Heizölpreise steigen weiter | Heizöl-News vom

um 08:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Für Heizölkunden ergibt sich zurzeit eine schlechte Kombination bei der Heizöl-Preisentwicklung, denn zusätzlich zu den steigenden Rohölpreisen, gibt der €uro weiter nach, was sich ebenfalls preistreibend auf die Heizölpreise auswirkt. Dementsprechend kletterten die Preise für Heizöl auch auf den heutigen Donnerstag und legten im bundesweiten Durchschnitt um weitere 0,4 Cent/Liter zu.

Eine Bestellung von 2.000 Litern im Heizöl koste somit aktuell 72,60 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem höchsten Stand seit genau dreieinhalb Jahren ist. Zudem bleiben die Aussichten für Heizölkunden wenig erfreulich, denn die Preistendenz zeigt insgesamt weiter nach oben und die Chancen auf eine Preiskorrektur nach unten sind zurzeit minimal.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklung zeigte sich auch heute ein ganz unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. In sieben Bundesländern gingen die Heizölpreie zurück und in neun waren teilweise kräftige Preisanstiege zu verzeichnen. Vor allem in Bayern, Bremen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein zogen die Heizölpreise mit 0,8 bis 1,1 Cent/Liter deutlich an. In Brandenburg, Berlin und Sachsen-Anhalt gaben die Preise für Heizöl hingegen um 0,4 bis 0,5 Cent/Liter nach.

günstig Heizöl kaufen

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Aktuell müssen Verbraucher so viel für eine Heizölbestellung ausgeben wie zuletzt vor rund dreieinhalb Jahren. Im Vergleich zum Sommer 2017, als die Heizölpreise auf ein Zwischentief von rund 50 Cent/Liter gefallen waren, kostet eine Tankfüllung von 2.000 Litern Heizöl aktuell rund 400 Euro mehr als vor elf Monaten. Zudem haben sich die Aussichten auf fallende Heizölpreise zuletzt deutlich verschlechtert.

Die Rohölpreise halten stabil an ihrem seit nunmehr drei Monaten laufenden Höhenflug fest und stehen nun kurz vor der 80-Dollar-Marke. Diese Marke könnte eine Widerstandslinie markieren, sollte sie jedoch schnell und problemlos überwunden werden, dann eröffnen sich spekulationsbedingte Spielräume für weitere Preisanstiege. Der Ölmarkt ist zurzeit wieder auf das Ölkartell OPEC angewiesen, denn nur eine Ausweitung der Ölförderung der OPEC-Staaten, könnte die Heizölpreise in den Sommermonaten wieder spürbar fallen lassen.

Neben den Ölpreisen sorgt zurzeit aber auch der schwacher €uro für steigende Heizölpreise. In Italien bildet sich zurzeit eine €uro-kritische Regierung, während der in unruhigen Zeiten als sicherer Hafen geltende Dollar an Wert zulegt. Beides zusammen hat dazu geführt, dass der €uro gegen den Dollar auf ein Jahrestief gefallen ist.

Im Juni steht die nächste OPEC-Sitzung an und könnte preismindernde Impulse bringen. Darauf zu setzen erfordert für Heizölkunden jedoch eine gewisse Risikobereitschaft, denn zurzeit sind weitere Preisanstiege am Ölmarkt wahrscheinlicher als Preisrückgänge. Wer das Risiko einer immer teurer werdenden Heizölbestellung zurzeit verringern möchte, für den bietet sich die Bestellung einer Teilmenge an. Dadurch hat man sich einerseits für die kommenden Monate abgesichert, lässt sich jedoch noch die Möglichkeit einer günstigeren Bestellung offen, falls die Preise im Sommer doch noch nachgeben sollten.

Zurück