Heizölpreise kurz vor Langzeittief - Ölpreise fallen weiter | Heizöl-News vom
um 09:12 Uhr von tanke-günstig Redaktion
Heizölpreise - aktuelle Preisentwicklung und Empfehlung

Zum Wochenausklang haben die Heizölpreise erneut nachgegeben und bewegen sich damit weiter auf ein neues Langzeittief zu. Aktuell kostete eine Bestellung von 2.000 Litern Heizöl im bundesweiten Durchschnitt 91,75 €uro/100 Liter und die Tendenz ist weiter fallend. In den vergangenen vier Jahren sind die Heizölpreise, bei einer Bestellmenge von 2.000 Litern, nur an wenigen Tagen unter die Marke von 90 Cent/Liter gefallen. Eine Unterschreitung dieser Marke ist daher ein sehr deutliches Kaufsignal für alle Heizölverbraucher.
Bei der Betrachtung der regionalen Preisentwicklungen waren zum Wochenausklang in allen Bundesländern erneut deutliche Preisrückgänge zu verzeichnen. Dabei sanken die Heizölpreise mit 1,6 Cent/Liter am deutlichsten in Brandenburg, Berlin, Sachsen und Thüringen. Die geringsten Preisnachlässe waren mit 1,1 bis 1,3 Cent/Liter in Baden-Württemberg, Bayern, Hessen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und dem Saarland zu verzeichnen.
Die Lage am Weltölmarkt zeigt weiterhin eine deutliche Überversorgung, die auf der massiven Ausweitung der Ölförderung des OPEC+ Kartells beruht. Dementsprechend stehen die Ölpreise unter Druck und sind, von einer kurzen Phase im Mai dieses Jahres abgesehen, auf den tiefsten Stand seit fast fünf Jahren gefallen. Zusammen mit sinkenden Gasölpreisen und einem schwachen US-Dollar sind die Preisvergaben für den deutschen Heizölmarkt zurzeit sehr attraktiv. Verbraucher, die gerne spekulieren, können zwar auf weiter sinkende Heizölpreise setzen. Wer für den nahenden Winter jedoch noch Heizöl benötigt, findet zurzeit einen der besten Kaufzeitpunkt der vergangenen vier Jahre für eine günstige Heizölbestellung vor.
Heizölpreise - Trends und Prognosen am Ölmarkt
Die Ölpreise sind zum Ende der Handelswoche wieder gesunken, nachdem sie sich zwischenzeitlich etwas stabilisiert hatten. Am Freitagmorgen wurde die Nordsee-Ölsorte BRENT mit 60,9 Dollar / Barrel nur knapp über der wichtigen 60-Dollar-Marke gehandelt. Diese hat die US-Ölsorte WTI schon seit einer Woche unterschritten und notierte am Morgen bei 57,3 Dollar / Barrel. Die Preise für Gasöl, dem börsengehandelten Vorprodukt von Heizöl, sind mit aktuell 627 Dollar / Tonne auf den tiefsten Stand seit Anfang Juni gefallen und der Euro konnte mit 1,172 Dollar / €uro wieder an Wert gegen den US-Dollar zulegen. Insgesamt sind die Vorgaben für den deutschen Heizölmarkt zum Wochenende erneut deutlich preisdrückend ausgefallen und lassen somit neue Langzeittiefststände erwarten.
Der Weltölmarkt ist derzeit bereits überversorgt und läuft im kommenden Jahr auf eine steigende Überversorgung zu. Der Grund dafür ist in der Ölförderpolitik des OPEC+ Verbundes zu finden. Das Ölkartell hat seine Politik der Preisstabilität aufgegeben und seine Ölförderung in diesem Jahr massiv ausgeweitet, um Marktanteile zurückzugewinnen. Gleichzeitig ist die Ölförderung in den USA in diesem Jahr auf ein Rekordhoch gestiegen. Die globale Ölnachfrage ist, aufgrund der schwächelnden Wirtschaft, hingegen deutlich weniger gewachsen. In ihrem aktuellen Monatsberichte zeigt sich die OPEC allerdings optimistisch im Hinblick auf die zukünftige Ölnachfrage, auch weil die jüngsten Ölimporte Chinas höher als erwartet ausgefallen waren. Die IEA (Internationalen Energieagentur) sieht hingegen eine deutlich geringere Nachfrageentwicklung und erwartet in den kommenden Monaten eine Überversorgung des Weltölmarktes von rund vier Millionen Barrel pro Tag.
Für weiteren Preisdruck hatten in dieser Woche auch die leicht eingetrübte Stimmung an den Finanzmärkten und die steigenden US-Rohöllager gesorgt. Allerdings zeigen die Öllagerdaten des amerikanischen Energieministerium (DOE) zwar einen Anstieg der Rohöllagerbestände in Höhe von 3,5 Mio. Barrel, gleichzeitig gingen die Lagerbestände der Ölprodukte (Heizöl, Diesel und Benzin) jedoch um 4,9 Mio. Barrel zurück. An den Finanzmärkten hatten die neuerlichen Spannungen im Handelsstreit zwischen den USA und China zu einer schlechteren Stimmung geführt und in der Folge auch die Ölpreise belastet.
Preisstützende Impulse kommen hingegen erneut von geopolitischen Faktoren. So hat sich Indien zuletzt offen dafür gezeigt, weniger Öl aus Russland zu importieren. Damit könnte dem Kreml eine wichtige Einnahmequelle zur Finanzierung des Ukraine-Kriegs wegfallen. Zudem forderte US-Präsident Trump zuletzt alle NATO-Staaten auf vollständig auf russische Energieimporte zu verzichten und hohe Zölle gegen Länder wie China und Indien zu verhängen, die große Mengen russisches Öl importieren, um so den Druck auf Russland zu erhöhen. Sollte es zu einem Boykott von russischem Öl kommen, würde dies die Ölpreise stützen. Allerdings sind die entsprechenden Maßnahmen schwer umsetzbar und eher unwahrscheinlich.
Heizölpreise in Berlin
Heizölpreise in Hamburg
Heizölpreise in München
Heizölpreise in Köln
Heizölpreise in Frankfurt
Heizölpreise in Stuttgart
Heizölpreise in Düsseldorf
Heizölpreise in Leipzig
Heizölpreise in Dortmund
Heizölpreise in Essen
Benzinpreise in Berlin
Benzinpreise in Hamburg
Benzinpreise in München
Benzinpreise in Köln
Benzinpreise in Frankfurt
Benzinpreise in Stuttgart
Benzinpreise in Düsseldorf
Benzinpreise in Leipzig
Benzinpreise in Dortmund
Benzinpreise in Essen