Heizölpreise stabil auf 2-Jahrestief - Schwacher Dollar drückt Preise | Heizöl-News vom

um 08:32 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben sich in der ersten Juni-Woche stabil gezeigt und befinden sich somit in der Nähe eines Zwei-Jahrestiefs. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 91,61 €uro/100 Liter. Weiterhin sorgt die Überversorgung des Weltölmarktes, gepaart mit einem schwachen US-Dollar dafür, dass die Heizölpreise auf einem attraktiven Preisniveau für eine günstige Jahresbevorratung bleiben.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen haben sich die Heizölpreise in dieser Woche unterschiedlich entwickelt. In Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland waren zuletzt Preisrückgänge zwischen 0,4 und 0,6 Cent/Liter zu verzeichnen, während die Heizölpreise in allen anderen Bundesländern zwischen minimalen 0,1 und deutlichen 1,3 Cent/Liter zulegten. Am deutlichsten kletterten die Heizölpreise zum Wochenausklang in Brandenburg, Berlin, Baden-Württemberg, Bayern, Sachsen und Thüringen.

Grundsätzlich bewegen sich die Ölpreise seit einigen Wochen schwankend seitwärts. Für Druck sorgt die Überversorgung des Ölmarktes, gestützt werden die Ölpreise von einer guten Börsenstimmung und geopolitischen Faktoren. Insgesamt erscheinen die Chancen für fallende Heizölpreise derzeit etwas größer als das Risiko eines Preisanstiegs. Wer gerne spekuliert, kann somit auf sinkende Preise im Sommer setzen. Verbraucher, die weniger risikofreudig sind, finden zurzeit allerdings auch schon einen sehr guten Kaufzeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben in der zweiten Wochenhälfte wieder nachgegeben, dennoch bleibt auf Wochensicht ein leichtes Plus bestehen. Am Freitagmorgen notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 65 Dollar / Barrel und die US-Ölsorte WTI wurde bei 63 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl blieben mit 623 Dollar / Tonne nahezu unverändert. Der Euroraum profitiert weiterhin vom schwachen US-Dollar, der am Freitagmorgen weiter an Wert verloren hat und mit 1,143 Dollar/€uro auf den tiefsten Stand seit dreieinhalb Jahren gefallen ist. Insgesamt haben sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in der ersten Juni-Woche dennoch leicht verschlechtert.

Die Abwertung des US-Dollars gegen den Euro läuft stabil weiter. Seit Jahresbeginn hat der Dollar nun bereits gut zehn Prozent an Wert gegen den Euro verloren. Da der US-Dollar die Weltölwährung ist, sorgt die Dollarschwäche im Handel zwar für eine stärkere Ölnachfrage in anderen Währungsräumen, was die Ölpreise tendenziell stützt. Dennoch überwiegen im Hinblick auf die Ölpreise derzeit deutlich die positiven Effekte der Dollarschwäche für den Euroraum. Und der Dollar könnte sogar noch weiter fallen. Zuletzt hatten schwache Daten vom US-Arbeitsmarkt und die erneute Zinssenkung der Europäische Zentralbank (EZB) weiter Druck auf die US-Währung ausgeübt.

Grundsätzlich befinden sich die Ölpreise weiter im Spannungsfeld zwischen einer (vielleicht zu) optimistischen Börsenstimmung und einer (zum Großteil eingepreisten) Überversorgung des Weltölmarktes. Analysten erwarten daher überwiegend eine Seitwärts- oder Abwärtsbewegung der Ölpreise. Zumindest wenn das Ölkartell OPEC+ an seiner schrittweise Fördererhöhung auf insgesamt 2,2 Mio. Barrel/Tag festhält. Danach sieht es zurzeit aus. Auch wenn nicht alle OPEC-Mitglieder ihre Förderung erhöhen, konnte Saudi-Arabien eine Kerngruppe von acht wichtigen Ölstaaten dazu bewegen ihre Ölförderung im Juli um weitere 0,4 Mio. Barrel pro Tag anzuheben. Spätestens im September will der OPEC-Leader die Ölproduktion des Kartells erneut deutlich anheben.

Aus den USA kamen in dieser Woche preisdrückende Impulse in Form der aktuellen US-Öllagerdaten. So meldete das amerikanischen Energieministeriums (DOE) einen überraschenden Anstieg der gesamten US-Öllagerbestände auf 772 Mio. Barrel. Dabei verzeichneten die Rohöllager zwar einen Rückgang um 4,3 Mio. Barrel, dafür wurden die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um deutliche 9,4 Mio. Barrel erhöht. Zudem gibt es keine Fortschritte bei den US-Zollkonflikten. An der Wallstreet wurde ein positiver Ausgang der Zollverhandlungen dennoch bereits eingepreist. Der Aktienmarkt stützt sich somit zurzeit weitestgehend durch Spekulationen, während die Datenlage wenig Grund für Optimismus liefert.

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