Heizölpreise leicht im Plus - Ölpreise geben nach | Heizöl-News vom

um 08:55 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Wochenausklang leicht gestiegen, verzeichnen auf Wochensicht jedoch einen deutlichen Rückgang. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 96,53 €uro/100 Liter und liegt damit zumindest unter dem Durchschnittspreis des laufenden Jahres in Höhe von 98,8 €uro/100 Liter. Theoretisch könnten die Preise noch tiefer liegen, aber viele Heizölhändler haben bereits begonnen die höheren Co2-Preise für Lieferungen im neuen Jahr einzupreisen.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigt sich zum Wochenende ein uneinheitliches Bild in den einzelnen Bundesländern. Während die Heizölpreise in Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Thüringen um spürbare 1,4 bis 1,8 Cent/Liter anstiegen, waren in allen anderen Bundesländern Preisrückgänge zwischen leichten 0,6 bis hin zu kräftigen 5,6 Cent/Liter zu verzeichnen. Am deutlichsten sanken die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Sachsen-Anhalt.

Grundsätzlich spricht die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes für fallende Rohöl- und Heizölpreise. Dementgegen sorgen die, im kommenden Jahr weiter steigenden CO2-Preise auf dem deutschen Heizölmarkt für preistreibende Impulse. Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Tank haben um über die kommenden kalten Monate zu kommen und gerne spekulieren, haben eine gute Chance auf günstigere Heizölpreise im nächsten Jahr. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet für eine günstige Heizölbestellung aktuell jedoch auch einen guten Kaufzeitpunkt vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben zum Wochenausklang leicht zugelegt, bleiben auf Wochensicht jedoch im Minus. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 61,6 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 58,0 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, sanken auf 641 Dollar / Tonne und kehren damit weiter zu einem normalen, ölgebunden Kurs zurück. Die Ölwährung US-Dollar hat nach dem Zinsentscheid der FED an Wert gegen den Euro verloren und fiel mit 1,174 Dollar / €uro auf ein 2-Monatstief. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenende erneut preisdrückend ausgefallen.

Ohne neue Impulse bewegen sich die Ölpreise seit rund einem Monat seitwärts mit einer leicht sinkenden Tendenz. Zuletzt profitierten die Ölnoteirungen von der allgemein deutlich aufgehellten Stimmung an den Finanzmärkten. Diese zog die Ölpreise leicht nach oben, obwohl die fundamentale Lage am Ölmarkt weiterhin preisdrückend bleibt. Im Fokus steht dabei das Überangebot auf dem Weltölmarkt, dass sich im kommenden Jahr wohl noch ausweiten wird. Zwar hat die Internationale Energieagentur (IEA) in ihrer jüngsten Prognose das erwartete Überangebot erstmals seit Mai gesenkt, dennoch erwartet die IEA, dass das Angebot um rund 3,8 Mio. Barrel über der Nachfrage liegen wird, was weiterhin einer historisch hohen Überversorgung des Weltölmarktes gleichkäme.

Leicht preisstützend wirken derweil geopolitischen Spannungen, wie der Konflikt zwischen den USA und Venezuela oder der Krieg in der Ukraine. Venezuela ist Mitglied der OPEC und verfügt über die größten, ungenutzten Ölvorkommen der Welt. In dieser Woche haben die USA einen Öltanker vor der Küste Venezuelas beschlagnahmt, was ein deutliches Zeichen dafür ist, dass US-Präsident Trump nicht nur gegen den Drogenhandel, sondern gegen die Regierung des südamerikanischen Landes vorgehen will. Vielmehr geht es um Bodenschätze und einen Machtwechsel in Caracas, auch weil Venezuela enge Beziehungen zu Peking pflegt und ein wichtiger Öllieferant für China ist. Derzeit wirkt sich der Konflikt noch nicht auf die Ölpreise aus, dies könnte sich bei einer weiteren Eskalation jedoch ändern.

Die USA nutzen die niedrigen Ölpreise zurzeit verstärkt zum Aufbau ihrer Öllagerbestände. So meldete das US-Energieministerium (DOE) erneut einen deutlichen Anstieg der gesamten Öllagerbestände. Dabei verzeichneten Rohöllagerbestände zwar einen Rückgang von 1,8 Mio. Barrel, dafür kletterten die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um deutliche 8,9 Mio. Barrel. Unterm Strich verzeichnen die gesamten US-Öllagerbestände einen Anstieg um 7,1 Mio. Barrel und sind damit auf ein 3-Monatshoch gestiegen.



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