Heizölpreise legen zu - Ölpreise stabil | Heizöl-News vom

um 08:27 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben zum Wochenausklang wieder zugelegt und folgen damit den preisstützenden Vorgaben vom Ölmarkt. Zwar sind die Ölpreise in dieser Handelswoche gesunken, aber die Kombination aus steigenden Gasölpreisen und einem stärkeren US-Dollar hat dafür gesorgt, dass sich die Preisvorgaben für den heimischen Heizölmarkt auf dem schlechtesten Stand seit Mitte Juli befinden. Dementsprechend kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt aktuell 98,80 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigt sich zum Wochenende ein einheitliches Bild mit Preiserhöhungen in fast allen Bundesländern. Lediglich in Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen blieben die Heizölpreise stabil oder gaben sogar minimal nach. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisanstiege zwischen 0,6 bis 2,7 Cent/Liter zurück. Am kräftigsten kletterten die Heizölpreise dabei in Bremen, Hamburg, Niedersachsen und Schleswig-Holstein.

Grundsätzlich bleibt die Lage am Ölmarkt unverändert. Aufgrund der massiven Ausweitung der Ölförderung durch das OPEC+ Kartell bleibt der Weltölmarkt deutlich überversorgt, was für sinkende Ölpreise spricht. Dies bedeutet jedoch nicht immer zwangsläufig, dass auch die Preise der Ölprodukte sinken müssen. Dennoch können Verbraucher, die gerne spekulieren, auf wieder sinkende Heizölpreise setzen. Wer Heizöl benötigt, kann zurzeit eine Heizölbestellung aufgeben, die exakt dem Durchschnittpreis des laufenden Jahres entspricht.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind zum Wochenausklang leicht gestiegen, dennoch bleibt auf Wochensicht ein Rückgang zu verzeichnen. Auch der Monatsrückblick weist ein klares Minus von rund sieben Prozent auf. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 64,8 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI notierte mit 60,3 Dollar / Barrel erneut knapp über der 60-Dollar-Marke. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, sind jedoch deutlicher gestiegen und befinden sich mit aktuell 722 Dollar / Tonne auf dem gleichen Preislevel wie Ende September. Hinzu kommt, dass der Dollar im Monat Oktober spürbar an Wert gegen den Euro gewonnen hat und mit aktuell 1,156 Dollar / €uro auf ein 3-Monatshoch geklettert ist. In Summe haben sich die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenende eingetrübt und fallen aktuell sogar etwas schlechter aus als vor einem Monat.

Die Ölpreise befinden sich aktuell am unteren Ende des seit Monaten bestehenden Trendkanals zwischen 65 und 70 Dollar/Barrel. Fundamental stehen die Ölpreise unter Druck, weil der Weltölmarktes zurzeit überversorgt ist und sich dies im kommenden Jahr wohl noch ausweiten wird. Der Grund dafür ist in der massiven Anhebung der Ölfördermengen des OPEC+ Verbundes zu finden, der seine Politik der Preisstabilität aufgegeben hat, um Marktanteile zurückzugewinnen. Gleichzeitig ist die globale Ölnachfrage, aufgrund der schwächelnden Wirtschaft, deutlich weniger gewachsen. In ihrem jüngsten Monatsbericht prognostiziert die IEA (Internationalen Energieagentur) für die kommenden Monaten daher eine historische Überversorgung des Weltölmarktes von rund vier Millionen Barrel pro Tag.

Für preisstützende Impulse sorgen zwischenzeitlich immer mal wieder politische Faktoren, wie zuletzt die überraschende Ankündigung von US-Sanktionen gegen die größten, russischen Ölkonzerne. Zudem wollen die USA, mit Hilfe von Handelsabkommen, Indien und China dazu bringen ihre Ölimporte aus Russland zu reduziert. Politisch sind die Maßnahmen von US-Präsident Trump ein starkes Signal und haben das Potential den Kreml erheblich unter Druck zu setzen und Russlands wichtigste Einnahmequelle zur Finanzierung des Ukraine-Kriegs zum Erliegen zu bringen. Unklar ist bisher jedoch, ob sich die Sanktionen tatsächlich auf die russischen Ölexporte und somit auf den Weltölmarkt auswirken werden, da es wohl zu viele Möglichkeiten gibt, die Sanktionen zu umgehen.

Vom US-Ölmarkt kamen in dieser Woche leicht preisstützende Impulse, die sich jedoch erstaunlich wenig auf die Ölpreise ausgewirkt haben. So hatte das amerikanische Energieministerium (DOE) einen erneuten und massiven Rückgang der US-Öllagerbestände gemeldet hatte. Dabei verzeichneten die Rohöllagerbestände einen Rückgang von 6,8 Mio. Barrel und die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) gingen um 9,4 Mio. Barrel zurück. Mit aktuell 739 Mio. Barrel sind die gesamten US-Öllagerbestände auf den niedrigsten Stand seit mehr als zehn Jahren gesunken, obwohl die aktuell niedrigen Ölpreise für einen Lageraufbau genutzt werden könnten. Es sei denn, dass die Verantwortlichen einen Rückgang der Ölpreise erwarten.

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