Heizölpreise sinken deutlich - Ölpreise geben nach | Heizöl-News vom

um 08:47 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Auftakt der neuen Woche spürbar gesunken. Fallende Ölpreise und ein schwächerer US-Dollar haben die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt deutlich verbessert. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 96,17 €uro/100 Liter, was gleichbedeutend mit dem tiefsten Stand seit gut einem Monat ist. Die Nachfrage der deutschen Heizölkunden bleibt saisonbedingt weiterhin sehr zurückhaltend, was dazu führt, dass Heizölhändler zurzeit Rabatte einräumen und geringe Lieferfristen anbieten.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenstart in allen Bundesländern deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei fielen die Heizölpreise mit 3,0 und 3,5 Cent/Liter besonders kräftig in  Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein, dem Saarland und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preisnachlässe waren mit 2,1 Cent/Liter in Brandenburg, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.

Das Ölkartell OPEC+ hat am Wochenende eine erneute Ausweitung seiner Ölförderung beschlossen, was die Ölpreise wieder unter Druck gesetzt hat. Ein Risiko für Preisanstiege besteht jedoch weiterhin durch die angedrohten US-Sanktionen gegen russische Ölabnehmer. Verbraucher, die gerne spekulieren, können zurzeit auf sinkende Heizölpreise setzen, sollten sich dabei aber des vorhandenen Risikos für Preisanstiege bewusst sein. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit einen vernünftigen Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind zum Wochenauftakt gesunken und haben sich wieder deutlich von ihrem zuvor erreichten 6-Wochenhoch entfernt. Am Montagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 69,7 Dollar / Barrel wieder unter der 70-Dollar-Marke gehandelt und auch die US-Ölsorte WTI notierte mit 67,4 Dollar / Barrel knapp zwei Dollar tiefer als in der Vorwoche. Die Preise für Gasöl fielen ebenfalls deutlich auf aktuell 686 Dollar / Tonne und auch der US-Dollar, der in der Vorwoche kräftig gegen den Euro zugelegt hatte, gab zum Wochenstart wieder auf 1,157 Dollar / €uro nach. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit zum Wochenbeginn deutlich preisdrückend ausgefallen.

Die jüngsten Konjunkturdaten aus den USA sorgten für eine eingetrübte Stimmung an den Finanzmärkten und belasteten somit auch die Ölpreise. Besonders die schwachen US-Arbeitsmarktdaten könnten ein Anzeichen für eine Abschwächung der US-Wirtschaft und eine damit einhergehend geringere Ölnachfrage sein. Für weiteren Preisdruck sorgte am Ölmarkt das Treffen des OPEC+ Verbundes, bei dem am Wochenende eine abermalige Ausweitung der Ölfördermengen beschlossen wurde. Wie erwartet will das Ölkartell seine Produktion auch im September um 0,55 Mio. Barrel pro Tag anheben und hätte damit die Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 vollständig zurückgenommen. Da Russland ebenfalls dem erweiterten OPEC+ Kreis angehört, könnten sich die zuletzt angedrohten US-Sanktionen gegen den russischen Energiesektor allerdings noch auf die Ölfördermengen des Kartells auswirken. Daher trifft sich der OPEC+ Verbund Anfang September erneut um über die weitere Förderpolitik zu beraten.

Die von US-Präsident Trump angedrohten Sekundärzölle gegen Länder, die mit Russland Handel betreiben, werden in diese Woche das bestimmende Thema am Ölmarkt sein. Trump hatte sein Ultimatum auf Ende dieser Woche verkürzt und will danach Zölle von bis zu 100 Prozent gegen russische Handelspartner verhängen, wenn es nicht zu einem Waffenstillstand in der Ukraine kommt. Dieser Schritt würde besonders Indien und China treffen, die zurzeit die größten Käufer von russischem Öl sind. Mit Blick auf Indien hat Trump bereits Zölle von mindestens 25 Prozent in den Raum gestellt, auch weil das Land Militärausrüstung von Russland kauft. Marktbeobachter bewerten die Drohungen des US-Präsidenten jedoch kritisch, da sie die Umsetzung der Sanktionen bezweifeln.

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