 Cent/Liter auf Bayern, Bremen und Mecklenburg-Vorpommern.

Wir bleiben bei unserer Einschätzung, dass sich das Risiko auf tendenziell steigende Rohöl- und Heizölpreise zuletzt erhöht hat. Außer der schwachen Konjunkturentwicklung und dem starken US-Dollar gibt es zurzeit kaum Faktoren, die für sinkende Preise auf dem Weltölmarkt sprechen. Auf dem heimischen Heizölmarkt drückt die aktuell schwache Nachfrage noch auf den Preis, aber eine Wette auf niedrigere Heizölpreise im Sommer ist zuletzt unsicherer geworden.

Dennoch können Verbraucher zunächst abwarten und die Preise im Blick behalten. Aktuell bewegen sich die Heizölpreise noch seitwärts und der geringere Verbrauch in der wärmeren Jahreszeit sorgt für einen ausreichenden Zeitraum, indem sich zumindest punktuell bessere Zeitpunkte für eine Heizölbestellung ergeben können, besonders wenn die Nachfrage der Verbraucher zurückhaltend bleibt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind über die Ostertage gestiegen. In den USA war der Handel am Ostermontag geöffnet und brachte steigende Ölpreise und auch am Dienstagmorgenlegten die Notierungen im europäischen Handel weiter zu. Insgesamt kletterte die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 87,8 Dollar / Barrel auf ein neues Fünf-Monatshoch und auch die US-Ölsorte WTI wurde mit 84,1 Dollar / Barrel auf dem höchsten Stand seit Oktober letzten Jahres gehandelt. Die Preise für Gasöl legten nur leicht zu, auf aktuell 823 Dollar/Tonne. Der US-Dollar wertete gegen den Euro hingegen kräftig auf und stand am Dienstagmorgen mit 1,073 Dollar/€uro ebenfalls auf einem der höchsten Stände der vergangenen fünf Monate. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit preistreibend ausgefallen.

Der wichtigste preisstützende Faktor am Ölmarkt bleibt der Konflikt im ölreichen Nahen Osten. Neben dem anhaltenden Gaza-Krieg sorgt im Ölhandel vor allem die Bedrohung im Roten Meer durch die jemenitischen Huthi-Milizen für steigende Risikoaufschläge und Frachtkosten, weil Öltanker das Rote Meer meiden und einen Umweg um Afrika herum nach Europa nehmen müssen. Ebenfalls preisstützend wirkt die anhaltende Ölförderbeschränkung des OPEC+ Verbundes. Diese führt dazu, dass die Internationale Energieagentur (IEA) für das Jahr 2024 eine Unterversorgung des globalen Ölmarktes erwartet, da sie von einem gleichbleibenden Angebot bei einer steigenden Nachfrage ausgeht.

Aktuell kann die globale Ölnachfrage jedoch eher als schwach bezeichnet werden, obwohl zuletzt robustere Konjunkturdaten aus den USA und China gemeldet wurden. In den USA ist der Einkaufsmanagerindex ISM der Industrie zum ersten Mal seit September 2022 wieder über der Schwelle von 50 Punkten gestiegen, was auf eine expandierende Industrie hindeutet. Und in China hat sich die Stimmung im Verarbeitenden Gewerbe erstmals seit fünf Monaten wieder verbessert. Die Stimmung an den Aktienmärkten bleibt ebenfalls sehr gut, was stets die Gefahr beinhaltet, dass Anleger auch auf steigende Ölpreise spekulieren und somit die Ölpreise in die Höhe treiben könnten.

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