Heizölpreise machen Sprung nach oben | Heizöl-News vom

um 08:38 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - Bundesweite Preisentwicklung von Heizöl

Für Heizölverbraucher hat sich heute die schlechte Kombination aus steigenden Ölpreisen bei gleichzeitig fallendem €urokurs ergeben. Dies sorgte dafür, dass die Heizölpreise auf den heutigen Freitag einen spürbaren Sprung nach oben vollzogen. So war im bundesweiten Durchschnitt ein Anstieg der Heizölpreise in Höhe von knapp 1,0 Cent/Liter zu verzeichnen. Eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl kostet somit aktuell 59,17 €uro/100 Liter und bewegt sich wieder auf das Hoch von Ende September zu.

Bei der regionalen Betrachtung der Heizölpreis-Entwicklung waren heute in den meisten Bundesländern Preisanstiege zu verzeichnen, die zum Teil auch sehr deutlich ausfielen. So kletterten die Heizölpreise in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein um kräftige 1,9 Cent/Liter. Und auch in Baden-Württemberg, Bayern und Nordrhein-Westfalen waren Preisanstiege zwischen 1,0 und 1,6 Cent/Liter zu verzeichnen.

Mit Brandenburg, Berlin, dem Saarland und Sachsen-Anhalt brachen jedoch vier Bundesländer aus dem Trend aus, denn dort waren heute Morgen leichte Preisnachlässe von 0,1 bis 0,2 Cent/Liter feststellbar. Dies wird sich aber wohl im weiteren Tagesverlauf ändern.

günstige Heizölpreise

Heizölpreise - Prognose und Empfehlung

Die zuvor schon etwas trügerisch anmutende Seitwärtsbewegung der Ölpreise hat sich gestern wieder in eine Aufwärtsbewegung gewandelt. Zudem brach auch der €uro, nach der gestrigen EZB-Bekanntgabe zu ihrer weiteren Geldpolitik, spürbar ein und fiel gegen die Ölwährung Dollar auf ein 3-Montas-Tief. Beides zusammen sorgte dafür, dass die heimischen Heizölpreise am Freitagmorgen einen Sprung nach oben vollzogen.

Die Rohölnotierungen, der für Europa relevanteren Sorte BRENT, befinden sich seit längerem im Aufwärtstrend und haben heute Morgen sogar den höchsten Stand seit Anfang Juli 2015 erreicht. Bisher hat lediglich der starke €urokurs verhindert, dass auch die Heizölpreise bereits auf einem Langzeithoch stehen.

Der €uro könnte durch die Entscheidung der EZB in den kommenden Wochen aber an Wert gegen den Dollar verlieren. Bei den Ölpreisen fällt die Marktlage hingegen preisstützend aus. Die Kombination dieser beiden Faktoren könnte die Heizölpreise im Winter wieder spürbar über 60 Cent/Liter klettern lassen.

Das Risiko auf weitere anziehende Heizölpreise ist zurzeit zumindest klar höher als die Chance auf fallende Preise am Heizölmarkt. Auch wenn die Preise für Heizöl zurzeit vergleichsweise hoch sind, muss man bei der aktuellen Marktlage von einem vernünftigen Kaufzeitpunkt sprechen. Wer also seinen Öltank in dieser Heizsaison nochmal nachfüllen muss, der sollte eine Bestellung in Betracht ziehen, denn noch haben die Heizölpreise die 60-Cent-Marke, auch bei einer kleineren Bestellung von 2.000 Litern, nicht überschritten.

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