Heizölpreise leicht im Plus - Ölpreise kaum verändert | Heizöl-News vom
um 08:45 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung
Die Heizölpreise starten recht stabil in den Dezember, nachdem die vergangenen Wochen am Heizölmarkt turbulent waren. Mitte Oktober waren die Heizölpreise auf ein Langzeittief gefallen und kletterten von diesem bis Mitte November um rund 20% nach oben. Seitdem sind die Heizölpreise nun wieder um rund zehn Prozent gefallen, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 95,94 €uro/100 Liter kostet. Neben dem Preis sollten Verbraucher zurzeit auch die Lieferfristen im Auge behalten und den Umstand, dass Heizölhändler demnächst beginnen werden die höheren Co2-Preise einzukalkulieren.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigt sich zum Wochenstart ein uneinheitliches Bild in den einzelnen Bundesländern. Während die Heizölpreise in Brandenburg, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen um spürbare 1,1 bis 1,2 Cent/Liter zulegten, waren in Berlin, Bayern, Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland nur leichte Preiserhöhungen von maximal 0,5 Cent/Liter zu verzeichnen. In Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen gingen die Heizölpreise sogar um 0,4 Cent/Liter zurück.
Grundsätzlich spricht die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes für fallende Rohöl- und Heizölpreise. Allerdings bleibt das Risiko bestehen, dass sich die maßgebenden Gasölpreise erneut von der Ölpreisentwicklung abkoppeln. Sollten sich die Gasölpreise weiter normalisieren, haben Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Tank haben und gerne spekulieren, eine gute Chance auf weiter sinkende Heizölpreise. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet für eine günstige Heizölbestellung aktuell aber auch wieder einen guten Kaufzeitpunkt vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben sich zum Wochenauftakt nur wenig bewegt. So wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT am Montagmorgen nahezu unverändert bei 63,5 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand bei 59,7 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, legten leicht zu, auf derzeit 689 Dollar / Tonne. Der Euro-Dollar-Wechselkurs blieb unverändert bei 1,159 Dollar / €uro. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenauftakt stabil ausgefallen.
Dem Ölmarkt fehlen weiterhin neue Impulse. Wie erwartet hat der OPEC+ Verbund am Wochenende beschlossen seine Ölförderung für das erste Quartal 2026 auf dem aktuellen Level zu belassen und zunächst keine weitere Erhöhung, aber auch keine Angebotsverknappung vorzunehmen. Damit bleibt die fundamentale Lage am Ölmarkt unverändert preisdrückend ist. Das Ölangebot wird im kommenden Jahr über der Nachfrage liegen, sodass die OPEC eine leichte und die Internationale Energieagentur (IEA) eine historisch hohe Überversorgung des Weltölmarktes prognostizieren.
Preisstützend wirken die zuletzt deutlich aufgehellte Stimmung an den Finanz- und Aktienmärkten sowie die jüngsten Entwicklungen in Venezuela. Wochenende hatte US-Präsident Trump mitgeteilt, dass er den Luftraum über Venezuela, dem Land mit den größten, ungenutzten Ölvorkommen der Welt, für geschlossen erklärt. Trump will damit gegen den Drogenhandel vorgehen, allerdings vermuten Beobachter auch andere Motive hinter der massiven Militärpräsenz vor Venezuelas Küsten.
Im Fokus stehen an den Märkten auch die Bemühungen um ein Ende des Ukraine-Kriegs. Allerdings sind die Auswirkungen auf die Ölpreise gering. Selbst im Falle eines Waffenstillstands erwarten Experten keine deutlichen Preisrückgänge. Die jüngsten US-Sanktionen gegen die größten russischen Ölkonzerne könnten zwar zurückgenommen werden, aber die Ölexporte Russlands werden nicht deutlich zunehmen, auch weil Russland bereits an seiner Kapazitätsgrenze fördert und zudem an die vorgegebenen Fördermengen des OPEC+ Verbundes gebunden ist.
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