Heizölpreise lege zu - Vorgaben vom Ölmarkt stabil | Heizöl-News vom

um 09:30 Uhr von tanke-günstig Redaktion

Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

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Die Heizölpreise sind mit einem leichten Anstieg in den August gestartet. Preistreiber ist in dieser Woche vor allem der an Wert zulegende US-Dollar, der Ölprodukte im Euroraum verteuert, obwohl sich die Rohöl- und Gasölpreise relativ stabil zeigen. Aktuell kostet eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 98,84 €uro/100 Liter und ist damit 1,6 Cent/Liter teurer als zum Wochenbeginn. Die Nachfrage der deutschen Heizölkunden bleibt saisonbedingt weiterhin sehr zurückhaltend, was dazu führt, dass Heizölhändler zurzeit Rabatte einräumen und geringe Lieferfristen anbieten.

Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenausklang in nahezu allen Bundesländern erneut Preiserhöhungen zu verzeichnen. Lediglich im Saarland gaben die Heizölpreise um 0,1 Cent/Liter nach. In allen anderen Bundesländern lagen die Preisanstiege zwischen 0,1 und 0,9 Cent/Liter. Dabei kletterten die Heizölpreise am deutlichsten in Bayern und Sachsen-Anhalt. Die geringsten Preiserhöhungen entfielen auf Bremen, Hamburg, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein.

Die Ölpreise könnten in der kommenden Woche wieder fallen, wenn das Ölkartell OPEC+ am Wochenende eine erneute Ausweitung seiner Ölförderung beschießt. Grundsätzlich ist der Weltölmarkt sehr gut versorgt, was die Preise unter Druck hält. Ein Risiko für Preisanstiege besteht jedoch aufgrund der angedrohten US-Sanktionen gegen russische Ölabnehmer. Verbraucher, die gerne spekulieren, können zurzeit auf sinkende Heizölpreise setzen, sollten sich dabei aber des vorhandenen Risikos für Preisanstiege bewusst sein. Weniger risikofreudige Verbraucher finden zurzeit einen vernünftigen Zeitpunkt für eine günstige Heizölbestellung vor.

 

Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt

Die Ölpreise haben nach den jüngsten, kräftigen Anstiegen, auf den heutigen Freitag zunächst etwas nachgegeben. Zwischenzeitlich kletterten die Ölnotierungen in dieser Handelswoche auf den höchsten Stand seit sechs Wochen, was zum Wochenausklang eine leichte Gegenbewegung auslöste. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT bei 71,6 Dollar / Barrel gehandelt und die US-Ölsorte WTI stand bei 69,2 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, gingen erneut leicht zurück auf derzeit 708 Dollar / Tonne zu. Da der US-Dollar, mit aktuell 1,144 Dollar / €uro, im Zuge des US-Handelsabkommens mit der EU deutlich an Wert gegen den Euro zulegen konnte, haben sich die währungsbereinigten Gasölpreise kaum verändert. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt somit zum Wochenausklang stabil ausgefallen.

Die jüngsten Handelsabkommen zwischen den USA und anderen Ländern haben den Ölpreisen nur leichten Auftrieb gegeben. Stärker ins Gewicht gefallen sind die Drohungen von US-Präsident Trump Handelspartner Russlands mit Sekundärzöllen von 100 Prozent zu belegen. Dieser Schritt würde besonders Indien und China treffen, die zurzeit die größten Käufer von russischem Öl sind. Mit Blick auf Indien hat Trump bereits Zölle von mindestens 25 Prozent in den Raum gestellt, auch weil das Land Militärausrüstung von Russland kauft. Mit den Zoll-Drohungen wollen die USA die Öleinnahmen Russlands weiter verringern, um so einen Frieden in der Ukraine zu erzwingen. Der wachsende Druck der USA auf Russland und dessen Ölabnehmer hat die Ölpreise zuletzt steigen lassen, obwohl Marktbeobachter die Drohung kritisch bewerten. Zumindest gegen China wären wirtschaftliche Sanktionen schwer umsetzbar.

An diesem Wochenende trifft sich der OPEC+ Verbund um die Höhe der Fördermengen für September zu beschließen. Nach der massiven Ausweitung der Ölförderung in den vergangenen Monaten, wird auch für September eine Erhöhung erwartet. Allerdings wurden zuletzt auch Stimmen innerhalb des OPEC+ Kartells lauter, die sich eine Pause bei der Erhöhung der Ölfördermengen wünschen. Sollte das Ölkartell seine Produktion auch im September um weitere 0,55 Mio. Barrel pro Tag anheben, hätte Saudi-Arabien sein Ziel erreicht, die Fördermengen-Kürzungen aus dem Jahr 2023 vollständig rückgängig zu machen und damit Marktanteile für das Ölkartell zurückzugewinnen. Eine erneute Anhebung würde die Preise am bereits gut versorgten Ölmarkt tendenziell fallen lassen.

Für etwas Preisdruck haben zum Wochenausklang auch die aktuellen US-Öllagerdaten gesorgt. Laut den Zahlen des amerikanischen Energieministeriums (DOE) verzeichneten die Rohöllagerbestände einen kräftigen Anstieg von 7,7 Mio. Barrel. Darüber hinaus legten auch die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) um 0,9 Mio. Barrel zu. Die gesamten US-Öllager sind mit 768,6 Mio. Barrel somit auf den höchsten Stand seit zwei Monaten gestiegen, obwohl Analysten zuvor mit einem Rückgang gerechnet hatten.

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