Heizölpreise sinken deutlich - Ölpreise geben nach | Heizöl-News vom

um 09:05 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Wochenausklang deutlich gesunken, weil sich die Gasölpreise wieder einem normalen, ölpreisgebundenen Verlauf angenähert haben. Es muss jedoch abgewartet werden, ob sich die Normalisierung der Gasölnotierungen, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, weiter fortsetzt oder ob die Gasölpreise weiter unberechenbare Kapriolen aschlagen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 101,76 €uro/100 Liter kostet.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigt sich zum Wochenausklang ein einheitliches Bild mit deutlichen Preisrückgängen in allen Bundesländern. Dabei sanken die Heizölpreise mit 2,9 bis 3,7 Cent/Liter am kräftigsten in Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen. Die geringsten Preisnachlässe entfielen mit 0,6 bis 1,0 Cent/Liter auf Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland und Sachsen-Anhalt.

Grundsätzlich spricht die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes für fallende Rohöl- und Heizölpreise. Allerdings zeigt sich dies aktuell nicht bei den Heizölpreisen, weil sich die maßgebenden Gasölpreise von der Ölpreisentwicklung abgekoppelt haben. Solange sich die Gasölpreise nicht wieder normalisieren, ist eine Prognose für die Heizölpreise kaum möglich. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Tank haben und gerne spekulieren, haben gute Chancen auf weiter sinkende Heizölpreise. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet für eine Heizölbestellung aktuell einen Kaufzeitpunkt vor, der deutlich über dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres liegt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind zum Wochenausklang gesunken. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 62,8 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte mit 58,3 Dollar / Barrel wieder unter der 60-Dollar-Marke. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, zeige sich weiterhin unberechenbar, haben sich zuletzt mit 730 Dollar / Tonne jedoch wieder einer normalen Bewegung angenähert. Der Euro-Dollar-Wechselkurs ging weiter zurück auf 1,154 Dollar / €uro am Morgen. Insgesamt haben sich die Preisvergaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenende deutlich verbessert.

Am Donnerstag hatten die Ölpreise einen kurzen Erholungsversuch gestartet, nachdem die Finanzmärkte, aufgrund der guten Nvidia-Zahlen, allgemein einen Ausbruch nach oben versucht hatten. Die Kursanstiege entpuppten sich jedoch nur als kurzes Strohfeuer, so dass die Stimmung an den Aktienmärkten weiterhin trüb bleibt, was auch die Ölnotierungen nach unten zieht. Fundamental bleibt die Lage am Ölmarkt unverändert. Das Ölangebot liegt zurzeit deutlich über der Nachfrage, was die Ölpreise unter Druck hält. In den jüngsten Monatsberichten der OPEC und der IEA (Internationalen Energieagentur) blieben beide Organisationen bei ihren vorherigen Prognosen. Die OPEC geht für das kommende Jahr weiterhin von einem leichten Nachfrageanstieg aus und sieht damit eine leichte Überversorgung des Weltölmarktes. Die IEA erwartet im kommenden Jahr weiterhin eine historisch hohe Überversorgung des Weltölmarktes von rund vier Millionen Barrel pro Tag.

Gestützt wurden die Ölpreise hingegen durch geopolitische Risiken, wie dem Krieg in der Ukraine. Friedensgespräche zwischen den USA und Russland, ohne Einbeziehung der Ukraine und Europa, scheinen jedoch wenig erfolgsversprechend zu sein. Gleichzeitig greift die ukrainische Armee verstärkt die russische Ölinfrastruktur an und sei dem heutigen Freitag sind die US-Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne in Kraft getreten. Zudem will die EU weitere Sanktionen verhängen. Indien, der zweitgrößte Importeur von russischem Öl, scheint unterdessen neue Öllieferanten auf dem Weltmarkt zu suchen. China hingegen bleibt der größte Importeuer von russischem Öl und hat seine Einfuhren zuletzt sogar deutlich erhöht. Insgesamt ergibt sich somit zurzeit ein gemischtes Bild, ohne klare Impulse.

Vom US-Ölmarkt kamen zuletzt jedoch preisstützende Impulse, weil die dortigen Öllagerbestände erneut gesunken sind. Laut dem amerikanische Energieministerium (DOE) verzeichneten die Rohöllagerbestände einen Rückgang von 3,4 Mio. Barrel, dafür war bei den Lagerbeständen der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) jedoch ein Anstieg von 2,5 Mio. Barrel zu verzeichnen. In Summe gaben die US-Öllagerbestände somit zwar nur leicht nach, befinden sich jedoch aktuell auf einem der niedrigsten Stände der vergangenen zehn Jahre.

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