Heizölpreise legen weiter zu - Ölpreise auf leichtem Erholungskurs | Heizöl-News vom

um 09:14 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise haben im Wochenverlauf weiter zugelegt, was in der Höhe auch den leicht preisstützenden Vorgaben vom Rohölmarkt und der gestiegenen CO2-Steuer entspricht. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 115,26 €uro/100 Liter und liegt damit rund fünf Prozent über dem Durchschnittspreis des zurückliegenden Jahres.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich ein uneinheitliches Bild in den einzelnen Bundesländern. Zwar waren in allen Regionen erneut Preisanstiege zu verzeichnen, allerdings fielen diese in ihrer Höhe sehr unterschiedlich aus. So legten die Heizölpreise in Bayern, Thüringen und dem Saarland nur um leichte 0,5 Cent/Liter zu, während in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen und Sachsen-Anhalt massive Preiserhöhungen zwischen 5,6 und 9,3 Cent/Liter zu verzeichnen waren. In den verbleibenden Bundesländern legten die Heizölpreise um 1,4 bis 2,4 Cent/Liter zu.

Insgesamt werden die Notierungen am Weltölmarkt weiter unter Druck gehalten, auch wenn die Ölpreise, aufgrund der Konflikte im Roten Meer, zuletzt etwas zugelegt haben. Mehr Informationen dazu finden Sie weiter unten. Unsere Empfehlung lautet daher mit einer Heizölbestellung erstmal abzuwarten und die weiteren Entwicklungen zu verfolgen. Dies gilt zumindest für alle Verbraucher, deren Tank so gut gefüllt es, dass sie damit über den Winter kommen. Wer in den kommenden Wochen Heizöl benötigt, der sollte rechtzeitig handeln um teure Notfall- Belieferungen zu vermeiden, denn die Lieferfristen für die günstigen Standardbestellungen liegen aktuell bei rund sechs Wochen.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind in der letzten vollständigen Handelswoche des Jahres gestiegen und setzen damit den jüngst eingeschlagenen Erholungskurs fort. Die Nordsee-Ölsorte BRENT kletterte zum ersten Mal in diesem Monat wieder über die 80-Dollar-Marke und stand am Freitagmorgen bei 80,1 Dollar / Barrel. Auch die US-Ölsorte WTI legte weiter zu auf derzeit 74,5 Dollar / Barrel. Der €uro konnte gegen den US-Dollar weiter an Wert zulegen und notierte am Freitagmorgen bei 1,10 Dollar / €uro. Die Preise für Gasöl legten ebenfalls auf 788 Dollar / Tonne zu, was währungsbereinigt allerdings nur einem minimalen Anstieg entspricht. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt in dieser Woche erneut leicht preisstützend ausgefallen.

Die angespannte Situation im Roten Meer war am Ölmarkt das Hauptthema der Woche. Die dortige Sicherheitslage hat sich zuletzt so deutlich verschlechtert, dass große Reedereien und auch der Mineralölkonzern BP die Durchfahrt in Richtung Suezkanal ausgesetzt haben. Die vom Iran finanzierten Huthi-Rebellen habe mehrfach Schiffe in der wichtige Seepassage zum Suezkanal angegriffen und mit Vergeltung gedroht, wenn die, von den USA gegründete Militärallianz zum Schutz von Schiffen, Stützpunkte im Jemen angreifen sollte. Die Route über den Suezkanal ins Mittelmeer ist für den Welthandel und auch für den Rohöltransport von großer Bedeutung, da ein Ausfall dieses Seeweges einen teuren und langwierigen Umweg, um Afrika herum, zur Folge hat. Dies erhöht einerseits die Transportkosten, darüber hinaus wird bei den Ölpreisen aber auch ein Risiko eingepreist, weil der Vorfall eine Ausweitung, des bisher regional begrenzten Konflikts zwischen Israel und der Hamas darstellt. Nach Schätzungen erfolgen etwa acht Prozent der weltweiten Rohöltransporte durch den Suezkanal.

Gestützt wurden die Ölpreise außerdem vom nachgebenden Dollarkurs, weil Rohöl weltweit fast ausschließlich in Dollar gehandelt wird. Bei einem schwachen Dollar wird Öl somit in anderen Währungsräumen günstiger, was die Nachfrage und somit auch den Preis steigen lässt. Dass die Ölpreise bisher nur moderat angestiegen sind, liegt an der schwachen globalen Konjunkturentwicklung, die keinen Anstieg der Ölnachfrage erwarten lässt. Außerdem ist das Angebot auf dem Weltölmarkt gestiegen, was vor allem auf die gestiegene US-Ölförderung zurückzuführen ist. Laut Angaben des Energieministeriums ist die US-Ölproduktion auf ein Rekordniveau von 13,3 Mio. Barrel pro Tag gestiegen. Da passt es ins Bild, dass die amerikanischen Öllagerbestände in dieser Woche ebenfalls zugelegt haben. Laut US-Energieministeriums (DOE) kletterten die Rohöllagerbestände um 2,9 Mio. Barrel und die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) legten um 4,2 Mio. Barrel zu. Insgesamt sind die US-Öllager somit um 7,1 Mio. Barrel auf aktuell 785,4 Mio. Barrel gestiegen, was gleichbedeutend mit dem höchsten Stand seit fünf Monaten ist.

Das Ölkartell OPEC hat unterdessen weiterhin Schwierigkeiten eine gemeinsame Linie bei der Ölförderpolitik zu finden. In dieser Woche kündigte Angola an, dass man das Kartell nach 16 Jahren Mitgliedschaft verlassen werde, weil man ansonsten zu Förderkürzungen gezwungen werde. Zuvor hatte es bereits Unstimmigkeiten innerhalb der OPEC gegeben, weil einige Länder mehr und andere weniger Erdöl fördern wollen.

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