Heizölpreise steigen deutlich - Nah-Ost-Konflikt treibt Ölpreise | Heizöl-News vom
um 09:14 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise sind zur Wochenmitte deutlich gestiegen. Zum Beginn der Woche sah es zunächst nach einer Beruhigung der Ölpreise aus. Zuletzt verstärkten sich jedoch die Anzeichen, dass der Konflikt im Iran weiter eskalieren und auch die USA zur Kriegspartei werden könnten, was den Ölpreisen wieder Auftrieb gab. Seit dem Erreichen des Zwei–Jahrestiefs Anfang Mai sind die Heizölpreise hierzulande nun bereits um knapp 15% gestiegen. Auf die zurückliegenden sieben Tage entfiel ein Plus von rund elf Prozent.
Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet im bundesweiten Durchschnitt aktuell 102,51 €uro/100 Liter und hat damit zum ersten Mal seit Anfang April wieder die Marke von einem Euro pro Liter überschritten. Auch bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte zur Wochenmitte ein einheitliches Bild mit massiven Preisanstiegen in allen Bundesländern. Im Bundesländervergleich sind die Heizölpreise zurzeit am günstigsten in Hamburg und Berlin, allerdings liegen die Preise für kleinere Bestellmengen auch dort bereits über der Ein-Euro-Marke.
Die Ölpreise haben ihren seit Wochen bestehenden Seitwärtstrend verlassen und sind nach oben ausgebrochen. Die Überversorgung des Ölmarktes bleibt zwar bestehen, allerdings ist diese nun klar in den Hintergrund gerückt und die geopolitische Unsicherheit bestimmt das Marktgeschehen. Einzig der schwache US-Dollar sorgt für eine Abschwächung des Ölpreisanstiegs im Euroraum. Eine Prognose zur weiteren Preisentwicklung ist zurzeit nicht möglich, weil starke Bewegungen in beiden Richtungen eintreten können. Verbraucher, die kein Risiko eingehen wollen, finden zurzeit immer noch einen Kaufzeitpunkt vor, der zu den günstigeren der vergangenen Jahre zählt. Sollten die Konflikte im Nahen Osten weiter eskalieren, könnte eine Heizölbestellung in der zweiten Jahreshälfte deutlich teurer werden.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise zogen zur Mitte der Handelswoche wieder an, nachdem es zum Wochenbeginn zunächst eine Gegenbewegung zu den vorherigen, deutlichen Preisanstiegen gegeben hatte. Der Grund für die erneuten Preiserhöhungen liegt in der Befürchtung, dass der Krieg im Iran weiter eskalieren könnte. Die Nordsee-Ölsorte BRENT wurde am Mittwochmorgen mit 75,8 Dollar / Barrel deutlich im Plus gehandelt, genauso wie die US-Ölsorte WTI, die bei 74,6 Dollar / Barrel stand. Die Preise für Gasöl kletterten mit 730 Dollar / Tonne auf ein 4-Monatshoch, dass im Euroraum jedoch durch den schwachen US-Dollar abgeschwächt wurde. Allerdings legte der US-Dollar gegen den Euro zuletzt etwas zu, auf derzeit 1,15 Dollar/€uro.
Die Ölpreise werden aktuell deutlich vom Krieg im Iran bestimmt. Seit dem israelischen Großangriff auf iranische Atomanlagen, militärische Standorte und weitere Ziele, überziehen sich die Kriegsparteien mit schweren Angriffen. Zuletzt haben sich die Anzeichen verdichtet, dass es Israel nicht nur um das Ende des iranischen Atomprogramm geht. Vielmehr scheint das neue Kriegsziel der Sturz des iranischen Regimes zu sein, an dem sich auch die USA beteiligen könnten. Sollte es zu einer weiteren Eskalation kommen, befürchten Marktbeobachter eine Beeinträchtigung für den internationale Ölhandel Zum einen fällt mindestens das Ölangebot des Iran von etwa drei Mio. Barrel pro Tag weg und darüber hinaus besteht die Gefahr, dass der Iran die wichtigste Öltransportroute der Welt, die Straße von Hormus, blockieren könnte. Dementsprechend weisen die Ölpreise zurzeit eine erhöhte Risikoprämie auf.
Nach oben gedeckelt wird der Ölpreise jedoch weiterhin durch die gute Angebotslage und weil viele Beobachter davon ausgehen, dass Iran zurzeit nicht in der Lage ist die Straße von Hormus militärisch zu sperren, wenn die USA in den Konflikt eingreifen. Auch wenn die Fördererhöhung des Ölkartells OPEC+ zurzeit in den Hintergrund getreten ist, sorgt diese dennoch dafür, dass die Ölpreise nicht noch weiter in die Höhe schnellen. Sollte sich die Situation im Nahen Osten beruhigen, könnte die Überversorgung des Weltölmarktes wieder in den Fokus rücken und die Ölpreise fallen lassen. Bei einer weiteren Eskalation haben die Ölpreise jedoch auch einen erheblichen Spielraum nach oben.
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