Heizölpreise legen deutlich zu - Ölpreise leicht im Plus | Heizöl-News vom

um 09:07 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Auf den heutigen Donnerstag sind die Heizölpreise im bundesweiten Durchschnitt um deutliche zwei Cent je Liter gestiegen, sodass eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl aktuell 112,46 €uro/100 Liter kostet. In dieser Woche wurde der seit Jahresbeginn laufende Abwärtstrend der Heizölpreise somit zunächst einmal klar unterbrochen, was vor allem auf die leicht preisstützenden Vorgaben vom internationalen Ölmarkt zurückzuführen ist.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen zeigte sich am Morgen ein recht einheitliches Bild mit Preiserhöhungen in fast allen Bundesländern. Dabei fiel die Höhe der Preisanstiege jedoch sehr unterschiedlich aus. So legten die Heizölpreise in Brandenburg, Berlin, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Sachsen um sehr deutliche 2,3 bis 3,0 Cent/Liter zu, während in Bremen, Schleswig-Holstein und Sachsen-Anhalt lediglich Preiserhöhungen von 0,1 bis 0,4 Cent/Liter zu verzeichnen waren. In Nordrhein-Westfalen und Thüringen gaben die Heizölpreise am Morgen sogar zwischen 0,2 bis 0,6 Cent/Liter nach.

Eine Prognose für die Entwicklung der Heizölpreise abzugeben ist immer mit Unsicherheiten verbunden, aber aktuell ist es besonders schwierig eine Empfehlung auszusprechen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass sich auch bei den Rohölpreisen keine klare Richtung abzeichnet. Dort sprechen derzeit ebenso viele Faktoren für steigende wie für fallende Ölpreise. Auf dem deutschen Heizölmarkt kommt zudem die Unsicherheit dazu, wie sich das EU-Embargo gegen russische Ölprodukte auswirken wird. Aktuell sind die Öllager in Deutschland sehr gut gefüllt, doch dies könnte sich im Frühling oder Sommer ändern. Die Nachfrage der Verbraucher kann derzeit als zurückhaltend bezeichnet werden.

Heizöl-Verbraucher, deren Tank gut gefüllt ist und die gerne auch mal spekulieren, können zurzeit auf fallende Heizölpreise setzen und die weiteren Entwicklungen verfolgen. Wer hingegen weniger risikobereit bereit ist oder zurzeit Heizöl benötigen, kann sich über unseren Heizöl-Preisrechner ein Angebot erstellen lassen und günstig Heizöl bestellen.

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise sind gestern zunächst gestiegen, dann jedoch im weiteren Handelsverlauf wieder gesunken. Unterm Strich stand bei der europäischen Rohöl-Leitsorte Brent am Donnerstagmorgen ein leichtes Plus von 0,3 $/b zu Buche während die US-Leitsorte WTI ein leichtes Minus von 0,1 Dollar je Barrel verzeichnete. Brent notierte somit am Morgen bei 84,2 Dollar / Barrel und WTI bei 77,5 Dollar / Barrel.

Insgesamt fanden die Ölpreise am gestrigen Handelstag keine klare Richtung, was auch die aktuelle Lage am Ölmarkt widerspiegelt. Händler und Analysten sind derzeit hin- und hergerissen zwischen schwächeren US-Konjunkturdaten und der Befürchtung weiter steigender Leitzinsen auf der einen Seite sowie der Erwartung, dass sich die chinesische Konjunktur schnell beleben wird auf der anderen Seite.

Während die die schwächelnde US-Konjunktur, die Stimmung am US-Aktienmarkt sowie die Erwartung, dass die großen Notenbanken der Welt weitere Zinsanhebungen vornehmen werden, für eine sinkende Ölnachfrage und somit fallende Ölpreise sprechen, werden die Ölpreise auf der anderen Seite gestützt durch gute chinesische Konjunkturdaten. In China verstärken sich zurzeit die Anzeichen dafür, dass die Abkehr von der strikten Corona-Politik zu einem spürbaren wirtschaftlichen Aufschwung führt. Dies belebt die Energienachfrage in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt, was für steigende Ölpreise spricht.

Für weitere Unsicherheit sorgt Russland. Zum einen natürlich grundsätzlich durch den Angriffskrieg auf die Ukraine. Darüber hinaus hat Russland, als einer der größten Ölförderer der Welt, angekündigt, seine Produktion mit Beginn dieses Monats spürbar zu verringern. Aus westlicher Sicht ist dieser Schritt Moskaus zwar nur eine zwangsläufige Folge auf die Sanktionen. Russland verkauft die Drosselung hingegen als gezielte Reaktion auf die Sanktionen des Westens. Auswirkungen auf die Ölpreise hat die Maßnahme bisher kaum.

Genauso wenig auf den Handel ausgewirkt, haben sich die gestern von der US-Energiebehörde (DOE) veröffentlichen Öllagerdaten der USA. Dies ist jedoch auch folgerichtig, denn die amerikanischen Öllagerbestände haben sich kaum verändert. Die Lager der der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) sind um leichte 0,7 Mio. Barrel gesunken, während die Rohöllager um 1,2 Mio. Barrel zugelegt haben. Die gesamten US-Öllagerbeständen bleiben mit derzeit 841,5 Mio. Barrel weiterhin auf einem hohen Stand.

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