Heizölpreise sinken weiter - Ölpreise massiv unter Druck | Heizöl-News vom

um 08:28 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind mit einem kräftigen Rückgang in den Juni gestartet und am heutigen Dienstagmorgen endlich auch für eine kleinere Bestellmenge von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt unter die Marke von einem €uro pro Liter gefallen. Mit aktuell 98,46 €uro/100 Liter sind die Heizölpreise zum Wochenstart um weitere vier Prozent gefallen und markieren somit eine neues 11-Monatstief.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren in allen Bundesländern deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Mit 5,3 bis 5,5 Cent/Liter fiel der Rückgang in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland am kräftigsten aus. Am wenigsten gaben die Heizölpreise mit 3,2 bis 3,7 Cent/Litern in Bayern und Nordrhein-Westfalen nach. Im Bundesländern-Vergleich ist Heizöl zurzeit am günstigsten in Baden-Württemberg, gefolgt von Bayern und Hessen.

Heizölverbraucher die zuletzt gute Nerven hatten und auf weitere Preisrückgänge gesetzt haben, werden nun mit den tiefsten Preisen der vergangenen elf Monate belohnt. Insgesamt befinden sich Heizölkunden zurzeit in einer Phase, die zu den besten Kaufzeitpunkten der letzten 30 Monate gehört, denn in den vergangenen zweieinhalb Jahren sind die Heizölpreise nur in fünf Monaten unter die Marke von 1 €uro pro Liter gefallen. Zuletzt haben sich die Aussichten für weiter sinkenden Heizölpreise zudem deutlich verbessert, sodass Verbraucher aktuell auf weitere Preisrückgänge setzen können. Wer jedoch weniger risikofreudig ist oder das Thema Heizölbestellung für dieses Jahr erledigt haben möchte, der findet auch jetzt schon einen guten Kaufzeitpunkt vor.

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind zum Beginn dieser Handelswoche deutlich unter Druck geraten. So fiel die Nordsee-Ölsorte BRENT um rund sieben Prozent und stand am Dienstagmorgen mit 77,8 Dollar / Barrel auf dem tiefsten Stand des laufenden Jahres. Auch die US-Ölsorte WTI gab um rund sieben Prozent nach und wurde bei 73,5 Dollar / Barrel gehandelt. Die Preise für Gasöl fielen ebenfalls deutlich und standen am Dienstagmorgen mit 703 Dollar/Tonne auf einem 11-Monatstief. Der US-Dollarkurs gab kräftig nach auf aktuell 1,09 Dollar/€uro. Insgesamt lassen die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt einen deutlichen Preisrückgang auf dem deutschen Heizölmarkt erwarten.

Stark unter Druck gesetzt wurden die Ölpreise durch das Treffen des OPEC+ Verbundes. Zwar hat das erweiterte Ölkartell beschlossen das Angebot vorerst knapp zu halten und die bestehende Förderkürzung von rund 1,7 Mio. Barrel pro Tag beizubehalten, allerdings sollen die zusätzlichen, freiwillige Förderkürzungen in Höhe von rund 2,2 Mio. Barrel pro Tag langsam auslaufen. Bereits ab Oktober wollen vor allem die Ölriesen Saudi-Arabien und Russland ihre Ölförderung erhöhen. Dem Ölmarkt steht somit perspektivisch ein höheres Angebot zur Verfügung, gleichzeitig bleiben die globalen Konjunkturaussichten eher trübe, was eine zurückhaltende Ölnachfrage nach sich zieht. Das Angebots-Nachfrageverhältnis kippt somit deutlich in Richtung Angebotsmarkt, was die Ölpreise fallen lässt.

Hinzu kommt eine Abnahme der geopolitischen Risiken. Zuletzt wurde der politische Duck auf Israel und die Hamas deutlich erhöht endlich eine nicht militärische Lösung für Gaza-Konflikt zu finden. Von beide Seiten kamen zuletzt auch Signale zur Gesprächsbereitschaft, auch wenn die Positionen noch weit auseinander liegen. Aus den USA kamen zuletzt leicht preisstützende Impulse. Zum einen sorgte der deutlich gefallene Dollarkurs dafür, dass das in Dollar gehandelte Rohöl in anderen Währungsräumen günstiger wurde, was in der Folge zu einem Anstieg der Nachfrage und somit zu steigenden Ölpreisen führt. Darüber hinaus waren die US-Rohöllagerbestände um 4,1 Mio. Barrel gefallen. Allerdings verzeichneten die Lager der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) einen Anstieg von 4,6 Mio. Barrel, sodass die gesamten US-Öllagerbestände sogar leicht zulegten auf aktuell 802,8 Mio. Barrel.

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