Heizölpreise legen weiter zu - Ölpreise steigen überraschend | Heizöl-News vom

um 08:53 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben zur Wochenmitte um weiter 1,2 Cent/Liter zugelegt und sind damit den deutlich schlechteren Vorgaben vom Rohöl- und Devisenmarkt gefolgt. Besonders die Preise für Gasöl, dem börslich gehandelten Vorprodukt von Heizöl, sind zuletzt massiv gestiegen und befinden sich derzeit auf einem 12-Monatshoch. Lediglich der schwache US-Dollar hält den Anstieg der Heizölpreise weiterhin im Zaum. Dennoch hat der Preis für eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl die Marke von einem Euro pro Liter überschritten und liegt im bundesweiten Durchschnitt aktuell bei 100,53 €uro/100 Liter.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich zur Wochenmitte ein einheitliches Bild mit weiteren Preiserhöhungen in allen Bundesländern. Dabei lagen die Preisanstiege zwischen leichten 0,3 und deutlichen 2,3 Cent/Liter. Am kräftigsten kletterten die Heizölpreise in Hessen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland. Die geringsten Preisanstiege waren in Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Thüringen zu verzeichnen.

Die geopolitischen Risiken sind in den Hintergrund gerückt und das mit Spannung erwartete Fristende für Handelsgesprächen zwischen den USA und anderen Ländern wurde vertagt. Überraschend ist, dass die deutliche Anhebung der Ölförderung des OPEC+ Kartells und die damit einhergehende Überversorgung des Weltölmarktes nicht zu sinkenden Ölpreisen geführt hat. Dennoch können Verbraucher, die gerne spekulieren, auf wieder sinkende Heizölpreise setzen, sollten sich dabei aber des vorhandenen Risikos für Preisanstiege bewusst sein. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit einen vernünftigen Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind auch in der ersten Hälfte dieser Handelswoche weiter gestiegen. Die Nordsee-Ölsorte BRENT kletterte um knapp Zwei Dollar und wurde am Mittwochmorgen bei 70 Dollar / Barrel. Die US-Ölsorte WTI legte im gleichen Maße auf 68,1 Dollar / Barrel zu. Die Preise für Gasöl zogen erneut kräftiger an als die Ölpreise und standen am Morgen mit 770 Dollar / Tonne auf dem höchsten Stand seit zwölf Monaten. Der US-Dollar konnte leicht an Wert gewinnen und wurde am Morgen bei 1,172 Dollar / €uro gehandelt. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt erneut deutlich preistreibend ausgefallen.

Der mit Spannung erwartete Ausgang der Handelsgespräche zwischen den USA und anderen Ländern wurde für viele wichtige US-Handelspartner auf den 01. August vertagt. Das wirtschaftliche Umfeld für Unternehmen und auch an den Finanzmärkten bleibt damit weiter unsicher. Ohne ein „Entgegenkommen“ der US-Handelspartner droht Trump damit weitere Zölle in Kraft setzen. Sollten die US-Handelskonflikte eskalieren und Zölle global steigen, wird sich die Weltwirtschaft abkühlen und die Ölnachfrage sinken. Dies würde auch die Ölpreise fallen lassen. Eine Einigung würde höchstwahrscheinlich zu steigenden Kursen an den Aktienmärkten führen, was auch die Ölpreise mit nach oben ziehen könnte.

Überraschend wenig werden die Ölpreise zurzeit durch die starke Fördererhöhung des Ölkartells OPEC+ unter Druck gesetzt, weil Börsenhändler derzeit von einer stabilen Wirtschaftslage und einer steigenden Ölnachfrage ausgehen. Sollte sich dies jedoch als Trugschluss herausstellen, wird die bestehende Überversorgung des Ölmarktes zu wieder sinkenden Ölpreisen führen. Dies gilt umso mehr vor dem Hintergrund, dass das OPEC+ Kartell seine Ölförderung im September um weitere 0,55 Mio. Barrel pro Tag anheben will. Mit diesem Schritt hätte Saudi-Arabien sein Ziel und die Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 wäre vollständig rückgängig gemacht. Hintergrund der Produktionsausweitung ist die Absicht verlorene Marktanteile für große Ölförderländern zurückzugewinnen. Aufgrund der Ausweitung der Ölförderung geht die Internationalen Energieagentur (IEA) davon aus, dass der Ölmarkt in diesem Jahr überversorgt ist, was die Ölpreise unter Druck setzen könnte. In dieser Woche werden die aktuelle Monatsbericht der IEA und der OPEC veröffentlicht.

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