Heizölpreise leicht gestiegen - Vorgaben vom Ölmarkt unverändert | Heizöl-News vom

um 09:28 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind zum Jahresausklang leicht gestiegen. Dabei haben sich die Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt über die Weihnachtsfeiertage kaum verändert. Leicht gestiegene Rohöl- und Gasölpreise wurde durch einen schwächeren US-Dollar ausgeglichen und die gestiegene Co2-Steuer ist bereits flächendeckend eingepreist. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 96,32 €uro/100 Liter.

Im Jahr 2025 haben 2.000 Liter Heizöl im Durchschnitt 98,68 €uro/100 Liter gekostet. Dabei lag die Preisspanne zwischen 89,70 und 114,60 €uro/100 Liter. Die besten Zeitpunkte für einen Heizölkauf waren Mai bis Mitte Juni sowie Phasen im August und Oktober. Im Vorjahr konnte Heizöl am günstigsten im August und September gekauft werden und im Jahr 2023 war es der Zeitraum Mai bis Juli. Wer in den vergangenen drei Jahren im Mai oder Juni Heizöl bestellt hat, ist in allen Jahren gut gefahren und hat jeweils deutlich unter dem Jahresdurchschnitt gekauft. Das muss im Jahr 2026 nicht zwangsläufig wieder der Fall sein, aber man kann diese Statistik für das kommende Jahr mal im Hinterkopf haben.

Grundsätzlich spricht die aktuelle Überversorgung des Weltölmarktes für fallende Rohöl- und Heizölpreise. Die weiter steigende CO2-Steuer hat die Preise auf dem deutschen Heizölmarkt zuletzt steigen lassen, dafür ist diese nun vollständig eingepreist, sodass zum Jahresbeginn nicht mit weiteren Preiserhöhungen gerechnet werden muss. Es bleibt daher dabei, dass Verbraucher, die einen ausreichend gefüllten Tank haben und gerne spekulieren, eine gute Chance auf günstigere Heizölpreise im neuen Jahr haben. Wer zurzeit Heizöl benötigt, findet für eine günstige Heizölbestellung einen Kaufzeitpunkt vor, der rund 2,5 Prozent unter dem Jahresdurchschnitt liegt.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben sich über die Feiertage wenig bewegt, sind auf Wochensicht jedoch leicht gestiegen. Am Montagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 61,3 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte bei 57,4 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl legten minimal auf 617 Dollar / Tonne zu. Da der US-Dollar, mit aktuell 1,177 Dollar / €uro, erneut an Wert gegen den Euro verlor, blieben die währungsbereinigten Preisvorgaben für den deutschen Heizölmarkt auf Wochensicht unverändert.

Im Jahr 2025 sind die Ölpreise um rund 20 Prozent gefallen. Das dominierende Thema war im Jahresrückblick die Änderung der Förderpolitik des OPEC+ Verbundes. Während das Ölkartell die Preise in den vergangenen Jahren stets gestützt hatte, in dem die Ölförderung eingeschränkt wurde, wurde im Jahr 2025 eine Kehrtwende vollzogen und der Ölmarkt nahezu mit Öl geschwemmt. Alle OPEC-Mitglieder fördern derzeit an oder in der Nähe ihrer Kapazitätsgrenzen, um Marktanteile zurückzugewinnen. Aber auch nicht OPEC-Staaten wie die USA oder Kanada weisen aktuell eine Ölförderung auf Rekordhoch aus. Gleichzeitig ist die weltweite Ölnachfrage weniger stark gewachsen als zuvor angenommen wurde, sodass ein deutlich gestiegenes Ölangebot auf eine relativ schwache Nachfrage trifft. Dementsprechend erwartet die Internationale Energieagentur (IEA), dass das Angebot am Ölmarkt im kommenden Jahr um rund 3,8 Mio. Barrel über der Nachfrage liegen wird, was einer historisch hohen Überversorgung des Weltölmarktes gleichkäme.

Geopolitische Faktoren, wie die Kriege in der Ukraine und Gaza oder aktuell der Konflikt zwischen den USA und Venezuela haben die Ölpreise in diesem Jahr immer mal wieder in die Höhe getrieben, allerdings stets nur kurzfristig. Auch zum Jahresausklang werden die Ölpreise gestützt durch die vollständigen US-Blockade aller sanktionierten Öltanker vor Venezuala. Insgesamt haben die USA bereits den dritten Öltanker vor der venezolanischen Küste beschlagnahmt und auch der Einsatz von Bodentruppen wird von der US-Regierung nicht mehr ausgeschlossen, um einen Machtwechsel in Caracas durchzusetzen. Venezuela ist Mitglied der OPEC und verfügt über die größten, ungenutzten Ölvorkommen der Welt sowie über weitere Bodenschätze, die für die USA von Bedeutung sind.

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