Heizölpreise steigen wieder - aufgehellte Börsenstimmung stützt Ölpreise | Heizöl-News vom

um 08:26 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Nachdem die Heizölpreise in den letzten Oktobertagen spürbar gesunken sind, startete der November mit Preiserhöhungen. Am Freitagmorgen kostete eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 117,09 €uro/100 Liter und im Tagesverlauf muss mit weiteren Preissteigerungen gerechnet werden.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich in dieser Woche ein uneinheitliches Bild, was darauf zurückführen ist, dass die Versorgung mit Heizöl in Süddeutschland zurzeit durch den Ausfall eines wichtigen Raffineriestandortes erheblich erschwert wird. Dementsprechend zogen die Heizölpreise in Baden-Württemberg und Bayern, aber auch im Saarland sowie in Hessen und Rheinland-Pfalz um deutliche 1,3 bis 2,1 Cent/Liter an, während die Heizölpreise in Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein um gut 0,3 Cent/Liter zurückgingen. In allen anderen Bundesländern legten die Heizölpreise zwischen 0,1 und 0,5 Cent/Liter zu.

Die Lage am Ölmarkt schwankt weiterhin zwischen Angebots- und Nachfragesorgen. Dementsprechend werden die Heizölpreise zurzeit vor allem beeinflusst durch das weitere Kriegsgeschehen im Nahen Osten und die Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten. Die Lage im Nahen Osten bleibt angespannt und zuletzt hat sich die Stimmung an den Börsen durch die Zinsentscheidung der FED spürbar aufgehellt. Daher bleiben wir bei der Einschätzung, dass die Wahrscheinlichkeit für steigende Heizölpreise im Herbst und Winter höher ist als die Chance auf sinkende Preise. Auch wenn das aktuell hohe Preisniveau nicht attraktiv erscheint, sollten Verbraucher daher eine Heizölbestellung in Betracht ziehen, um in der kalten Jahreszeit keine Überraschung zu erleben.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die aktuelle Handelswoche verlief am Ölmarkt zweigeteilt. In der ersten Wochenhälfte gerieten die Ölpreise deutlich unter Druck, erholten sich davon jedoch in der zweiten Wochenhälfte und kletterten wieder auf das Preislevel vom Wochenbeginn. Dementsprechend wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 87,1 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand bei 82,8 Dollar / Barrel. Der US-Dollar gab nach der FED-Entscheidung etwas nach und steht gegen den Euro aktuell bei 1,063 €uro/Dollar. Die Preise für Gasöl sind spürbar auf derzeit 909 Dollar / Tonne gestiegen. Nach den Preisrückgängen zum Wochenstart fallen die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenschluss somit wieder preissteigernd aus.

In der ersten Wochenhälfte wurde der Ölmarkt durch die Nachrichtenlage aus Israel und dem Gazastreifen dominiert. Die Ölpreise sanken, weil die zuvor eingepreisten Risikoaufschläge teilweise zurückgenommen wurden, da Israels verstärkter militärischer Vorstoß in den Gazastreifen keine Vergeltungsmaßnahmen seitens des Irans oder seiner Verbündeten ausgelöst hatte. Dennoch bleibt die Sorge bestehen, dass sich der Konflikt auf andere Länder im Nahen Osten ausweiten könnte. Irans Präsident sprach davon, dass mit den israelischen Luftangriffen auf das Flüchtlingslager Dschabalia eine rote Linie überschritten wurde und drohte Israel mit eigenen Aktionen.

In der zweiten Wochenhälfte stand die Entscheidung der US-Notenbank FED über die weitere Zinspolitik im Fokus. Zum zweiten Mal in Folge blieb der US-Leitzins unverändert und obwohl Notenbankchef Jerome Powell bekräftigte, dass weitere Zinsanhebungen möglich seien, spekulieren Anleger darauf, dass nun das Zinshoch erreicht sein könnte, damit die Weltwirtschaft nicht durch eine zu straffe US-Geldpolitik abgewürgt wird. Diese Aussicht sorgte für eine allgemein aufgehellte Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten, was dementsprechend auch den Ölpreisen steigen ließ. Viele Börsenhändler hoffen nun wieder verstärkt auf eine Jahresendrally, die auch am Ölmarkt für steigende Preise sorgen würde, besonders weil Analysten weiterhin von einer Unterversorgung des Weltölmarktes bis zum Ende des Jahres ausgehen.

Die aktuellen Öllagerdaten des US-Energieministerium (DOE) haben die Ölpreise in dieser Woche kaum bewegt. Dies ist nicht überraschend, denn die gesamten US-Öllagerbestände blieben mit insgesamt 756,7 Mio. Barrel unverändert. Zwar legten die Rohöllager um leichte 0,8 Mio. Barrel zu, dafür gingen die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) um 0,8 Mio. Barrel zurück.

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