Heizölpreise schießen hoch - Ölpreise legen zu | Heizöl-News vom

um 08:46 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind in der ersten Wochenhälfte massiv gestiegen, was auf die wieder aufkommenden Kapriolen bei den Gasölpreisen zurückzuführen ist. Nachdem es zum Wochenbeginn noch so aussah, als würden sich die Gasölpreise wieder normalisieren, entkoppelten sich diese wieder vom Ölpreis und schossen auf ein 16-Monatshoch nach oben. Dementsprechend verteuerten sich auch die Heizölpreise, so dass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 105,57 €uro/100 Liter kostet.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigt sich zur Wochenmitte ein einheitliches Bild mit deutlichen Preiserhöhungen in allen Bundesländern. Dabei zogen die Heizölpreise mit 5,5 bis 6,0 Cent/Liter am kräftigsten in Hessen, Hamburg, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Schleswig-Holstein und dem Saarland an. Die geringsten Preisanstiege entfielen mit 3,0 bis 4,5 Cent/Liter auf Brandenburg, Berlin, Bayern, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen.

Grundsätzlich spricht die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes für fallende Rohöl- und Heizölpreise. Allerdings zeigt sich dies aktuell nicht bei den Heizölpreisen, weil sich die maßgebenden Gasölpreise von der Ölpreisentwicklung abgekoppelt haben. Solange sich die Gasölpreise nicht wieder normalisieren, ist eine Prognose für die Heizölpreise kaum möglich. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Tank haben und gerne spekulieren, haben gute Chancen auf wieder sinkende Heizölpreise. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet für eine Heizölbestellung aktuell einen Kaufzeitpunkt vor, der deutlich über dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres liegt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der ersten Wochenhälfte zunächst gestiegen, gaben dann jedoch wieder nach. Unterm Strich verzeichnen die Ölnotierungen zur Wochenmitte einen leichten Anstieg. Am Mittwochmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 64,7 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte mit 60,6 Dollar / Barrel wieder knapp über der 60-Dollar-Marke. Nachdem es zum Wochenbeginn so aussah, als würden sich die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, wieder normalisieren, entkoppelten sich diese wieder vom Ölpreis und schossen nach oben. Mit aktuell 802 Dollar / Tonne sind die Gasölpreise auf ein 16-Monatshoch gestiegen. Obwohl der Euro-Dollar-Wechselkurs stabil bei 1,159 Dollar / €uro steht und die die Ölpreise nur leicht gestiegen sind, haben sich Preisvergaben für den deutschen Heizölmarkt somit deutlich verschlechtert.

Am Ölmarkt bleibt die fundamentale Lage unverändert. Das Ölangebot liegt zurzeit deutlich über der Nachfrage, was die Ölpreise unter Druck hält. In den jüngsten Monatsberichten der OPEC und der IEA (Internationalen Energieagentur) blieben beide Organisationen bei ihren vorherigen Prognosen. Die OPEC geht für das kommende Jahr weiterhin von einem leichten Nachfrageanstieg aus und sieht damit eine leichte Überversorgung des Weltölmarktes. Die IEA erwartet im kommenden Jahr weiterhin eine historisch hohe Überversorgung des Weltölmarktes von rund vier Millionen Barrel pro Tag. Neben der massiven Anhebung der Ölfördermengen des OPEC+ Verbundes, haben sich in diesem Jahr auch die Fördermenge von Staaten außerhalb der OPEC, wie die USA und Kanada, deutlich erhöht.

Für weiteren Preisdruck sorgt zurzeit auch die allgemein eingetrübte Stimmung an den Finanzmärkten, die zu breiten Kursverlusten an den Aktienmärkten und zu einer Abkehr von riskanteren Anlagen, wie den Ölnotierungen, führt. Gestützt wurden die Ölpreise hingegen durch geopolitische Risiken, wie dem Krieg in der Ukraine. So hatte die ukrainische Armee zuletzt verstärkt Angriffe auf die russische Ölinfrastruktur durchgeführt. Allerdings gab es auch Meldungen, dass russische Öltanker auf hoher See „parken“, weil sie keine Abnehmer mehr finden. Zumindest Indien scheint neue Öllieferanten auf dem Weltmarkt zu suchen, China hingegen bleibt der größte Importeuer von russischem Öl.

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