Heizölpreise stabiler - Lage am Ölmarkt undurchsichtig | Heizöl-News vom

um 08:45 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Lage am Ölmarkt hat sich im Laufe der Handelswoche etwas beruhigt. Wobei „Ruhe“ eigentlich nicht die passende Beschreibung für die aktuelle Marktlage ist, denn die Ölpreise sind sehr schwankungsanfällig und haben sich zuletzt lediglich auf ein Level eingependelt, dass dem Spannungsfeld zwischen den deutlich preistreibenden und preisdrückenden Nachrichten entspricht.

Auf dem deutschen Heizölmarkt kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 114,80 €uro/100 Liter. Damit liegen die Heizölpreise zurzeit rund fünf Prozent über dem Mittelwert des laufenden Jahres und fast 25 Cent/Liter über dem Jahresstief von Anfang Mai. Das Preisniveau erscheint daher zurzeit nicht besonders attraktiv zu sein, allerdings schätzen wir die Wahrscheinlichkeit für steigende Heizölpreise im Herbst und Winter derzeit höher ein als die Chance auf sinkende Preise.

In der aktuellen Lage ist eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise allerdings schwer abzugeben. Endet der Konflikt in Israel und trübt sich die Börsenstimmung weiter ein, dann haben die Rohöl- und Heizölpreise Spielraum nach unten. Weitet sich der Konflikt im Nahen Osten aus oder kommt es an den Aktienmärkten zu einer Jahresendrally, dann werden die Preise deutlich anziehen. Da der Weltölmarkt nach Meinung der meisten Marktbeobachter jedoch auf eine Unterversorgung zuläuft, empfehlen wir Heizölverbrauchern die jüngsten Preisrücksetzer für eine Heizölbestellung zu nutzen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Lage am Ölmarkt ist derzeit undurchsichtig und schwer zu prognostizieren. Dementsprechend sind die Ölpreise seit einigen Tagen sehr schwankungsanfällig und haben die kräftigen Preisaufschläge vom Wochenbeginn zum größten Teil wieder angegeben. So notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT am Freitagmorgen bei 86,6 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 83,7 Dollar / Barrel gehandelt. Der US-Dollar bleibt weiterhin stark und notiert gegen den Euro bei 1,055 €uro/Dollar und die Preise für Gasöl haben sich unterm Strich kaum verändert und stehen weiterhin bei 890 Dollar / Tonne gestiegen.

Getrieben werden die Ölpreise derzeit vor allem durch den Konflikt in Israel. Der schwere Angriff der islamistischen Hamas auf Israel und die darauffolgenden Gegenschläge auf den Gazastreifen hatten die Sorge geschürt, dass sich die Auseinandersetzung im Nahen Osten ausweiten könnte. Eine entscheidende Rolle wird dabei dem Iran zugeschrieben, welcher der Hamas nahesteht und sich direkt oder indirekt stärker in den Konflikt einmischen könnte. Für die Ölversorgung spielt Israel keine große Rolle, aber die Region des ölreichen Nahen Ostens hat eine herausgehobene Bedeutung. Neben der großen Ölförderung führen auch wichtige Seetransportrouten durch die Region, wie die Straße von Hormus. Beides zusammen sorgt dafür, dass Konflikte im Nahen Osten umgehend zu deutlichen Risikoaufschläge bei den Ölpreisen führen. Glücklicherweise hat sich der Konflikt bisher nicht auf andere Länder der Region ausgeweitet.

Neben den Ereignissen in Israel hat auch der Ölverbund Opec+ die Ölpreise in dieser Woche beeinflusst, indem Saudi-Arabien und Russland, die beiden Anführer des Ölkartells, erneut bekräftigt hatten, das sie das Ölangebot bis zum Jahresende knapp halten wollen. Analysten erwarten daher fast einheitlich eine anhaltende Unterversorgung des Weltölmarktes bis zum Jahresende.

Für etwas Preisruck sorgten in dieser Woche die neuesten Öllagerdaten aus den USA. So teilte das US-Energieministerium (DOE) mit, dass die Rohöllagerbestände um deutliche 10,1 Mio. Barrel gestiegen sind. Zwar gingen die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) um 3,1 Mio. Barrel zurück, insgesamten legten die US-Öllager dennoch im 7,0 Mio. auf aktuell 766,9 Mio. Barrel zu.

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