Heizölpreise leicht im Plus - Ölpreise auf 6-Wochenhoch | Heizöl-News vom
um 08:58 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Die Heizölpreise sind in der ersten Wochenhälfte leicht gestiegen. Die Einigung der EU im Zollstreit mit den USA hat die Ölwährung Dollar gestärkt und die Drohung des US-Präsidenten Zölle gegen russische Handelspartner zu verhängen, hat den Ölpreisen Auftrieb gegeben. Insgesamt haben sich die Vorgaben für den heimischen Heizölmarkt somit verschlechtert, was Heizöl um rund einen Cent pro Liter verteuert hat. Somit kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 98,13 €uro/100 Liter. Für Preisdruck sorgt zurzeit die sehr schwache Nachfrage auf dem heimischen Heizölmarkt, die Händler zwingt Rabatte einzuräumen.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zur Wochenmitte in nahezu allen Bundesländern Preiserhöhungen zu verzeichnen. Lediglich in Rheinland-Pfalz blieben die Heizölpreise unverändert. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisanstiege zwischen 0,5 und 1,9 Cent/Liter. Dabei kletterten die Heizölpreise am deutlichsten in Brandenburg, Sachsen und Thüringen. Die geringsten Preiserhöhungen entfielen auf Berlin, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Sachsen-Anhalt.
Nachdem der US-Zollstreit mit der EU vom Tisch ist, könnten sich die Blicke am Ölmarkt wieder auf die sehr gute Versorgungslage richten. So könnte das Ölkartell OPEC+ am kommenden Wochenende eine erneute Ausweitung seiner Ölförderung beschießen. Verbraucher, die gerne spekulieren, können daher auf sinkende Heizölpreise setzen, sollten sich dabei aber auch des vorhandenen Risikos für Preisanstiege bewusst sein. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit einen vernünftigen Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise haben in der ersten Hälfte der laufenden Handelswoche spürbar zugelegt. Mit 72,6 Dollar / Barrel notierte die Nordsee-Ölsorte BRENT am Mittwochmorgen deutlich über der 70-Dollarmarke und auf einem 6-Wochenhoch. Die US-Ölsorte WTI wurde am Morgen mit 69,2 Dollar / Barrel ebenfalls auf einem 6-Wochenhoch gehandelt. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, legten nur leicht auf 717 Dollar / Tonne zu. Der US-Dollar konnte im Zuge des US-Handelsabkommens mit der EU deutlich an Wert zulegen und stand am Morgen mit 1,156 Dollar / €uro auf dem höchsten Stand seit Mitte Juni. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zur Wochenmitte preistreibend ausgefallen.
Das neue Handelsabkommen zwischen der EU und den USA ist erstmal Geschichte. Die EU ist mit diesem einseitig für die USA ausgefallenen Abkommen endgültig in der Realität angekommen und muss die Einigung wohl unter „militärische Ausgaben“ verbuchen, mit denen man sich den Schutz des großen Bruders vor dem aggressiven Nachbarn teuer erkauft hat. Die Reaktionen auf den Deal fielen an den Finanzmärkten verhalten aus. Nun richten sich die Blicke auf ein Abkommen zwischen China und den USA, allerdings ist China in einer anderen Verhandlungsposition und wird daher keinem einseitigen Abkommen zustimmen. Realistisch erscheint daher zurzeit eine erneute Verschiebung eines Handelsabkommens der beiden größten Volkswirtschaften der Welt. Sollte es jedoch eine Einigung geben, könnte das die Weltwirtschaft beleben und damit Ölnachfrage und Ölpreise stützen.
Am Ölmarkt sorgte das US-Handelsabkommen mit der EU für leicht steigende Preise. Zusätzlich gestützt wurden die Ölnotierungen in der ersten Wochenhälfte durch die Ankündigung Trumps, das Ultimatum gegen Russland einen Frieden in der Ukraine zu erreichen, von 50 auf zehn bis zwölf Tage zu verkürzen. Danach sollen russische Handelspartner mit Sekundärzöllen von 100 Prozent belegt werden, was die russischen Ölexporte nach China und Indien stark beeinflussen könnte. Marktbeobachter bewerten diese Drohung aktuell zwar als eher unrealistisch, dennoch legten die Ölpreise zunächst einmal zu.
Am kommenden Wochenende trifft sich der OPEC+ Verbund um einen Beschluss über die Fördermengen für September zu treffen. Nach der massiven Ausweitung der Ölförderung in den vergangenen Monaten, wird auch für September eine Erhöhung erwartet. Allerdings wurden zuletzt auch Stimmen innerhalb des OPEC+ Kartells lauter, die sich eine Pause bei der Erhöhung der Ölfördermengen wünschen. Sollte das Ölkartell seine Produktion auch im September um weitere 0,55 Mio. Barrel pro Tag anheben, hätte Saudi-Arabien sein Ziel erreicht, die Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 vollständig rückgängig zu machen und damit Marktanteile für das Ölkartell zurückzugewinnen. Eine erneute Anhebung würde die Preise am bereits gut versorgten Ölmarkt wohl wieder fallen lassen.
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