Heizölpreise stabil - Ölpreise fallen auf Vier-Monatstief | Heizöl-News vom

um 08:52 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben sich im Verlauf dieser Woche kaum bewegt, obwohl die jüngsten Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt einen Rückgang der Preise erwarten lassen. Dementsprechend können Verbraucher im Tagesverlauf und am Wochenende noch mit Preisnachlässen in allen Regionen Deutschlands rechnen. Am Freitagmorgen kostete eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 109,20 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich heute ein sehr unterschiedliches Bild in den einzelnen Bundesländern. In Brandenburg, Berlin, Sachsen-Anhalt und Thüringen kletterten die Heizölpreise um 0,1 bis 0,7 Cent/Liter. In Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Sachsen waren bisher nur leichte Preisrückgänge von 0,1 bis 0,5 Cent/Liter zu verzeichnen, während die Heizölpreise in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland bereits um kräftige 2,4 bis 2,9 Cent/Liter nachgeben haben.

Zum Wochenausklang sind die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt sehr verbraucherfreundlich ausgefallen. Die geopolitischen Risikoaufschläge, die sich durch den Konflikt im Gazastreifen ergeben hatten, sind mittlerweile vollständig zurückgenommen. Zudem sind nach mäßigen US-Konjunkturdaten, an den Finanz- und Aktienmärkten wieder Sorgen vor einer schwächeren Entwicklung der Weltwirtschaft zurückgekehrt und gleichzeitig hat sich die Angebotslage am Weltölmarkt verbessert.

Verbraucher können daher zurzeit abwarten bis sich die verbesserten Vorgaben vom Ölmarkt hierzulande bei den Heizölpreise niederschlagen. Zudem starten wir in der kommenden Woche unsere Herbst-Rabattaktion, die bei Heizölbestellung über tanke-günstig für einen weiteren leichten Preisrückgang sorgen wird. Der einzige Wermutstropfen, der sich aktuell bei der Preisentwicklung ergibt, ist die erhöhte CO2-Abgabe, die teilweise schon eingepreist wurde oder demnächst eingepreist wird, weil sich die CO2-Preiserhöhung auf den Tag der Belieferung bezieht.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Nachdem die Ölpreise zum Beginn der Handelswoche zunächst zugelegt hatten, fielen die Notierungen in der zweiten Wochenhälfte kräftig. Besonders am Donnerstag standen die Ölpreise nach schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten deutlich unter Druck und fielen mit 76,6 $/b zwischenzeitlich auf ein neues Langzeittief. Am heutigen Freitagmorgen stabilisierten sich die Ölpreise etwas, befinden sich jedoch weiterhin in der Nähe eines Vier-Monatstiefs. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 77,5 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 73 Dollar / Barrel.

Der US-Dollar geriet nach den überraschend schwach ausgefallenen US-Konjunkturdaten zur Industrieproduktion und der Arbeitslosenzahlen unter Druck und fiel gegen den €uro auf 1,085 Dollar / €uro zurück. Dieser Währungseffekt trug dazu bei, dass sich die Ölpreise zum Wochenausklang stabilisierten, weil das zumeist in US-Dollar gehandelte Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger wurde, was die Nachfrage steigen ließ. Genau wie die Ölpreise sind auch die Preise für Gasöl auf ein Vier-Monatstief gefallen und stehen aktuell bei 785 Dollar / Tonne. Insgesamt also eindeutig verbraucherfreundliche Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt.

Die zurückliegende Handelswoche begann mit einer gefallenen US-Inflationsrate, was die Stimmung an den Börsen und somit auch die Ölpreise zunächst steigen ließ. Im weiteren Wochenverlauf gaben die Ölpreise dann jedoch deutlich nach, weil nach schwachen US-Konjunkturdaten wieder die Sorgen vor einer mäßigen Wirtschaftsentwicklung in den USA, aber auch in China und Europa überwogen. Zudem wurden die zuvor bestehenden geopolitischen Risikoaufschläge nun vollständig zurückgenommen, weil sich der Gaza-Krieg bisher nicht auf andere Länder im Nahen Osten ausgeweitet hat. So ist Rohöl aktuell günstiger als vor Ausbruch des Konfliktes.

Als Gegenpart zum Ölkartell OPEC wird häufig die Internationale Energieagentur (IEA) angesehen, da diese die Interessen der Industrieländer im Blick hat. In dieser Woche hob die IEA ihre Nachfrageprognose für Rohöl an, sprach jedoch auch von einer besseren Angebotslage. Zwar sorgen die Förderkürzungen von Saudi-Arabien und Russland weiterhin für einen unterversorgten Ölmarkt, jedoch wird diese Lücke durch eine gestiegene Ölförderung in den USA und Brasilien deutlich geringer ausfallen als zunächst erwartet wurde. Diese Aussichten setzten die Ölpreise unter Druck.

Auch die aktuellen US-Öllagerdaten des Energieministerium (DOE) übten Druck auf die Ölpreise aus, denn erneut legten die gesamten US-Öllagerbestände leicht zu auf nunmehr 761,7 Mio. Barrel. Dabei kann aktuell eine leichte Verschiebung von den Rohölbeständen zu den Ölprodukten festgestellt werden. In den vergangenen zwei Woche kletterten die Rohöllager um deutliche 17,5 Mio. Barrel, dafür gingen die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel, Benzin) um 12,5 Mio. Barrel zurück.

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